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Juergen (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2009 • 2 Wochen • Strand
Können wir nur als traumhaft beschreiben
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel liegt auf der Westseite der Insel - etwa eine Autostunde vom Flughafen entfernt - mitten in einem riesigen Park, aber auch direkt am weißen Sandstrand. Rezeptionsbereich und Restaurants sind zur Seite hin völlig offen. Dass das Hotel durch taiwanesische Investoren errichtet wurde, lässt sich an vielen Details erkennen und vermittelt einem in dieser Region einen gar nicht erwarteten asiatischen Flair. Vom ersten Moment an ist alles darauf angelegt, es dem Gast zu jedem Zeitpunkt bequem und angenehm zu machen und gestalten. Für maximal 380 Gäste stehen fast ebenso viele Mitarbeiter bereit, allerdings war im Zeitraum unseres Besuches (mauritianische Vorsaison) nur knapp 200 Gäste da, weshalb tatsächlich fast 2 Mitarbeiter auf jeden Gast kamen. Die gesamte Anlage wird penibel sauber gehalten. Wir hatten Halbpension gebucht, erhielten aber von unserem Reiseveranstalter in Absprache mit dem Hotel (wohl vorsaisonbedingt) ein kostenloses Vollpensionsupgrade. Haupttip: unbedingt hinfahren und ansehen. Also wir waren auf keinem Fall das letzte Mal dort und es scheint, dass es auch anderen ehemaligen Besuchern so geht: Monika berichtete von sehr vielen Stammgästen, die zum Teil seit Jahren ins Sofitel kommen. Wir waren im Oktober da, was wir als sehr angenehm empfanden, denn es war tagsüber angenehm warm, manchmal ein bisschen wolkig, einmal hat es abends für 5 Minuten geregnet. Das war’s in 14 Tagen. Nachts kühlte es auf etwa 18 Grad ab, also prima Temperaturen, um selbst in den Tropen nachts bei geöffneter Balkontüre zu schlafen. Keine Insekten, einfach toll. Wir würden daher stets wieder zu dieser Zeit oder – wie Monika empfohlen hatte – in den ersten drei Dezemberwochen kommen, da soll es auch noch sehr ruhig und angenehm sein – aber doch sicher schon deutlich wärmer als zu unserer Zeit.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer waren sehr groß, neben einem begehbaren Kleiderschrank und einem Bad mit Doppelwaschbecken und großer Dusche hatten wir etwa weitere gut 40 qm Raumfläche zur Verfügung – alles mehr als genug. Der TFT Fernseher wurde nie eigeschaltet, bestenfalls haben wir uns abends noch mal auf den Balkon gesetzt. Dreimal am Tag wurde sauber gemacht und frische Handtücher bereitgestellt, was wir aber selten benötigten, da wir in der Regel das Zimmer um 9 verließen und erst gegen 6.30 Uhr, nach dem Sonnenuntergang, den man auf jeden Fall am Strand genießen sollte, zurück kamen. Die Zimmer waren sehr ruhig, von Nachbarn, die sicher anwesend waren, haben wir nie etwas vernommen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wie gesagt, hatten wir Halbpension gebucht, aber ein Vollpensions-Upgrade erhalten. Wobei das schon fast ein zu Viel des Guten ist. Denn das Frühstücksbuffet war so umfangreich und ließ keine Wünsche offen (einschl. des Glases Champagner zur Einstimmung in den Tag). Ob verschiedenste Eier, Omelette, Waffeln, Crêpes, Brötchen, Wurst, Käse, Müslis ….. – alles in hervorragender Qualität da. Und dazu den besten Orangensaft, frisch gepresst aus reifen Früchten. Mittags haben wir uns daher sehr gebremst und nur einen Salat oder ein Käsesandwich genommen, da sonst kaum Platz für den kulinarischen Höhepunkt des Tages gewesen wäre, das Dinner. Stets in Buffetform, haben wir nur im Hauptrestaurant gegessen und die wechselnden Angebote genossen: einmal mauritianisch, dann asiatisch, indisch, Meeresfrüchte, italienisch – irgendwie ist jeder auf seine Kosen gekommen. Und das alles war stets begleitet von einem unvergleichlichen Service durch die Restaurantmitarbeiter. Wer interessiert ist, kann eine Etage höher chinesisch und japanisch essen oder im Jakaranda am Strand frische Meeresspezialitäten wie Langusten speisen, aber wir waren so mit der Qualität des Hauptrestaurants beschäftigt, dass zu keinem Zeitpunkt der Wunsch nach noch mehr aufkommen konnte. Ein Wort zur Kritik, die in diesem Forum bzgl. der Vögel aufkam: wir haben diese Zeitgenossen sehr begrüßt. Es war schöner als jede Zeitungslektüre, im rundherum offenen Frühstücks-Restaurant zu sitzen und die Vögel bei ihrem Einsatz um die besten Krumen auf unbeobachteten Tischen zu beobachten. Wir haben uns einfach am Tisch abgelöst und einer blieb halt immer als „Vogelscheuche“ zurück – daher hatten wir nie Probleme mit den Vögeln, sondern nur Freude. Diese farbenfrohe Nachbarschaft sagt auch etwas über die Insel und die Menschen aus, daher waren wir sehr froh über diese vielen Besuche rund um den ganzen Tag.


    Service
  • Sehr gut
  • infach nur grandios!!! Wir können einfach nur schwärmen von der Freundlichkeit des Personals zu allen Gelegenheiten das Tages. Im Restaurant wurde der Teller vom Buffet zum Tisch getragen und jeder Servicemitarbeiter stellte sich erst einmal mit Namen vor. Sprachlich lief das stets zunächst auf Französisch an, jedoch war sehr rasch bekannt, wer Englisch bevorzugt und dann lief die Kommunikation reibungslos und mit gleichbleibender Höflichkeit auf Englisch. Ein Knüller (sorry für die saloppe Sprachweise) aber war Monika. In verschiedenen Artikeln bereits benannt, war ich ja mal gespannt auf diese Mitarbeiterin. Auch ihr Blog im Internet hatte mich zusätzlich neugierig gemacht. Aber die Wirklichkeit war einfach noch toller. Zufällig trafen wir Monika, die eine vor einigen Jahren aus Deutschland nach Mauritius übergesiedelte Mitarbeiterin des Hotels ist, bereits bei unserer Ankunft auf dem Hotelparkplatz, und von dem Moment an war alles geritzt. Monika organisierte einfach alles, half beim Check-in, suchte die vernünftigsten Hubschrauberrundflüge raus, besorgte bei Knappheit frische Kokosnüsse und, und, und ... Mehrmals die Woche schlenderte sie durch den Garten und besuchte die deutschen Gäste, plauderte über ihr Leben und die Erwartungen der Gäste und regelte, wo es was zu regeln gab. Allein für Monika verdient das Sofitel 100 Punkte. Allerdings soll dadurch die Leistung der vielen anderen Hotelmitarbeiter nicht vergessen werden, denn ohne die flinken und freundlichen Hände an der Beachbar blieben die Kehlen trocken, ohne die netten Kollegen am Bootshaus fänden keine schönen Ausfahren zum Riff statt und ohne die phantasievollen und fähigen Köche würde man morgens oder abends vom Tisch aufstehen und nicht so abgeklärt blicken können, wie wir es stets machten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand, nebenan schließt sich das Hilton an und weitere Hotels wie das Sugar Beach sowie das La Pirogue folgen. Durch die parkähnliche Einbettung liegt das Hotel so weit von der Straße entfernt, dass zu keiner Zeit irgend ein Straßenlärm vernehmbar ist, allerdings ist auf der vorbeiführenden Straße wohl sowieso sehr wenig Verkehr. Der große Park teilt sich in zwei Themen auf, einmal klar asiatisch geprägt mit kleinen Brücken, die über Bachläufe führen, Wasserfälle und einen großen See , am großzügigen Spa gelegen und natürlich einige Buddhas, aber auch viele steinernen Dodos, die in Erinnerung an diesen ausgestorbene Vogel sowieso überall auf der Insel zu finden sind. Der zweite Garten ist klassisch europäisch aufgebaut und erinnert an französische Gartenarchitektur. Zwischen beiden Gartenteilen befindet sich die Zufahrt zum Hotel, in deren Mitte ein dritter Gartenteil mit einer schon fast an balinesische Gartengestaltung erinnernde Landschaft befindet. Prägende Bäume sind hier Mangos etc, während auf der anderen Seite des Hotels, also am Strand entlang Palmen für den notwendigen Schatten sorgen. Zwischen den maximal zweistöckigen Appartmenthäusern und dem Strand findet sich schließlich ein breiter Streifen eines sehr stabilen Grases, auf dem sich herrlich zu Fuß laufen lässt und das zum Liegen und Wohlfühlen einlädt. Will man mehr als das, was das Hotel anbietet, so fährt man für ein paar Rupis nach Flic en Flac oder läuft am Strand entlang bis zum großen Public Beach und befindet sich dann mitten im Zentrum der kleinen Stadt. Dort findet man sogar einen Spar-Markt – auch mal interessant, so was zu sehen. Mehr zu sehen aber ist sicher dann in Port Louis, der Hauptstadt. Hierhin fährt man dann aber entweder organsiert oder mit dem Taxi. Darüber hinaus bietet natürlich der Reiseveranstalter ein umfangreiches Besuchspaket an, der jeden Bereich der Insel und darüber hinaus abdeckt und empfohlen werden kann. Wir haben sowohl den Norden als auch den Süden erkundet und einen Hubschrauberrundflug unternommen – alle drei Trips absolut empfehlenswert.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir sind bekennende Sportmuffel –sorry, daher habe ich den Gym auch nur einmal besucht. Allerdings buchte meine Frau eine Verwöhnmassage im Wellness-Bereich und kam schwärmend zurück, scheint echt empfehlenswert zu sein. Im Bootshaus wurden kostenlose Glasbodenfahrten zum vorgelagerten Riff angeboten, die auch dem tauch- oder schnorchel-uninteressierten Besucher andeutungsweise die herrliche Unterwasserwelt präsentierten. Nachmittags ging es dann mit dem gleichen Boot noch einmal hinaus zum Riff, dann mit der Möglichkeit, dort zu schnorcheln. Die Ausrüstung erhielt man ebenfalls kostenlos im Bootshaus. Wasserskifahren soll ebenfalls angeboten worden sein, aber das haben wir nicht wahrgenommen. Neben dem Bootshaus ist einen großzügig ausgestattete Tauchbasis, die zweimal täglich dann zu wunderbare Tauchspots fahren. Die meiste Zeit haben wir allerdings am Strand bzw. auf den großzügigen Rasenflächen auf entweder den gepolsterten Liegen verbracht oder auf den „Himmelbetten“ – etwa 2x2 m große, etwa 40 cm starke Liegematratzen aus Kunststoffe, aber Matratzen-elastisch, über denen in erst 2 m Höhe ein Sonnenschutz gespannt war. War also kein Sonnenschutz durch die Palmen da, konnte man sich herrlich unter das Dach der vielen Himmelbetten auf dem Gelände verkriechen. Jemand, der im Urlaub am liebsten Unmengen liest und ansonsten ab und zu zur Erfrischung schwimmen geht, fühlt sich bei diesem Angebot wunderbar aufgehoben. Und darüber hinaus gehender Service welcher Art auch immer wurde prompt nach Heben eines Armes geliefert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Juergen
    Alter:51-55
    Bewertungen:10