- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage ist wirklich sehr schön und sauber. Aber das war’s dann auch… Angeblich wurde das vormals deutsch LTI-Hotel für 7 Jahre gepachtet. Das erklärt auch, warum wohl nur die nötigsten Renovierungen vorgenommen wurden und werden. Die Pacht soll jetzt bald auslaufen; die Gerüchte, was dann daraus wird, gehen von „Schließung“ bis „wieder deutsch“. Man darf gespannt sein. Als wir da waren, gab es jedenfalls 80 % Kanadier und der Rest waren US-Amerikaner, Deutsche, Holländer und Skandinavier (zumindest, was wir so gehört haben). Wie gut, dass bei der Sternevergabe fürs Breezes wenigstens keine 6 gewürfelt wurde… Freunde des gehobenen, gepflegten Urlaubs: Bleibt da weg! Und wenn Ihr doch unbedingt hinwollt: Laßt Eure edlen Klamotten zu Hause, Jeans und T-Shirt reichen, mit allem anderen ist besonders frau absolut overdressed! Seid Ihr aber Ballermänner, die auf 24-Stunden-Druckbetankung, miese abendliche Mitmachshows unter der Gürtellinie (dauern aber zum Glück nur eine halbe Stunde) und gegenseitiges Fotografieren der nackten Hinterteile, wie wir es bei Euren kanadischen Gleichgesinnten gesehen haben, steht, dann seid Ihr hier goldrichtig! Aber beeilt Euch lieber, denn man will die Flüge in den Norden der Dom. Rep. aus Deutschland reduzieren und auch keine Direktflüge mehr. Außerdem soll das Hotel aus dem deutschen Programm genommen werden. Recht so! Es ist das erste Mal, dass ich kein Souvenir von irgendwo mitgenommen habe und das erste Mal, dass ich nach ein paar Tagen am liebsten nach Hause geflogen wäre. Wir hatten das Hotel aufgrund der Gratis-Shuttles nach Sosua und Cabarete gewählt. Viva Tangerine in Cabarete wäre unsere Alternative gewesen – trotz allem wohl die schlechtere, denn das Hotel war total überbucht und die Neckermann- und Alltours-Gäste wurden in 3-Sterne-Hotels umquartiert! Wir haben einen sehr schönen Ausflug nach Santiago mitgemacht (Details und andere Empfehlungen bzw. Don’ts siehe Reisetipps, allg. Hinweise), ansonsten wurde wenig Interessantes in der Nähe angeboten und super teuer - wie alles andere dort auch. Fun-Tours in Cabarete ist viel billiger; sie bieten wohl auch deutsch geführte Ausflüge an. Der Österreicher, der die Flyers an die Passanten verteilte, machte einen sympathischen Eindruck. Na, jedenfalls reicht uns die Karibik nach diesem Grusel-Urlaub jetzt. Europa ist so schön! Unser nächstes Reiseziel? Usedom!!
Oh Mann, wo fange ich an? Also, wir hatten zum Glück ein Superior-Zimmer gebucht. Bei Super-Frühbucher kostete das nämlich nur etwa 50 €/Person/Aufenthalt mehr. Entsprechend den Empfehlungen in diesem Portal haben wir uns ein Zimmer im Strandbungalow gewünscht und leider auch bekommen. Das war nämlich ein echtes „No Go“: Zwar riesengroß und 3 Meter hoch, aber die spartanische Möblierung war bestimmt noch Erstausrüstung. Der Fernseher, der auf dem wackeligen Schreibtisch stand, war bestimmt noch mit Dampfbetrieb. Die Aussicht von der Mini-Terrasse war auf den Gehweg und die Leute, die zum Strand wollten gingen links am Zimmer vorbei, das fast komplett verglast war. Also mussten wir die Vorhänge vorgezogen lassen. Wir bekamen einen riesigen Zimmerschlüssel (Marke Donnerbalken) und jedes Licht musste einzeln angeknipst werden. Trotzdem war die Beleuchtung mehr als dürftig. Keine Hotelinfos, kein Block, kein Stift im Zimmer, im Bad kein versprochener Kosmetikspiegel, keine Kosmetik und –tücher, kein Seifenspender. Dafür eine total verrottete Badewanne, siffige Silikonabschlüsse, blinder Spiegel, lose Badarmatur, abblätternder Lack an der Badezimmertür. Nachts gröhlten das Meer und die Klima-Anlage, die wir zwar ausgestellt hatten, aber die aus dem anderen Zimmer wohl nicht. Außerdem war auf dem Dach immer so ein Schaben oder Kratzen von einem Tier zu hören. Das Zimmer war im besten Fall 2-Sterne-Niveau! Wir haben jedenfalls kein Auge zubekommen. Zum Glück, wie wir dachten, konnten wir nach 4 Tagen umziehen in eins von den anderen Gebäuden; Zimmer mit Meerblick hätte 25 US$/Tag/Person Aufpreis bedeutet. Das renovierte Zimmer, das wir dann bekamen, war zwar auch schon wieder renovierungsbedürftig, aber bereits um Längen besser: Grosses Schlafzimmer, Sofa und Minibar in einem 2. Raum, als Zimmerschlüssel eine Karte (die zwar mehrmals den Code verlor, so dass wir immer zur Rezeption zur Erneuerung mussten, aber immerhin), großes Bad mit etwas Ausstattung. Aber dann: Die Laken waren vom Alter und vielen Waschen fadenscheinig und nicht mehr richtig sauber zu bekommen. Wir hatten in den ganzen 14 Tagen an keinem Tag alle Handtücher und nur einmal Waschlappen, trotz unzähligen Beschwerden. Diese Beschwerden dann später auch nur an der Rezeption, denn unter der Durchwahl 5 für Housekeeping ging entweder keiner ans Telefon oder wenn, dann passierte nichts. Und bloß nicht tagsüber duschen wollen! Da die Handtücher wohl Mangelware sind, werden sie morgens alle eingesammelt, gewaschen und erst kurz vorm Abendessen penetrant nach Chlor stinkend wieder ausgeteilt. Witziges Erlebnis: Es gibt für die Doppelbetten nur eine Decke. Wir wollten eine 2. haben, was schon auf Unverständnis stieß: Wieso das denn, Ihr seid doch verheiratet??? Den ganzen Tag habe ich über –zig Telefonate, auch mit angeblich deutsch sprechenden Personen , versucht eine weitere zu bekommen und es gab auch 3 Rückrufe der Rezeption zum besseren Verstehen (blanket heißt doch Decke, oder??). Was hatten wir bekommen, als wir nach dem Abendessen aufs Zimmer kamen? Ein 2. BETT!! Zum Mäuse melken… Da die Zimmer sehr hellhörig, die Türen leider nicht geräuschlos zu schließen und viele Hotelgäste dort nicht die leisesten beim nach Hause kommen waren, konnten wir auch hier nicht schlafen. Die Matratzen taten ihr übriges. Wir haben zu Hause erstmal 13 Stunden durchgeschlafen… Eine Info besonders für die Frauen: Das Wasser beim Duschen war derart gechlort, dass die blonde Farbe meiner Strähnchen nach dem Haare waschen im Handtuch war. Also, besser einen Termin beim Frisör direkt nach dem Urlaub vereinbaren.
Die Anlage ist all inclusive, was für uns eindeutig zu Lasten der Qualität geht. Zum Frühstück konnte man frisch zubereitete Omeletts und die Früchte essen; frische Fruchtsäfte (aber schnell trinken, die Amis mögen’s eiskalt und wenn die vielen Eiswürfel erstmal geschmolzen sind, ist es mit dem Geschmack nicht mehr weit her…) gab es auch. Ansonsten zum Frühstück immer dasselbe, keine Abwechselung und hochwertig schon gar nicht. Kein Schinken, kein Lachs, nur kanadisch-lastige Dinge wir Pfannkuchen mit Ahornsirup, manchmal völlig überbratenen Speck. Auch das Abendessen war minderwertig. Gewürze sind da unbekannt, da hilft auch mit Salz und Pfeffer nachwürzen nix. Alle Speisen werden tot gekocht und gebraten (nach „durch“ kommt „vertrocknet“). Man musste schon suchen, um was leckeres zu finden. Ganz ehrlich, unserer Meinung nach gehört der Chefkoch ins Meer geworfen!! Kein Eis zum Nachtisch! Unfassbar. Es gab 1 Sorte Weißwein (total sauer) und eine Sorte Rotwein (geschmacksneutral), keinen Sekt. Die Cocktails sahen alle rot aus, schmeckten klebrig süß und alle gleich. Die ersten 3 Tage gab es keine Limetten. Nach meiner Beschwerde dann schon, aber mal ehrlich: Caipi mit weißem Zucker, süßem Lime und irgendeinem Billig-Fusel statt Cachaca gemixt – da nützen auch die Limetten nix mehr. Außerdem litt man unter echtem Glas-Mangel: Wir haben immer danach gefragt, weil Getränke aus Plastik nicht schmecken und immer so ein Picknick-Feeling vermitteln. War schon schwierig und wohl ein seltenes Anliegen, da einmal ein Barkeeper völlig pikiert fragte, ob ich ein VIP sei, weil ich ein Glas wolle….?!?!? Ich hatte echt Probleme, abends etwas schmackhaftes zu trinken zu bestellen, vor allem, da ich keine Bier-Trinkerin bin. Es gab 4 Spezialitäten-Restaurants: Französisch, japanisch, italienisch, mexikanisch. Reservierung war schwierig, aber je 1 x haben wir es hinbekommen. Alles auf den kanadischen Geschmack eingestellt. Nie habe ich so eine schlechte Pizza gegessen wie da; wie man eine derart geschmacksbefreite Pizza backen kann, ist mir echt ein Rätsel. Wir waren gezwungen, am Tag des Ausflugs morgens am Strand in dem 24-Stunden-Restaurant was essen, aber es gab nur Muffins und so. Das Teewasser war in vormals als Kaffee-Kanne genutzte Behälter gefüllt – brrr! Ansonsten ist die Strandbar die schönste von allen. Unsere ITS-Reiseleiterin, die eine sehr sympathischen, kompetenten Eindruck machte, aber natürlich bei den paar Deutschen auch nicht recht durchsetzungsfähig sein konnte, haben wir einige Male beim Abendessen getroffen. Wir fragten total ungläubig, wie sie denn freiwillig dort zum Abendessen gehen konnte. Antwort: Weil es im Breezes das beste Essen im Norden geben soll!!! Da will ich gar nicht wissen, wie’s woanders ist…. Das war das erste Mal, dass ich nach einem Urlaub in einem 4-Sterne-Hotel ohne zugenommen zu haben, zurückgekommen bin, was allerdings schon wieder positiv zu werten ist. Gastronomie: Sechs, setzen, Klassenziel nicht erreicht!
Freundlich und gut gelaunt ist das Personal, aber man kann ihnen beim Gehen die Schuhe besohlen und sie verstehen nur Bahnhof. Auch die Kanadier wurden nicht verstanden, was mich sehr beruhigte, da ich erst dachte, es läge an meinem Englisch…
Direkte Strandlage, Sosua und Cabarete wie bereits berichtet nur wenige Kilometer entfernt. Der Strand besteht jedoch nur aus einer ein paar hundert Meter breiten Bucht. Wir sind zuerst mal nach links gegangen, wo man durch ein Mangrovenwäldchen zu dem nächsten kleinen Strand kam. Im nächsten Wäldchen kam man jedoch nicht sehr weit: Ein Sicherheitsmann wedelte unmissverständlich mit seiner Waffe vor unserer Nase herum… Am Strand rechts runter kommt man auch nicht sonderlich weit – viele Felsen. Wir halten das Hotel somit für Strandläufer als absolut ungeeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wurde bereits mehrmals in diesem Portal beschrieben. Darüber hinaus: In der 1. Woche war das Wetter gemischt; es wehte die rote Flagge am Strand. In der 2. Woche war es besser; herrlich, sich in die hohen Wellen werfen zu können! Pooltücher waren ständig Mangelware; um kurz vor Schluss brauchte man gar nicht mehr zu kommen, da waren garantiert alle in der Wäsche. Entsprechend verschlissen sahen sie aus. Und erst die Liegen! Solche vergammelten Dinger habe ich selten gesehen!! Die am Strand gingen. Bei einem Spaziergang durch die Anlage haben wir ein Haus entdeckt, in dem neue Liegen stapelweise aufbewahrt wurden. Wieso wurden die Pool-Liegen nicht ausgetauscht?? Jet-Ski war da leider nicht erlaubt. Die Spielchen am Pool sind auch nicht unbedingt was für den erwachsenen Deutschen; unsereiner hat sowas wie die „Reise nach Jerusalem“ und sich gegenseitig mit Wasserbomben (=mit Wasser gefüllte Luftballons) bewerfen spätestens mit 12 hinter sich gelassen, oder? Es gab auch je 2 Billard- und Tischtennis-Tische. Da sich aber alles in nicht abgeschlossen Bereichen befand, war deren Zustand entsprechend: Die Bespannung der Billard-Tische und –Bande war bereits zerrissen; beim einen Tisch fehlte die 8 (die wichtigste Kugel!!). Nie habe ich derartig kaputte Tischtennisschläger gesehen!! Abendunterhaltung: Siehe Hinweis unter Tipps bzw. Don’ts in der übernächsten Rubrik, sonst war nix los in der Anlage.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sonja |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 69 |