Wie der Titel schon aussagt darf man bei billigen Preisen keine Topleistung erwarten. Durch diverse negative Erlebnisse mit dem Personal sehe ich allerdings ein mangelhaft als angemessenes Gesamturteil. Die Anlage ist definitv alt, abgewohnt und seit dem Besitzerwechsel hat sich auch ausser einem neuen Wandanstrich offensichtlich nicht viel getan. Die Zimmer sind ob Superior oder nicht gleich. Ich hatte selbst zwei verschiedene in 14 Tagen und weitere "Nicht-Superior"-Zimmer gesehen. Das Geld kann man sich also sparen. Ausstattung ok, jedoch auch schon in die Jahre gekommen. Das Essen kann man allgemein als gut betrachten. Eine ordentliche Auswahl gibt es im Grunde zu jeder Hauptmahlzeit. Wer zwischendrin Hunger hat, bekommt im Strandrestaurant rund um die Uhr Burger, Hühnchen, Pizza oder Pasta. Verschiedene Themenabende bringen beim Buffet auch Abwechslung. Der Strandbereich ist gepflegt und sauber. Die Strandliegen sind jedoch auch schon einige Jahre alt, was durchaus dazu führt, dass man erstmal den halben Strand nach intakten Liegen absucht. Das Meer hat ordentlich Wellengang, was anscheinend den meisten Gästen sehr viel Spass bereitet hat. Für Kinder ist er jedoch sicherlich nicht geeignet. Dafür bietet das Hotel eine grosszügige Poollandschaft für alle Alters- und Interessensgruppen. Die Gäste sind überwiegend kanadischer Herkunft. Nur vereinzelt findet man ein paar Deutsche und andere Europäer. Damit erübrigt sich auch diese für Deutschland peinliche Liegenbesetzungsarie. Über das Wochenende kommen sehr viele Dominicanos ins Hotel, um zu relaxen und zu feiern. Das Personal ist für mich der grösste Schwachpunkt an diesem Hotel. Allen voran das Personal an der Rezeption. Schlechte Sprachkenntnisse in Englisch, keinerlei Organisationsgeschick, keinerlei Befugnisse, keinerlei Servicegedanke. Man gab mir das Gefühl, das Personal zu belästigen, insbesondere den Supervisor an der Rezeption. Bis auf 2-3 personelle Ausnahmen im Bar- und Restaurantpersonal sind die meisten Bedienungen und Servicekräfte schlichtweg nicht gewillt dem Gast eine Dienstleistung zu erbringen, obwohl sehr viele anwesend sind. Bedankt man sich bei den Ausnahmen in Form eines Trinkgeldes, kommen plötzlich alle angeflogen und wollen Service bieten. Am Wochenende werden einheimische Gäste dem Ausländer bei der Abfertigung von Getränken vorgezogen. Da macht es nichts, ob man schon einige Minuten länger ansteht. Kurz gesagt: Ich bin überzeugt davon, dass der Hotelbetrieb locker mit der Hälfte des Personals zu betreiben ist, ohne dass der Gast einen nachteiligen Effekt bemerkt. Wichtig dabei ist die richtige Auswahl und eine klare Erwartungshaltung an das Personal. Dazu sind keine Schulungen oder Ausbildungen nötig. Das steigert den Profit des Hotels, bindet Gäste um über mehrere Jahre eine gute Auslastung auszubauen. Das Geld sollte dann Stück für Stück reinvestiert werden, um das Hotel wieder auf gehobenes Niveau zu bringen. Es war nicht alles schlecht. Die Anlage an sich und die Verpflegung ist dem Preis angemessen. What you pay, is what you get! Sollte die Hotelleitung das Personalthema angreifen, kann daraus auch deutlich mehr werden.

Zimmer

Eher schlecht