- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel entspricht leider keinem Riu-Komfort und hat auch keine 3,5 Sterne verdient. Die Anlage sowie deren Architektur ist lieblos und einfach gestaltet. Positiv fanden wir, dass es kein riesiger Hotelkomplex war, sondern kleinere mehrere Bungalows in karibischem Stil. Der Pool verfügt über keine Swim-up-Bar. Freizeitangebote sind so gut wie keine vorhanden, es gibt nicht einmal einen Fitnessraum, geschweige denn eine Disco. Am Strand werden diverse Wassersportarten wie Katameran, Tretboot, Surfbrett kostenlos angeboten. Die Gästestruktur liegt bei Leuten mittleren Alters aufwärts (> 45 Jahre). Jüngere Deutsche sind so gut wie nicht vorhanden. Die meisten Gäste sind Deutsche oder Canadier. Die Sauberkeit war in Ordnung. In der Nähe des Strands gibt es leider keine Toilette. Die Strandbar war eine einfache Hütte, in der man die wichtigsten Getränke ausgeschenkt bekam. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt unserer Meinung nach nicht, wenn man es mit der Dominikanischen Republik und Mexiko vergleicht. Wir haben drei Ausflüge gebucht. Havanna ist ein Muss. Jedoch waren wir über die Organisation sehr enttäuscht. Das Essen war auf jedem Ausflug eine Katastrophe. Wir würden Havanna beim zweiten Mal auf eigene Faust besuchen, da man zuwenig gesehen hat. Auf jeden Fall würden wir nie mehr Havanna mit der Tropicana-Show kombinieren, sondern wenn überhaupt diese extra in Matanzans besuchen. Sie ist sowieso eher etwas für Leute über 40. Wir wurden bereits um 17 Uhr in ein abseits von Havanna-Innenstadt gelegenes Hotel untergebracht und mussten bis 21 Uhr mit zwei weiteren Paaren ein Hotelzimmer zum Frischmachen und Ausruhen teilen. Wir fanden dies eine Unverschämtheit. Die vier Stunden waren vergeudete Zeit. Ein weiterer Ausflug war Trinidad mit den Wasserfällen per Inlandflug mit antiken Propeller-Maschinen. Bei diesem Ausflug hat das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht gestimmt. Die Wasserfälle sind ganz nett, aber auch nicht mehr. Wir haben in Deutschland mindestens genauso schöne! Von Trinidad hatten wir uns wesentlich mehr versprochen. Es lohnt sich jedenfalls nicht, extra dorthin zu fliegen. Unser dritter Ausflug war der Katameran-Schnorchel-Ausflug. Der Katameran ist ein sehr modernes und komfortables Teil aus Frankreich. Schnorcheln konnte man nur an einer Stelle, die allerdings gut war. Die weiße Insel über Mittag war naja. Nachmittags wurden nur noch die Delfine angesteuert. Hiervon waren wir sehr enttäuscht. Wie die Tiere gehalten werden, ist unzumutbar. Sie sind absolut abgerichtet und verhalten sich nicht natürlich. Wir waren bereits in Mexiko über eine Stunden mit Delfinen zusammen - dies war zu Kuba überhaupt nicht zu vergleichen. Gelohnt hat sich das Mieten eines Rollers sowie die Bummeltour mit Norma. Hier lernt man sich in Varadero etwas auf nette Art auszukennen. Sie fährt mit einem zu den wichtigsten Punkten der kleinen Halbinsel für 6 Dollar. Von dem amerikanischen Einkaufcenter waren wir enttäuscht. Zu kaufen gibt es nicht wirklich viel. Rum, Zigarren, Krimskrams auf den Märkten von Varadero, mehr ist nicht zu erwarten. Wir hatten im Mai geniales Wetter. Es hat so gut wie nie geregnet. Die Luftfeuchtigkeit war sehr angenehm. Es geht ein verhältnismäßig starker Wind, so dass ich abends häufig auf eine Weste zurück greifen musste. Es lohnt sich viel Sonnenmittel mitzunehmen, da der Konsum beachtlich ist und vor Ort die Sonnencreme sehr teuer ist. Wenn wir nocheinmal nach Kuba fliegen werden, suchen wir nach einem Hotel mit einem gehobenenerem Standard. Üblicherweise waren wir immer mit den Riu-Hotels zufrieden (Riu Taino in Punta Cana - Dominikanische Republik und Riu Tequila in Playa del Carmen - Mexiko). Für das was das Hotel zu bieten hat, wurden zu viele Sterne vergeben und ist es schlichtweg zu teuer. Bei der Einreise und Ausreise muss man am Flughafen aufpassen. Wir hatten Probleme mit unserem Koffer. Ich musste meine mitgeführten Medikamente auf englisch erklären und wir wurden unter Passabgabe so lange festgehalten, dass wir mit einem Taxi erst verspätet ins Hotel gekommen sind. Bei der Abreise wollte man uns für angebliches Übergewicht des Reisegepäcks einige Dollar abknöpfen. Wir konnten uns jedoch erfolgreich wehren. Viele andere Urlauber haben sich aber verunsichern lassen und aus Angst und aufgrund fehlender Englisch-Kenntnisse bezahlt. Also, Vorsicht!
Zu den Zimmern ist zu sagen, dass diese dringend renovierungsbedüftig sind. Die Einrichtung ist einfachste Ausstattung. Es gibt nicht einmal einen richtigen Kleiderschrank, genausowenig wie genügend Stauraum im Sinne von Kommoden, Schubladenelemente oder ähnlichem. Das Bad war groß und sauber mit Bidet und Badewanne eingerichtet. Den Fön kann man vergessen, er bläst nicht einmal drei Haare vom Kopf. Einen gesonderten Reisestecker kann man getrost zu Hause lassen. Der Handyempfang ist recht gut. Es gibt kein Zimmer mit Meerblick. Die TV-Programme sind regional, Deutsche Welle ist zu emfpangen. Außerdem hatten wir starken Schimmel im Zimmer und unsere Klimaanlage hat jede Menge Wasser verloren, so dass grundsätzlich eine Lache am Boden war. Unser Zimmer lag am Hauptweg von der Rezeption in Richtung Pool, Restaurant und Meer. Zwar hatten wir kurze Wege, aber den Nachteil, dass wir unser Zimmer über die Terrassentür betreten mussten und die Terrasse im Gunde nicht nutzbar war, da man auf dem Präsentierteller saß. Die Minibar wurde jeden zweiten Tag aufgefüllt. Es gibt dort keine Coca Cola, sondern irgendeine einheimische dunkle Brause, die wie Cola schmecken soll.
Über die Hygiene können wir nichts negatives sagen. Jedoch ließ die Abwechslung sehr zu wünschen übrig. Nach kurzer Zeit hatte man die Gerichte satt. Morgens gibt es vier frische Säfte zur Auswahl. Morgens, mittags und abends gab es im Restaurant wie schon erwähnt immer die selbe Auswahl. Mittags und abends schmeckte die frisch zubereitete Pizza, die Pasta (drei verschiedene Saucen, mehrere Zutaten, jedoch so gut wie jeden Tag dasselbe), der Grill (Fisch, Hühnchen, Kalb). Grünen Salat gibt es keinen. Desserts sind ebenfalls immer dieselben: sehr leckeres Eis, Puddings, Cremes, Törtchen, frische Früchte. Der Wein schmeckte verhältnismäßig gut. Die Auswahl an Getränken an der Bar bei der Rezeption war klasse (Martini, Fernet Branca, Campari, Chivas Regal etc.), jedoch wurde der Pina Collada fertig serviert und nicht frisch gemixt. Mittags konnte man auch an der Poolbar essen. Dieses Essen hing einem aber bereits nach zwei bis drei Tagen schon zum Hals heraus. Miese Burger, Hotdogs, Sandwiches, Fisch, Reis, Brot, fettige Pommes, Mini-Salat-Buffet, kleines Nachspeisenbuffet mit Eis.
Der Service war angenehm. Wir hatten sehr nette Kellner und Zimmermädchen, die nicht den Eindruck erweckten, dass sie nur für Trinkgeld freundlich sind. Schon nach kurzer Zeit kannte einen das Personal und wusste, welche Getränke man bevorzugte. Man kann sich ohne Probleme auf deutsch verständigen, sowohl an der Rezeption als auch an den Bars und im Restaurant. Bei Beschwerden wurde in der Regel immer reagiert, zwar teilweise nicht sofort, aber es wurde erledigt. Die Zimmerreinigung war stets zu unserer größten Zufriedenheit. Geärgert hat uns am Abreisetag, dass wir unser Zimmer nicht bis zur Abreise beibehalten konnten, obwohl das Hotel überhaupt nicht ausgebucht war. Ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm darf nicht erwarten, wenn man sich für das Riu Turquesa entscheidet. Die Tui-Tante (Barbara) war ganz in Ordnung. Positiv war, dass sie über einige Medikamente verfügt, die sie bei Bedarf den Gästen kostenlos zur Verfügung stellt. Selbstverständlich nimmt sie auch gerne sämtliche Arten von Medikamenten entgegen. Auch über eine kleine Bibliothek verfügt sie.
Die Lage des Hotels ist für Varadero mit die beste. Der Bungalow-Komplex liegt im Osten von Varadero an einem herrlichen Strandabschnitt. Der feine weiße Sandstrand und das türkisblaue Meer lassen keine Wünsche offen. Jedoch ist ein Schnorcheln nicht möglich. Leider gibt es keine Palmen am Strand. Als Sonnenschutz stehen fest installierte Strohsonnenschirme zur Verfügung. Die Liegen am Strand sind teilweise beschädigte Kunststoffliegen, die nicht sehr bequem sind. Platz hat es bei uns genügend gegeben, jedoch war das Hotel Anfang Mai bei weitem nicht ausgebucht und die Canadier schienen den Pool bevorzugt zu haben. Am Strand gibt es eine Dusche. Nach Varadero sind es über 10 km. Wir waren dreimal dort, einmal mit Norma (Bummelbähnchen) und zweimal mit einem Roller. Die angebotenen Roller befinden sich in einem einwandfreien Zustand und kosten relativ wenig. Außerdem kann man sich sehr gut alleine außerhalb des Hotels im Verkehr bewegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist kein Traum, wurde von uns auch nicht genutzt, da wir erstens wegen des Meers nach Kuba geflogen sind und zweitens der Pool schlicht und einfach unattraktiv war. Der Handtuchservice war einwandfrei. Man konnte unkompliziert jeden Abend seine benutzten Strandtücher gegen frische Badetücher austauschen und bekam dann am letzten Tag wieder seine Handtuchkarte ausgehändigt. Freizeitangebote gab es wie oben schon erwähnt so gut wie keine.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carmen und Matthias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |