Sol Hicacos

Das Hotel besitzt ca. 250 Zimmer, diese sind in zweistöckige Bungalows unterteilt, jeweils vier Zimmer im EG und vier Zimmer im oberen Stock. Wenn man einen Bungalow nahe der Rezeption hat, ist der Weg zum Restaurant und zum Strand doch schon etwas weiter. Das Preis/Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall in Ordnung, da im Hotel alles frei ist und keinerlei Nebenkosten (bis aufs Trinkgeld) entstehen. Das Hotel bietet ausschließlich All Inclusive an, man muss aber kein Plastikbändchen tragen! Die Gäste waren in unserer Urlaubszeit zu 70% laute, sich nicht zu benehmen wissende Italiener, der Rest bestand hauptsächlich aus Deutschen, US-Amerikaner und Kanadiern. Die Italiener waren doch schon sehr nervig, aber es ist möglich, dass dies Saisonabhängig ist und zu anderen Zeiten nicht so extrem auffällt. Das Alter der Gäste war bunt gemischt. Erwähnenswert: in der ersten Woche war mindestens 2x mal am Abend Stromausfall. In der zweiten Woche jedoch gar nicht mehr. In diesem Fall ist es ratsam ein Zimmer rechter Hand der Rezeption zu haben, da auf der linken Seite das Dieselaggregat steht, das dann anläuft und sehr laut ist. Unsere Handys haben auf Kuba ohne Probleme funktioniert. Von der Reiseleiterin haben wir gesagt bekommen, dass Gespräche nach Deutschland 5$ pro Minute kosten, ausprobiert haben wir das allerdings nicht. Wir haben nur SMS versandt. Von TUI haben wir den 1-Tages Ausflug nach Havanna mitgemacht, hat 70$ pro Person gekostet und war interessant. Der Bus war etwas unbequem, aber sonst war der Ausflug schön. Die Ausflüge allerdings waren alle recht teuer und ausser dem Havanna-Ausflug waren für uns nicht wirklich interessante oder ansprechende Sachen dabei. Es gibt aber auch örtliche Anbieter, die Ausflüge anbieten.

Die Zimmer waren, wenn man daran denkt, in welchem Land man ist, echt in Ordnung. Die Größe war völlig ausreichend. Leider gibt es keinen Schrank, sondern nur 6 Schubladen und eine Kleiderstange. Das Bad hat eine Glastür und die Badewanne (Dusche) ist vor dem Fenster (Milchglas). Unbedingt einen eigenen Fön mitbringen, da der Vorhandene nur wie ein schwaches Windchen bläst. Schminkspiegel gibt es keinen. Es gibt eine Klimaanlage, einen kostenlosen Safe, einen Balkon oder eine Terrasse, einen Fernseher mit einer Stunde Deutsche Welle am Tag. Die Minibar wird jeden 2. Tag kostenlos aufgefüllt: Cola, Bier, Sprite, Wasser und eine Flasche Rum. Die Putzfrau bastelt jeden Tag irgendetwas Nettes aus Handtüchern aufs Bett. Die Zimmer haben ein Telefon und zwei Betten, die von der Putzfrau jeden Morgen wieder auseinander geschoben wurden. Die Matratzen fanden wir in Ordnung. Die Stromversorgung betrug 220V und es waren keine Adapter nötig. Hellhörigkeit von Zimmer zu Zimmer bemerkten wir keine, jedoch war jedes Wort, das im Flur gesprochen wurde (unten oder oben) zu hören. Es gibt keine Zimmer mit Meerblick. Es empfiehlt sich ein Zimmer im oberen Stock zu nehmen, da es dort keine oder weniger Tiere (z.B. Geckos oder Frösche) im Zimmer hat.

Es gibt ein Restaurant, in dem das Frühstück, das Mittagessen und das Abendessen (2 Essenszeiten) in Buffetform eingenommen werden. Es gibt eine Pool-/Snackbar ("Atabey"), in dieser gibt es das Kontinentale Frühstück und ausserhalb der Essenszeiten kleine Snacks und natürlich reichlich Cocktails, bis 24.00 Uhr. An der Rezeption gibt es auch noch eine kleine Bar, an dieser waren wir allerdings nie. An der Strandbar gibt es ebenfalls den ganzen Tag kühle Getränke und auch den einen oder anderen Cocktail, jedoch halt aus Plastikbechern. Im Hauptrestaurant war die Quantität der Speisen in Ordnung, die Qualität hauptsächlich auch ok, doch teilweise waren die Pommes in ranzigem Fett gemacht, die Tomaten grün, Fruchtfliegen auf dem kompletten Salat verteilt. Aber alles erträgliche Dinge, die man dadurch umgehen konnte, dass man eben einen Tag mal was anderes ass. Am besten schmeckten uns die Nudeln, die von Christina direkt am Buffet zubereitet wurden. Jeden Abend zogen vier Musiker durch das Restaurant, die am Tisch spielten, um danach ihre CD zu verkaufen. Das Angebot an Speisen war nicht sehr abwechslungsreich. Zwei mal in der Woche gab es einen Themenabend, der daran zu erkennen war, dass es zur Begrüßung einen Cocktail gab und einmal waren anstatt der weißen Tischdecken rote gedeckt. Die Atmosphäre im Restaurant ist am Abend ganz ok, wie gesagt, bei uns waren viele laute Italiener, die dann auch mal schräg und lautstark bei den Musikern mitgesungen haben. Nach dem Abendessen war es immer sehr gemütlich in der Pool-/Snackbar "Atabey" zu sitzen. In anderen Berichten haben wir gelesen, dass die Coktails und Getränke alle aus einem Schlauch kommen, das stimmt aber so nicht, in dem großen Schlauch befinden sich viele kleine Schläuche und mit einer Art Multischalter kann der Barkeeper dann das gewünschte Getränk separat abfüllen.

Der Service war einsame Spitze. Alle, von der Putzfrau über den Gärtner bis zum Restaurantpersonal waren alle sehr freundlich und zuvorkommend, auch ohne Trinkgeld. Die meisten Angestellten sprachen auch Deutsch, wenn nicht, auf jeden Fall Englisch. Nahe der Rezeption gab es ein Internetterminal (15 Min. 2$), allerdings eine sehr langsame Verbindung. Einmal tropfte aus der Klimaanlage in unserem Zimmer Wasser, nachdem wir dies an der Rezeption gemeldet hatten, kam umgehend der Hausmeister und hat dies repariert. Das Hotel bietet einen Wäschereiservice, Kinderbetreuung, ein Arzt und eine Krankenschwester gibt es auch im Hotel. Wurde aber Alles von uns nicht in Anspruch genommen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, das Ganze haben wir auch schon besser gesehen, war aber, wie gesagt, in Ordnung. Beim Einchecken lief alles einwandfrei. Alles wurde auf Deutsch erklärt und der Kofferträger brachte die Koffer aufs Zimmer. Diese werden im Übrigen bei der Abreise auch wieder vom Zimmer abgeholt. Kurz vor 12 Uhr wurden wir angerufen und gefragt, wann unsere Koffer abholbereit wären. Die Bedienung im Restaurant ist sehr gut. Die Kellner wissen bereits nach dem ersten Abend, was man trinkt und stellen am nächsten Abend schon automatisch das gewünschte Getränk auf den Tisch. Einziger Nachteil ist, wenn man seine Gewohnheiten mal ändert. Trinkgelder werden, wie überall, gerne genommen, aber man wird auch ohne Trinkgeld von Allen sehr freundlich behandelt und bedient.

Die Anlage liegt in Varadero, ziemlich am Ende der Halbinsel Hicacos. Das Hotel liegt direkt am eigenen Strand, den man über eine Düne erreicht. Die Umgebung besteht ausschließlich aus anderen Hotels, in der Nähe wurde gebaut, jedoch war keinerlei Baulärm zu hören. Mit dem Taxi (ca. 5$) erreicht man das nahe gelegene Einkaufszentrum Plaza America, was allerdings nichts Besonderes ist. Die Preise sind teilweise total überteuert (Paar Socken 18$) oder preislich so wie in Deutschland. In der Nähe gibt es auch eine Disco, in welche die Animateure an manchen Abenden mit den Gästen gefahren sind. Wir waren allerdings nie dort. Die Transferzeit vom Flughafen in Varadero betrug ca. 45 Min. Vor dem Hotel gibt es genügend Taxis, man kann sich auch Roller oder Autos ausleihen. Der hoteleigene Strand ist ein Traum, kristallklares, badenwannenwarmes, türkisblaues Wasser am superschönen Sandstrand. Normalerweise ist das Meer auch total ruhig und man kann ewig weit hinaus laufen. Allerdings bekamen wir in der zweiten Woche die Ausläufer des Hurrikans Frances zu spüren und es gab starken Wind und sehr hohe Wellen. Einen Tag war sogar Badeverbot. Ansonsten ist der Strand 1A. Er wird jeden Morgen und auch im Laufe des Tages gereinigt. Wenn man morgens an den Strand kommt, bekommt man seine Liege gebracht und abgewischt. Es sind kostenlos genügen Liegen und Sonnenpilze vorhanden. Es stehen auch am Strand Duschen zur Verfügung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war ein Tennisplatz vorhanden, außerdem konnte man am Strand Volleyball oder Boccia spielen. Die Animateure waren immer sehr bemüht, machten das Ganze aber mehr schlecht als recht. Nervig sind Sie überhaupt nicht, wenn man nicht will, lassen sie einen auch in Ruhe. Fitnesscenter gibt es im Hotel keines, ein Golfplatz ist in der Nähe vorhanden. Kostenlos konnte man am Strand Tretboote ausleihen oder Katamaran fahren. Wollten wir in der zweiten Woche machen, doch "Frances" machte uns einen Strich durch die Rechnung, weil keinerlei Wassersport im Meer mehr möglich war. Bei der Rezeption gibt es einen kleinen Laden, in dem man Zigaretten, Zigarren, Souvenirs... usw. bekommt. Am Pool waren wir nie, deshalb können wir hierzu nichts sagen. Es waren aber immer Liegestühle frei und der Pool nicht überfüllt. Handtücher gibt es täglich im Wechsel ohne Kaution. Am Meer riecht es gelegentlich nach Öl, da in der Nähe Erdöl gefördert wird. Es fliegen auch manchmal Flugzeuge über den Strand, jedoch so wenig, dass es nicht störend, sondern eher noch interessant war. Beim Abendprogramm hat man wirklich gemerkt, wie viel Mühe sie sich gemacht haben, aber rausgekommen ist dabei trotzdem nichts.