- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ansich war nicht zu groß und nicht zu klein - genau richtig ... aber man sieht, dass die Anlage in die Jahre gekommen ist und man kann erahnen, dass sie schon mal bessere Zeiten gesehen hat. Es wird sich zwar an allen Ecken und Enden Mühe gegeben, diesen alten Glanz wieder etwas aufleben zu lassen ... ob das gelingen wird, ist fraglich ... Die Nationalitäten im Hotel sind gemischt. Mexicaner (extrem laut), Kanadier (extrem versoffen und laut), Russen (die Überzahl und ohne Worte), Franzosen, Engländer, Deutsche ... Handyerreichbarkeit ist sehr gut, aber bekanntlich sehr teuer. Bei Telefonaten nach Deutschland lieber auf Telefonkarten zurückgreifen und von öffentlichen Telefonen aus telefonieren. Das Preis-/Leistungsverhältnis war in sofern stimmig, als das Zimmer, die Anlage und der Strand ok waren. Unstimmig in jeder Hinsicht war es in Bezug auf die Verpflegung!!
Die Zimmer, davon immer acht Stück in einem einstöckigen Gebäude, sind sehr geräumig und zweckmäßig eingerichtet, d.h. zwei schöne, bequeme große Betten, Sitzegelegenheit mit Tisch, Spiegel, Kleiderschrank (Nische mit Regal und Kleiderstange, zu schließen mit einer Falttür), Tresor (teils mit Schlüssel, teils mit Zahlenschloss), Fenster und Schiebtür zur Terrasse bzw. Balkon; Bäder sind ebenfalls geräumig mit Wanne/Dusche, Waschbecken, Toilette, Bidet und großer Spiegel. Über die Sauberkeit der Zimmer während des Aufenthalts kann ich nichts schlechtes sagen. Sowohl Bad als auch Wohnraum wurden täglich sehr sauber gereinigt, dank unserer Zimmerfee Roxana :-).
Das Essen lässt sich schnell beschreiben: geschmacklos, eintönig - sowohl früh, mittags als auch abends. Hähnchen, Rind, Schwein, undefinierbarer Fisch, Reis, teils Gemüse, Salat, Pizza, frisch zubereitete Nudeln mit täglich der gleichen Soßenvariation Bechamel oder Salsa, und Scampis - ohne Ende - an einem Tag vom Grill und am anderen Tag in einer Salsa, dann wieder vom Grill und dann wieder in Salsa ... usw. usw. Es gibt zwei "Spezialitäten"restaurants: chinesich und italienisch. und man mag es kaum glauben, das chinesiche essen kommt aus ein und derselben küche - aber entscheidender Vorteil, es hat geschmeckt!!! wir verstehen bis heute nicht, wie das sein kann. Das "normale" Essen schmeckt nach nichts und dort geht es auf einmal ...
Abgesehen von der oben schon gelobten Zimmerreinigung und genau vier weiteren Ausnahmen, nämlich eines Gärtners, eines Kellners, unter Köchin, die am Dessertbuffet die flambierten Bananen gemacht hat und einem der Strandbarkeeper waren alle Angestellten des Hotels erst dann zu Freundlichkeit und einem Lächeln bereit, sofern es in ihren Taschen geklimpert oder geraschelt hat - sprich, wenn das Trinkgeld floß. Das in einem Land wie Kuba, oder auch sonst wo, mit Trinkgeld alles ein bisschen besser läuft ist klar, aber so, wie es dort war, war schon extrem! Das haben wir noch nicht erlebt! In Bezug auf zusätzliche Leistungen können wir leider nur vom Arzt berichten. Die halbe Hotelanlage hatte sich einen Virus eingefangen. Wo er herkam, ob von einem Hotelgast mitgebracht oder vom Essen - keine Ahnung. Nachdem wir aufgrund von Erbrechen und Durchfall einen Ausflug bei unserer Reiseleitung verschieben wollten und er den Grund dafür erfahren hatte, hat er eine "ganz besonders nette" Dame, mit Haaren auf den Zähnen, des Hotels geholt. Nach nochmaliger Erläuterung des Problems, war die Antwort, dass wir den Virus mitgebracht haben!Aus Ende! Zu Sicherheit würde sie uns aber zur Ärztin/Krankenschwester bringen. Dort erwarteten uns dann komischerweise noch mehr Hotelgäste, die unser von Deutschland mitgebrachter Virus befallen hatte. Komisch war nur, dass die aus völlig unterschiedlichen Ländern kamen. Jeder erhielt eine Flasche Wasser und ein Beutelchen mit Elektrolyten - und eine Plastiktüte! - in welcher wir alle Proben abgeben sollten ... konnte zu diesem Zeitpunkt aber keiner mehr - wo nix mehr drin war, konnte auch nix mehr rauskommen. Die Beschwerde bei der Reiseleitung war überflüssig, denn die arbeitet anscheinend nicht für die Reisegellschaft, also für den Hotelgast, sondern für das Hotel. Und das in einer Perfektion, wie man sie selten gesehen hat: Das halbe Hotel hatte Erbrechen und Durchfall, weil alle das Klima nicht vertragen haben oder eben durch einen von uns mitgebrachten Virus.
Die Lage des Turquesa ist gut, direkt an einem breiten feinsandigen Strand. Der Strandabschnitt ist durch eine naturbelassene Dünenbegrünung von der Hotelanlage getrennt, was zum Vorteil hat, dass die Poolanimation, sofern eine stattgefunden hat, lautstärkentechnisch nicht zum Strand gedröhnt ist. Die Getränkeversorgnung am Strand erfolgt über eine etwas (versteckt) nach hinten versetzte Strandbar. Für den ganzen Strandabschnitt gab es vier Süßwasserduschen, welche meines Erachtens ausreichend waren. Toiletten sucht man am Strand bzw. dessen Nähe jedoch vergeblich. Hier musste man wieder in die Hotenlage laufen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Varadero genug. Entweder man fährt mit einem der vielen Oldtimertaxen in den Ort (Preis ist Verhandlungssache) oder aber man geht zuran der Hauptstraße liegenden Bushaltestelle und wartet dort auf einen der roten Doppeldeckerbusse, die ständig im 30-minütigen Turnus hin- und herpendeln. In Varadero selbst gibt es Souvenirstände wie Muscheln im Meer ... ohne Ende. Ausflüge gibt es einige die man machen kann. Entweder über den jeweiligen Reiseveranstalter oder aber über Kubaner, die am Strand Werbung für ihre eigenen Touren machen. Wir haben Havana mit letzterem gemacht -. sehr zu empfehlen!!! Luis ist mit uns im Oldtimer nach Havana gefahren hat uns Havana von der kubanischen Seite gezeigt, nicht von der touristischen. Es war hochinteressant, aber man hat danach auch ne ganz Zeit gebraucht, um zu verdauen, wie die Menschen dort leben und mit welch geringen Mitteln sie zurecht kommen müssen. Die Ausflüge über die Reiseveranstalter können wir nicht wirklich beurteilen. Wir haben nur zwei Schorchelausflüge gemacht und die haben ihren Zweck erfüllt - Schnorcheln. Zum einen in der Schweinebucht und zum anderen mit dem Katamaran auf die Insel Cayo Blanco. Eigentlich wollten wir auf Cayo Largo (mit Inlandsflug) fahren, haben das aber aufgrund der 90% russischen Teilnahme dann doch abgeändert auf Cayo Blanco.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier können wir nicht viel dazu sagen ... Wassersort war nahezu nicht möglich aufgrund des starken wellengangs, Animation fand so gut wie nicht statt, was für uns kein Nachteil war, Einkaufsmöglichkeit war insofern gegeben, als dass es einen Laden gibt, in welchem man das nötigste kaufen kann, ansonsten direkt inVaradero, Internetcafe gibt es, allerdings braucht man sehr viel Geduld wegen der analogen Verbindung und das bei einer Nutzungsdauer von 30 Minuten für 5 CUC. Der Pool war sauber und schön angelegt, abgesehen von sich lösenden Mosaikfliesen am Boden und die enstandenen Löcher der Verletzungsgefahr dienten und den Fliesen um den Pool herum, welche bei Nässe eine Garantie für Schlitter- und Rutschpartien waren. Strand war auch sauber und ohne jegliche Mecker :-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |