- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Ehemaliges RIU Hotel, stark abgewohnt, schöner Garten. Super Strand. Freundliche Menschen. Bei Anreise um 21 Uhr kein netter Empfang, kein Getränk oder ein freundliches Wort. Bellboy erst nach Bitte. Es wurde mir erklärt, ich könne nun bis 21:30 zu Abend essen. Wie ich das hinbekommen sollte war mir ein Rätsel. Laut Aussage Rezeption Snackbar von 11:00 bis 17:00 geöffnet. So bin ich dann hungrig ins Bett. Erst nach Tagen habe ich erfahren, dass es 24h etwas zu snacken gibt. Schade dass dies an der Rezeption nicht angekommen ist. Habe das erste Zimmer 142 aufgrund von Ekel, Dreck, Muff und nassen Wänden sofort wechseln wollen. Dies war allerdings erst am Folgetag möglich. Angeblich war es ausgebucht, das stimmte aber nicht, die feinen Damen hatten bloß keine Lust. Da ich selbst Hotelfachfrau bin, hat mich das Verhalten der Rezeptionistinnen etwas verwundert. Sie haben nicht nur mich einfach am Tresen stehen lassen oder sind nicht ans Telefon gegangen. Mein Eindruck war, dass man als Gast mit einer Frage nur nervig und störend war. Die Kellner im Restaurant waren durchweg freundlich und "stehts bemüht". Allerdings läuft ohne Tip nichts wirklich rund. Daher vorher etwas geben und dann habe ich eigentlich jeden Abend 1 CUC oder auch mal Geschenke (Kleidung, Parfümproben) gerne gegeben. Mancher Kellner war mir allerdings sehr unsympathisch, denn mit anderen Gästen quatschen und den "Hintern nachtragen" und andere Gäste mit verschmutztem Geschirr oder ohne Besteck am Tisch sitzen zu lassen, finde ich völlig daneben. Die Barmaids und Tender waren eigentlich immer gut drauf, obwohl ich bei dem Publikum das schon bewundert habe. Die Gästestruktur ist total durchmischt, allerdings eher am unteren Ende des Niveaus zu finden. Im Restaurant ist man dann teilweise von Menschen ohne jegliche Esskultur oder mit Anstand umgeben. Kein lange Hosen Zwang (leider). Musste mich da an die Worte meiner Mutter erinnern: Schau auf Deinen Teller. Wenn neben Dir aber Leute rülpsten und Ihr Essen ausspucken wirds schwierig. Im Strandrestaurant Menschen in Badesachen am Mittag war auch nicht so angenehm, da blickten einem auch mal nackte Hintern an. Am Strand schön anzuschauen, aber beim Essen? Das Hotel ist für eine Gourmetreise nicht zu empfehlen, man kann sich aber 2 Wochen durchschlagen. Habe den Reis mit Huhn gerne gegessen und ab und zu Salat oder ein Stück Pizza. Die Scampis und der frisch gebratene Fisch waren auch ganz lecker. Rind habe ich nicht probiert, denn Kuba führt Fleisch aus Paraguay ein, das hierzulande aber gerade wegen der Maul- und Klauenseuche wohl noch nicht wieder eingeführt werden darf. Die Schweinekotelettes im kubanischen Restaurant waren sehr zart. Ansonsten war mir klar, dass ich in einem sozialistischen Land Urlaub mache, da ist dann halt auch mal Butter, Banane, Minze oder sonst was "finished today". Im Gegensatz zur normalen Bevölkerung habe ich da wie die Made im Speck gelebt. Einige Deutsche haben dann einen riesen Aufriss gemacht, ohne Butter gehts halt nicht. Das Getränkeangebot war ok, wobei kaum Cocktails frisch gemischt werden. Pulverzeugs aus dem Mischautomaten. In der zweiten Woche gab es Minze, ergo Mojitos. Nur nicht am Abend, denn da macht es ja viel Arbeit. Schade. Die Lobbybar hat auch eine gute Auswahl an internationalen Spirituosen (allerdings mengenbegrenzt, z.B. nur 2 Flaschen Ballentimes pro Tag). Teller, Löffel und Gläser sind Mangelware. Aus Einwegplastikbechern trinken fand ich bis auf den Strand recht unangenehm. Die Zimmer und Bäder sind absolut durch, Matratzen ohne Schoner. habe das Zimmermädchen bestochen und so hat sie mir immer doppelt Laken auf die Matratze gelegt. Matratze und Kissen jedoch ohne sichtbare Verschmutzungen. Der Techniker war alle paar Tage bei mir (WC läuft, Wasserhahn tropft, Türriegel abgefallen, Abfluss verstopft). Die Geländer zu der ersten Etage waren lebensgefährlich, da nur mit 2 Schräubchen befestigt. Daran konnte sich keiner festhalten ohne abzustürzen. Zimmerreinigung na ja, hier sagt mal Kölsche Wisch dazu. Die Gärtner sind im freundlich und bieten einem Koksnüsse an und schmücken die Wege. Animationsteam immer ganz nah an den jungen, hübschen Mädels. Shows nie angeschaut, sehr laut. Wer nach Havanna möchte, unbedingt in kleiner Truppe los. Der kleine alte Kellner an der Hauptbar hat einige Kontakte zu Taxifahrern. Wir sind zu zweit mit einem Buick aus 1960, Taxifahrer und dem Führer Papo für 140 CUC hin und zurück und haben all die Dinge getan, die wir wollten. Es bleibt völlig individuell. Man kann sich all das anschauen und muss nicht in 3 Tabakläden und 1 Rumfabrik, wie es einige mit den geführten Touren der Reiseveranstalter erlebt haben, plus 3 Stunden Anreise, weil zig Hotel angefahren wurden. Eine andere Gruppe hatte 2 Oldtimer mit Fahrer und hat 200 CUC gezahlt. Mehr als angemessen. Ach so, Papo spricht perfekt deutsch, weil er in der DDR gelebt hat. Die Strandverkäufer kommen in 3 Phasen am Tag vorbei, sind aber ganz lieb und nicht aufdringlich. Nehmt genug inge mit, die Ihr da lassen könnt. Die Menschen freuen sich riesig. Meine gesammelten Parfümpröbchen waren sehr begehrt. Das Wetter, der Strand und die lieben Menschen haben einiges wett gemacht.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |