- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, was für den Gartenbereich eine sehr schöne Sache ist: Neben tollen Palmen gab es Mango- Limetten und Flammenbäume, Bananen, Gardenien und vieles mehr zu bestaunen. Die Gartenanlage ist wunderschön, aber leider etwas vermüllt. Wir hatten einen Best-Price Bungalow (406) recht weit weg vom Haupthaus, dafür aber ruhig und mit Meerblick. Wer Wert auf Sauberkeit legt, sollte von diesem Hotel lieber Abstand nehmen. Beim Essen ist das Geschirr häufig schmutzig, die Sanitäranlagen ebenfalls und der Hauptpool war ständig verschmutzt. Im gesamten Poolbereich wurde nie gekehrt, häufig lagen Kippen und Gläser herum. Auch in dem herrlichen Gartenbereich lag leider Müll (Tampons, Binden, Glasbruch, Kippen etc.) herum. Die Putzfrau hatte am Anfang (lag wohl am Tip) noch Elan, unsere Bleibe halbwegs rein zu halten, was aber mit zunehmendem Zeitablauf stark nachließ. Zu unserer Reisezeit waren leider nur wenige Kinder dort, wir hatten auf mehr Spielgefährten gehofft. Der Nationalitätenmix schwankte zwischen Kanadiern/Engländern (Hochzeitsgesellschaften) und Franzosen (Firmenausflug mit geschätzen 200 Gästen), sowie einer bunten Vielfalt aus Europäern, Südamerikanern und, natürlich, Russen. Insgesamt fanden wir das Publikum angenehm.
Unser Bungalow war groß, hatte jedoch ein paar Nachteile: aus der Klimaanlage kamen ständig kleine, schwarze Dreckröllchen. Warmwasser gab es meistens erst nach 16 Uhr. Die Einrichtung war schlicht und oll. Naja, war halt BestPrice.
Das Hauptrestaurant ist sehr gut. Wir haben nur eins von vier Spezialitätenrestaurants ausprobiert (Kubanische Küche) und das war deutlich schlechter als das Hauptrestaurant. Die Auswahl und Möglichkeiten der individuellen Zubereitung war klasse. Nichts zu meckern. Einzig die Sauberkeit des Geschirrs verhindern eine höhere Bewertung.
An Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft mangelt es beim Personal nicht, schon eher an englischen Sprachkenntnissen. Und was wir im Laufe der Zeit erkannt haben, dient die Höflichkeit eher dazu, an Geld oder sonstige Dinge zu kommen. Hier ein paar Beispiele: Wenn man Langusten essen möchte, kostet dies im Hotelrestaurant 20 CUC. Ein Koch an der Strandbar bietet dieses Essen unter der Hand mittags für 15 CUC an (schmeckt aber ganz hervorragend). Inklusive sind Strandaktivitäten wie Tretboot, Ruderboot, Katamaran, Wasserski oder Banane. Der Typ, der die Haftungsausschlüsse verwaltet bietet jedoch jedem an, für 15 CUC p. P. (und in die eigene Tasche, er hat ja Kinder usw.) einen einstündigen Schnorchelausflug mit ihm zu unternehmen. Im Restaurant sind wir nach einer Woche herzlichster Bedienung vom Personal angesprochen worden, ob wir die Kindersandalen bitte für die eigenen Kinder und im Austausch zu einem typisch kubanischen Geschenk hierlassen könnten. Da die Schuhe nur noch gerade so passten, haben wir dieser Bitte entsprochen und als Dankeschön die Bitte bekommen, auch noch unsere eigenen Schuhe für die Verwandschaft dazulassen. Immerhin wissen wir nun, was ein typisch kubanisches Geschenk ist: keine Gegenleistung. Ach ja, ein zum Trocknen aufgehangener Bikini ist während wir zum Abendessen waren abhanden gekommen. Das ist uns in noch keinem Hotel der Welt passiert und in der Infobroschüre des Hotels, die wir erst danach gelesen haben, steht, dass man seine Badeklamotten nicht aufhängen sollte, da es häufig durch andere Gäste(!) zu Diebstählen komme. Ansonsten ist am Service des Hotels nichts auszusetzen.
Das große Plus des Hotels: direkt an einem wunderschönenen Puderzuckerstrand blickt man auf das türkisfarbene, warme Karibikwasser! Die Tourihochburg Varadaro ist völlig künstlich angelegt und dient ausschliesslich dazu, Devisen in das Land zu bringen, daher sollte man nicht erwarten, auch nur irgendetwas landestypisches im Umkreis von 20 km zu sehen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im nahegelegenen Plaza Americas, wohin eine kostenlose Bimmelbahn den ganzen Tag (9 bis 21 Uhr) pendelt. Die Ausflüge reichen von halbtägigen Erkundungen der näheren Umgebung über Schwimmen mit Delfinen, Bootstrips bis hin zu mehrtägigen Exkursionen nach Havanna oder Guantanamo.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird den ganzen Tag über sehr viel geboten, wer hier nichts findet, ist selber schuld. Egal ob Aerobic, Tai Chi, Tanzkurse, Dart-, Wasserball-, Fussball- oder Schiesswettbewerbe, Abendveranstaltungen oder auch nur Sonnenbaden: alles kann, nichts muss. 100 Punkte für die unaufdringliche und nett gemachte Animation.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Hagen |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |