Das Hotel besteht aus zwei Bettenburgen. Das ist typisch für diese Gegend. Zwischen den beiden Hotelgebäuden befindet sich die Poollandschaft und die Showbühne für die Shows am Abend. Durch den Gartenausgang gelangt man direkt auf die Uferpromenade. Den Strand erreicht man in nur wenigen Gehminuten. Die Lage des Hotels ist wirklich toll. Und wenn man ein Zimmer in der oberen Stockwerken bucht, ist der Lärm der umliegenden Bars/Discotheken auch erträglich. Allerdings ist der Aufzug nicht gerade in einem vertrauenswürdigen Zustand und öfters total ausgelastet. Aber zum Glück gibt es ja noch eine Treppe. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Sie werden zwar nicht besonders gründlich gereinigt, sind aber alles in allem OK. Sie sind mit einer kleinen Kochnische ausgestattet und mit einem Kühlschrank. Der Blick vom Balkon aus auf’s Meer und auf’s Hinterland ist sehr schön. Der Speisesaal ist zweigeteilt. Ein Teil ist überdacht, der andere ist nur seitlich überdacht, sodass man unter freiem Himmel essen kann. Was allerdings der Küchenchef so zaubert, ist unter aller Kanone. Schade um den schönen Speisesaal! Ich kenne Kantinenessen von der Bundeswehr her und habe während meines Studiums auch in der Mensa gegessen. Ich war schon in vielen 4-Sterne-Hotels auf der ganzen Welt und weiss, was man erwarten kann und was nicht. Ich bin nicht besonders anspruchsvoll. Aber das Essen in diesem Hotel ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Es fängt schon damit an, dass man Mühe hat, sauberes Geschirr und Besteck zu bekommen. Von Abwechslung kann keine Rede sein. Es schmeckt irgendwie alles gleich schlecht. Man ist jeden Abend gespannt, was dieses Mal wohl nach Spülmittel schmeckt, die total verkochten und glitschigen Kartoffeln oder die Melonen?!? Die vielen italienischen Gäste muss es würgen, wenn sie die „leckeren“ Nudeln kosten. Auch die französischen Gäste muss der Schlag treffen, bei den kulinarischen Köstlichkeiten, die in diesem Hotel gereicht werden. Wer morgens gerne Nutella mag, der besorgt es sich am besten in einem der Supermärkte, die sich nicht allzu weit weg vom Hotel befinden, und bringt es zum Frühstück einfach mit in den Speisesaal. Wer Butter möchte, der sollte diese gleich mitkaufen und im Kühlschrank lagern, der sich im Hotelzimmer befindet. Schließlich ist es nicht selbsverständlich, dass man morgens Butter bekommt und nicht nur Margarine. Auf Honig hat man laut Aussage der Reiseleiterin von Neckermann, Ines Haaser, in einem 4-Sterne-Hotel keinen Anspruch. Aber auch den kann man sich ja im Supermarkt selber kaufen. Den morgentlichen Kaffee sollte man sich nur dann antun, wenn man süchtig nach Kaffee ist und man gar nicht ohne Kaffee leben kann. Ansonsten empfiehlt es sich auf heißes Wasser und Teebeutel zurückzugreifen. Schwarztee gibt es zwar nicht jeden Morgen im Hotel, dafür aber jederzeit im Supermarkt! Die Kellner sind echt nett, aber nicht zu beneiden. Für jeden, der sich über das Essen beschwert, sind sie die ersten Ansprechpartner. Und an Beschwerden über das Essen mangelt es wahrlich nicht. Wenn man sich bei der Qualitätsmanagerin des Hotels über Küche/Essen beschwert, gelobt diese zwar Besserung, und man bekommt als kleine Entschuldigung einen Obstteller aufs Zimmer. Ändern tut sich aber natürlich nichts. Es gibt auch zwei schwarze Katzen im Hotel, die sich schon mal in den Speisesaal verirren um zu betteln. Sie sehen nicht sonderlich verwöhnt aus. Trotzdem fressen sie weder Wurst noch Käse vom kalten Büffet. Das sagt schon einiges über die Qualität des Essens aus. Aber auch Katzenfutter gibt es ja zum Glück im Supermarkt! Fazit: Wer sich für dieses Hotel entscheidet, sollte es auf jeden Fall OHNE VERPFLEGUNG buchen!

Zimmer

Eher gut