- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zuallererst möchte ich eventuelle künftige Gäste auf ein paar Dinge aufmerksam machen, die ich ungewöhnlich finde: 1. Der Checkout hat schon bis 10.30 Uhr zu erfolgen. 2. Wer danach den Spa-Bereich (also NICHT das Zimmer!) nutzen möchte, muss € 15,- zahlen, und erhält dafür auch eine Nachmittagsjause. Die ist allerdings top: Brote, Semmeln, Antipasti, Sushi (vom Vortag), Salate, zwei Suppen, Kaiserschmarr, Kuchen. Möchte man zusätzlich das Zimmer nutzen, werden € 30,- fällig. Pro Person! Es ist also NICHT möglich, den SPA-BEREICH kostenlos zu nutzen!! Nicht mal, wenn man eine kostenpflichtige Anwendung bucht. Ich bin mehrmals im Jahr in solchen Hotels unterwegs und habe so etwas noch nie erlebt! Wenn ich ZWEI Nächte buche, dann möchte ich auch das Spa ZWEI Tage nutzen! 3. WLAN (machmal sehr langsam) gibts nur in der Lobby, nicht im Zimmer! Dafür funktionierts ohne Code, sehr angenehm. 4 Die MAUT durch den Felbertauerntunnel beträgt € 10,- pro Richtung! Steht leider nicht auf der Homepage des Hotels.... Man sollte übrigens nichts im Hotel liegen lassen: die Infomappe im Zimmer informiert darüber, dass die Zusendung € 15,- kostet. Dass die Zutrittshinweise auf Deutsch und Russisch an der Spa-Tür stehen, erübrigt weitere Anmerkungen zur Gästestruktur.
Das “Natur Plus”-Zimmer ist stylish, modern und gleichzeitig gemütlich. Mir hats eigentlich gut gefallen. Leider bekam ich, obwohl nicht ausgebucht, ein Behindertenzimmer zugewiesen. Bitte nicht falsch verstehen, aber die Hilfsapparaturen sehen nicht schön aus. Und ich bin mir glücklich dessen bewusst, dass ich sie nicht nutzen muss! Die Handtücher, Schlappen, Bademantel und Kosmetika sind gebrandet, find ich klasse. Schade nur, dass die Duschtücher bei weitem nicht so weich sind wie die Bademäntel. Der Fön hat wenig Leistung. Die Duschablage ist winzig und etwas verkalkt. Super ist, dass das Bad von außen nicht einsehbar ist. Obwohl die - glücklicherweise individuell zu steuernde (also keine zentrale) - Heizung den ganzen Tag auf der höchsten Stufe eingeschaltet war, bleibt das Zimmer kalt. Auch im Bad kommt mangels Heizung keine Wohlfühlatmosphäre auf. Hinter dem Wandbild über dem Sideboard macht die Lampe alle 15 Sek. ein Klickgeräusch, auch noch einige Zeit nach dem Ausschalten. Es gibt einen sehr großen Safe, der sogar über eine Steckdose verfügt. Klasse. Und die Fenster sind sehr gut verdunkelbar.
Restaurant: Das mit 15 von 20 Gault Millau-Punkten (Respekt!) hinterließ zwiespältige Eindrücke. Einrichtung in beige, braun und grau: gediegen. Aussicht: auf den Parkplatz und eine Mauer, noch dazu mit braunen Chiffon-Gardinen verhängt. In meinen Augen ist die Lage ein bedauerlicher Fehler des/der Architekten. Im unteren Teil waren die Tische nicht eingedeckt, was ich optisch immer schade finde, weil kahl und ungemütlich. Sehr, sehr angenehm fand ich dagegen die Aufteilung in Gäste MIT Kindern/Gruppen/russisch sprechende und im anderen Raum deutschsprachige, kinderlose Gäste! Das ist im Frühstücksrestaurant leider nicht der Fall: ein kleiner, eng bestuhlter Raum, wo sich dann alle treffen. Hier wird die schöne Aussicht Richtung Hopfgarten mit roten Gaze-Vorhängen behindert. Schade. Aber sonst sähe es wohl zu kahl aus, wurde mir gesagt. Die Auswahl ist ok: versch. Brotbeläge (süß und herzhaft), tolle Marmeladen, Obstsalat aus der Dose, frisches Obst, Tees, Brote, Semmeln und Toast. Von den Käsen waren um 9.15 Uhr nur noch je ca. 20 g da. Die Eier gabs nur weichgekocht, der Speck war auch nur in labbriger Form erhältlich. Das Abendessen war von der Kategorie "OMG": z. B. " Kapseehechtfilet gegrillt in der Kartoffel-Speck-Kruste mit Sauerrahmsauce und Spargel". Ok, Spargel muss im Januar nicht sein, aber geschmeckt hats sehr gut. Auch die anderen sechs (!) zur Auswahl stehenden Hauptgänge waren auf ähnlichem Niveau. Vier waren sogar regional orientiert, z. B. Schlipfkrapfen oder Tafelspitz. Der Service war nett, vor allem die Kollegin mit dem osteuropäischen Akzent war zu Späßen aufgelegt. Nicht so gut fand ich, dass es keine Tischaufteilung gibt: so wird der Gast immer zweimal gefragt, ob er schon bestellt hat etc.
Die Begrüßung am 16.1. gegen 19 Uhr durch Claudia und Nina (Direktorin incognito) war sehr, sehr nett und herzlich. Die Lobby ist sehr schön luftig, es liegen einige Zeitschriften, u. a. "WOMAN" zum Lesen aus. Die Zimmerreinigung war nicht optimal. Das Hotel weiß, wovon ich schreibe.
Fahrt zum Skilift ca. 15 Min., der Skibus fährt nur vormittags hin. Die Kirchenglocken hört man ab ca. 8:30 Uhr morgens läuten. Von der Straße neben dem Hotel habe ich nichts gehört (Zimmer 110)
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Spa: eine Sauna, zwei Dampfbäder. Das wars. Für ein Hotel, das sich "Spa Hotel" nennt, eher wenig. Im hell beleuchteten, kühlen und uhrlosen Ruheraum gibts gerade mal 14 eng gestellte Liegen für 48 Zimmer. Weitere Liegen stehen am Innenpool, allerdings ist dort keine kinderfreie Zone und die Lärmentwicklung entsprechend.... Draußen lockt eine Liegewiese, allerdings neben dem Kinderspielplatz. Als Verpflegung werden kaltes Wasser und verschiedene Teesorten sowie Äpfel geboten. Keine Nüsse, kein geschnittenes Obst, keine Trockenfrüchte, wie ich es aus anderen Häusern dieser Preiskategorie kenne. Bei den Saunaduschen war an zwei von zwei Spendern die Seife aus. Einen "Luxus-Spa-Bereich", wie es in der Eigenwerbung heißt, stelle ich mir größer und luxuriöser (also ruhiger, besser ausgestattet und mit mehr Annehmlichkeiten wie z. B. Bodylotion) vor. Die Gesichtsbehandlung und Massage waren sehr gut. Für DaySpa-Gäste gibt es eine Mini-Umkleide, aber KEINE Spinde!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2015 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 227 |