- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie schon von anderen festgestellt: die Lage ist hervorragend, das war es dann aber auch. Die Infrastruktur (Küche, Toiletten, Umkleide für late check out, klemmende Türen, defekte Lampen, whirlpools stillgelegt, abgerostete Geländer usw.) ist marode und m.E. nicht mehr sanierungsfähig. Das Personal ist zwar bemüht das Beste aus der Situation zu machen und so wirkt die Anlage auf den ersten Blick durchaus gepflegt. Aber wo man hingreift hat man Bruch in der Hand. Gäste (in der Reihenfolge): Engländer/Amerikaner; Franzosen(!); Deutsche; der Rest verteilt sich auf die sonstigen Länder der Welt. Die Altersstruktur liegt zwischen 20 und 80, mit starkem Trend zu 80plus. Aufpassen muss man bei dem Hotelnamen!!! Im Prinzip besteht die Anlage aus drei Hotels: 1. dem Papillon, das aber nicht mehr direkt vermarktet wird und von dem nur noch die Zimmer und der Pool genutzt werden, die Restaurants sind geschlossen. 2. dem St. Lucian, das hier beschrieben ist und 3. dem Royal als vermeintliche Luxusausführung, das aber auch so manche Renovierung nötig hätte und trotz mittlerer Belegung abends ein Geisterhotel ist, da niemand dort die Restaurants nutzt und keinerlei Abendunterhaltung geboten wird. Alle 3 haben den Zusatz "by rex resorts" was nichts anderes wie eine amerikanische Hotelkette ist. Trotz des eher schlechten Essens ist all inclusive alleine wegen der exorbitanten Getränkepreise empfehlenswert. Ausflug zu Pigeon Island sehr empfehlenswert. Mit dem Sammelbus bis Gros Islet, von der Endstation geradeaus zum Strand und dann rechts immer am Strand entlang. Der Strand ist generell öffentlich in St. Lucia, daher auch ruhig über die Strände der Hotelanlagen, ein Hotel hat sogar eine kostenlose Minifähre im Einsatz.
Die Zimmer sind sehr geräumig und haben alle einen Balkon/Terrasse. Das war es dann aber auch schon wieder mit den positiven Meldungen. Alle Türen klemmen, die Badwannen- bzw. Duscharmaturen stammen noch aus der Kolonialzeit, die Klimaanlage erzeugt nur einen lauen Südwind, die Matraze hat eine so dünne auflage dass man jede einzelne Feder im Kreuz spürt, die Beleuchtung ist mehr als schummrig und absolut abzuraten ist von den Zimmern beginnend mit "4"!!! Sie liegen zwar am schönsten, 15m vom Strand weg und direktem Blick darauf, haben aber neben der Balkontür ein Fenster, das nur aus Fliegendraht und verstellbaren Holzlamellen besteht. Ergo null Schalldämmung und damit hört man die teilweise recht heftige Brandung als wenn man direkt am Strand übernachten würde. Gleiches Konstruktionsprinzip hat die Zimmertür, die auf der anderen Seite auf eine offene Galerie führt mit direktem Blick auf die Kneipenszene der 100m entfernt langlaufenden Straße. Alles klar?
Am schlimmsten ist das Frühstück: very very british!! Selbst der warme Kakao ist ungenießbar! Akzeptabel sind die Eierspeisen und die Auswahl an frischen Früchten (sind allerdings jeden Tag die gleichen 4!), der Rest ist für kontinentaleuropäische Mägen eine echte herausforderung. Mittags gibt es 3 bis 4 Pseudosalate zum Selbstanmachen und ansonsten eher undefinierbares aus der Auflaufform. Der Nachtisch ist fast jeden Tag gleich und bietet neben einem Fruchtsalat noch Möchtegernmousse und eine oder zwei Törtchen entweder sehr trocken oder aus Creme mit wenig natürlichen Inhaltsstoffen. Abends sieht es etwas besser aus, Fleischgerichte sind aber meist eher von geringerer Qualität. nachtisch wie Mittags. Empfehlenswert ist einzig der Fisch. Tipp: in das 2. Restaurant "Oriental" ausweichen. Da gibt es immer ein Menü ohne Aufpreis auf All Inclusive!
Das Personal ist zwar sehr freundlich, solange es nichts arbeiten muss! Man kann mit jedem jederzeit ein Schwätzchen halten, sobald man aber etwas will oder braucht ist Muffigkeit angesagt. Im Hauptrestaurant kommt nichts von alleine. Weder der Kellner, der einen den Sitzplatz zuweisen will/soll, noch der Kaffee morgens oder die Getränke abends. Auch die Zimmerreinigung kann bis zum späten Nachmittag dauern.
liegt am schönsten Strand der Insel, viele Lokale und Geschäfte in unmittelbarer Nähe (was allerdings den Nachteil hat dass die Nächte am Wochenende dank leistungsfähiger Beschallungstechnik sehr kurz sind!). Sammelbusse fahren 500m weiter an der Hauptstrasse nach Castries und Gros Islet. Funktioniert hervorragend, Taxi (teuer) kann man sich sparen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
der Pool im St. Lucian ist etwas klein geraten. Da dürfte mancher Gast einen größeren im eigenen Garten stehen haben. Es kann aber der vom Papillon genutzt werden, wo es sogar eine Poolbar gibt (nicht zu genau hinter die Tresen schauen!). An Wassersport wird das komplette Programm geboten. Schnorcheln direkt am Hotel ist aber wegen des Sandstrands aussichtslos im wahrsten Sinne des Wortes. Tennisplatz vorhanden. Das Fitnesscenter ist im Royal und kann mitbenutzt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 359 |