- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Große Anlage mit über 600 Zimmern. Gartenanlage wird gepflegt, der Rest jedoch bleibt sich selbst überlassen. Gärtner laufen auch schonmal gerne mit Insektenvernichtungsmittel zwischen den Liegen herum. Das Hotel hingegen wirkt alt und ist mehr als renovierungsbedürftig. Von All In kann keine Rede sein, da man vieles extra bezahlen muss, z.B. spätes Abendessen (bemerkt man erst wenn man es nach einem langen Tagesausflug in Anspruch nehmen möchte, da auf dem All In Flyer kein Vermerk ist, durften an diesem Tag mit Hunger zu Bett), Beachparty (10€), Beduinischer Abend (20€), Hausdisco (10€), "frischer Fisch" aus der Sonne mit Fliegen als Beilage, "besondere" Cocktails und sogar Essen in den A la carte Restaurantes war teilweise kostenpflichtig. Die Minibar war zwar nutzbar, aber bis auf eine kleine Flasche Wasser pro Tag kostenpflitig (0,5l Heineken für super günstige 7€). In der ersten Woche waren noch viele Deutsche vertreten, nachher auch sehr viele Russen und Polen sowie Spanier und Engländer. Das Hotel ist weder sein Geld, noch seine fünf Sterne wert. Wie es den Holidaycheck-Award gewinnen konnte ist nicht verständlich.
Zimmergröße war ok. Sauberkeit ??? Rote Ameisen waren tägliche Zimmernachbarn im Badezimmer und krabbelten aus der Dusche und anderen Rohren hervor. Nach einem Tag am Strand, haben es diese auch schon bis ins Bett geschafft. Geckos und Motten waren auch gelegentlich da. Die Möbel im Zimmer sind alt, verschmutzt und abgenutzt. Das Bad war sehr unhygienisch. In den Fugen und an den Rohren, sowie an den Duschamaturen waren Schimmel und Kalk. Die Klobürste war der Horror. Klimaanlage war stufenweiße regulierbar, funktionierte aber aufgrund des ständigen Stromausfalls nur bedingt. Besonders am Abend war dies häufig der Fall. Aus der Dusche kommen nur ein paar Tropfen Wasser, der Druck fehlte komplett. Bei langen Haaren dauert dies schonmal 15min bis allein das Shampoo rausgewaschen ist- ein riesen großes Vergnügen. Safe war vorhanden und kostenlos nutzbar.
Das Hotel verfügt über ein indisches und italienisches A la carte Restaurant und dem Hauptrestaurant. Die Qualität der Speisen war sehr schlecht, sodass wir unsere Ernährung auf Brot umgestellt haben. Für deutsche Gäste ist wenig vorhanden und Dinge wie z.B. Nudeln oder Kartoffelgratin waren so stark mit Knoblauch gewürzt, dass sie selbst für Knoblauch-Liebhaber ungenießbar waren. Angebotenes Fleisch war nicht definierbar, Hähnchenfleisch war plötzlich dunkel grau und der Rest mit Soße bedeckt. Salate waren mit Schimmel befallen, also vorsichtig bei der Auswahl! Wasserhaltiges Gemüse (z.B. Gurken und Tomaten) schmeckten nach Poolwasser. Pommes wurden an der Strandbar in altes Fett getränkt und im Anschluss mit den Händen auf den Teller gelegt. Einweghandschuhe wurden getragen, nicht gewechselt und verlieren so nach einigen Stunden auch ihre eigentliche Wirkung. Pizza beschränkte sich auf Margarita, wofür man sich eine halbe Stunde anstellen muss. Getränke waren grundsätzlich lauwarm und aus 0,1l Bechern zu genießen. Bei den heißen Tagen super praktisch. Große Plastikbecher gibt es nur für Bier, sie werden auch nicht herausgegeben, wenn man fragt. Wasser niemals aus den Spendern trinken, immer nach Soda fragen. Da die Automaten auch öfters defekt waren, musste man Getränke aus Flaschen neben den Automaten trinken. Warme Getränke sind hier nichts ungewöhnliches. Allgemein gilt: LANGE WARTEN !!! Trinkgeld wird an jeder Ecke erwartet, auch wenn es gar keinen Service gibt.
Von Service kann keine Rede sein, hier ist Selbstbedienung angesagt. Das einizge was die "Kellner" machen ist, ab und an ( wenn sie lust haben) das dreckige Geschirr der Vorgänger wegräumen. Das ist leider schon alles. Besteck muss man sich am besten selber holen, da bei einer Nachfrage ein ganz unauffälliges Augenrollen folgt. So entsteht schnell der Eindruck das man den Menschen, deren Gehalt man zahlt, lästig ist. Somit hat sich die Frage nach der Freundlichkeit wohl erübrigt. Freamdsprachenkenntnisse beschränken sich auf Englisch und je nach Tageslaune auch mal deutsch (jedoch nur an der Rezeption). Wobei die Unterhaltungen mit den ,,Kellner" sich sowieso auf "Finish?!!!" beschränken im Restaurante. Die Zimmer wurden gereinigt. Allerdings nicht so wie sich ein europäischer Gast das vorstellt. Es wurde nur eben mit einem alten Lappen durchgewischt und das Bett mit einem neuen dreckigen Laken bezogen. Nach frischen Reinigungsmittel hat es nie geduftet, eher nach altem Schweiß des Roomboys (obwohl er recht nett war). Wäscherei hätten wir genutzt, wenn wir nicht die Befürchtung gehabt hätten, dass unsere Kleidung danach genauso unangenehm richt wie die Bettlaken bzw. das Wasser das aus der Dusche kommt. Einen Arzt haben wir zum Glück noch nicht benötigt, er hat aber andere Gäste gewarnt in den Pool zu gehen, da dieser ein Paradies für Bakterien darstellt, weil die Pumpe über mehrer Tage ausgefallen ist. Das Hotelmanagement hat diesen Vorfall natürlich schön verschwiegen und ahnungslose Gäste im Pool schwimmen lassen. Wir litten nach dem Poolbesuch ,,nur" an Juckreiz und starkem Hautausschlag sowie Durchfall mit starken Bauchkrämpfen, wobei dieser auch auf den gesamten hygienischen Mangel in der Anlage und schlechtem Essen zurückzuführen sein kann. Beschwerden wurden NUR hingenommen, geändert hat sich nichts. Schimmel am Essen wurde als Wasserfleck verharmlost und wir sollten uns mal nicht so anstellen.
Das Hotel hat direkte Strandlage und liegt ca. eine halbe Stunde vom Flughafen / Hurghada entfernt. Direkte Einkaufsmöglichkeiten gibt es im "Stella Market" (direkt am Hotel gelegen) ansonsten ist weit und breit nur Wüste und sehr verschmutzte Straßen. Die Fahrt nach Hurghada für 7 € lohnt sich nicht. DIe Stadt ist sehr verdreckt, überfüllt und für Touristen nicht geeignet, da man keinen Meter gehen kann, ohne angesprochen zu werden ( Türkei (Side/Kumköy) ist nichts dagegen).Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind auch sehr begrenzt, neben der kostenpflichtigen Disco, die von außen sehr heruntergekommen aussieht, gibt es nur noch das abendliche Animationsprogramm. Gegenüber vom Hoteleingang befindet sich eine Minigolfanlage, hier zahlt man 3€/ Person, wobei man erst einmal das Glück haben muss einen Schläger oder einen Ball zu bekommen, da diese für maximal 2 Gruppen vorhanden waren. Ausflugsmöglichkeiten werden reichlich von penetranten Strandverkäufern angeboten, die im Minutentakt an der Liege stehen. Besonders zu Beginn kommen sie häufig. Es ist von den Angeboten dringend abzuraten, da diese unversichert stattfinden. Hier sollte man besser über den Reiseveranstalter buchen. Die Mega Safari ist weiter zu empfehlen, die Schnorcheltour nicht, da am Hausriff mehr Fischarten vorhanden sind. Andere Angebote wurden von uns nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung war am Abend gegeben. Hierfür musste man jedoch draußen essen, damit der Platz für die Show nicht vergeben war. Viele Gäste durften auf dem Boden oder den Treppen Platz nehmen. Der Strand ist kiesig und Badeschuhe dringend empfohlen. Das Meer ist sehr klar und super zum schnorcheln geeignet. Für kleinere Kinder oder Gäste die im Meer baden möchten gab es eine kleine Stelle, rechts abgezweigt vom Steg. Die Treppen hierfür gingen steil nach unten und boten viele Risiken. Der Pool ist groß aber unhygienisch. Die Pumpen funktionieren nicht und verursachen Hautausschlag. Auch das Oberflächenwasser war mit einer dicken Fettschicht versehen. Mosaiksteine am Poolboden und Rand fehlen teilweise, sodass man sich leicht den Zeh daran verletzen kann. Duschen standen für den gesamten Strandabschnitt nur zwei zur Verfügung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lisa |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |