- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Insgesamt gibt es 605 Zimmer, die auf 8 große 3-stöckige Blöcke verteilt sind. Am Ende vom Block 8 in Richtung Strand befindet sich zusätzlich das SPA (wenn man es so nennen will…) mit einem Fitnessraum im 1. OG mit Blick auf dem Strand. Das Restaurant befindet sich in einem Block mit der Lobby. Hier findet auch die abendliche Show statt mit Kinderdisco usw. Am Strand gibt es dann noch das Schischa-Zelt, wo man gegen einen Preis von je 25 Pfund (ca. 3,00€) eine Wasserpfeife rauchen kann oder Tee trinken. Wir waren fast jeden Abend dort, da die arabische Atmosphäre so toll war. Es liegt direkt am Strand und ist mit Teppichen ausgelegt und bietet dem Gast viele Ecke zum abhängen. Bei unserer Anreise waren mind. 80% der Gäste aus Russland (in Russland waren wohl Ferien). Später kamen einige Italiener, wenige Deutsche und einpaar englisch sprechende Gäste hinzu. Liegen reservieren mussten wir zu keiner Zeit. Es waren sowohl am Strand als auch an den Pools immer genügend freie Plätze. Da das Hotel ausschließlich All Inklusive anbietet haben alle Gäste die gleichen Armbändchen. Wer Wellness verwöhnt ist - so wie ich - sollte das SPA-Center meiden. Nachdem ich hörte, dass Hamam möglich ist, bin ich gleich am zweiten Tag hin und habe einen Termin gemacht. Es gab ein Angebot bestehend aus der Hamam Anwendung für 105 min. Dauer und 3 weiteren „medizinischen“ Massagen von je 60 min. für komplett 150€. Hört sich erstmal nicht schlecht an. Was ich dann erlebt habe, war allerdings nicht so schön. Von einer netten Dame wurde ich gebeten mich in die Sauna zu setzen. Als ich in der Umkleide meine Badesachen hierzu ausziehen wollte war sie sichtlich geschockt. Hallo! Sauna in Badesachen geht gar nicht. Okay – moslemisches Land – mitgemacht. Ich wurde dann in eine total überheizte, stickige Sauna gebeten, wo ich gute 20 min. ausharren musste bis die Dame mich dann endlich raus holte. Für einen Saunanafänger wäre das nicht möglich gewesen. Gut, dass ich die Woche mind. ein Mal gehe. Ich hätte dann erwartet, dass ich dann das Peeling bekomme, da sich die Poren ja nun durch das Schwitzen geöffnet haben - aber nein. Ich bekam ein großes Handtuch und die Dame begleitete mich in den ersten Stock in einem Massageraum mit 4 Liegen. Diskretion gleich null. Aber die braucht man ja auch nicht, da man auch hier den Badeanzug anlassen muss. Ich musste mich direkt auf die Liege legen – ungeachtet dessen, dass ich grad 20 min. in einer 90 Grad Sauna saß und mein Kreislauf verrückt spielte. Da ist eigentlich nicht das erste Handeln sich auf den Bauch hinzulegen… Die Massage war ein Fiasko, unprofessionell und schmerzhaft. Die Liegen sind für die Frauen einfach zu hoch und um überall dran zu kommen hatte ich abwechselnd ihre Brüste oder Genitalien am Kopf – sehr unangenehm. Direkt danach bekam ich dann auch blaue Flecken. Ich glaube nicht, dass die da wissen was sie machen. Okay, so war ich mit Öl einmassiert. Wieder das Handtuch drum und zurück ins Erdgeschoss. (Als ich den Raum verließ zuppelte sie die Handtücher wieder so hin wie vorher – Hygiene fehl am Platz - igitt.) Dann kam der Hammer: In einem kleinen Raum sollte ich mich dann auf eine Massageliege legen und hier wurde ich dann mit einem grobkörnigen Peeling eingerieben. Hallo – ich wurde grade mit Öl massiert was die Haut pflegen soll und jetzt holt sie das alles wieder runter! Dann gab’s noch eine Maske ins Gesicht, ich wurde wie eine Mumie in die Handtücher eingewickelt und die Dame verließ schweigend den Raum. Da platze mir dann der Kragen. Ich bin aufgestanden, in die Dusche und habe einen deutsch-sprachigen verlangt der mir das erklären sollte. Er meine dann ich hätte „Ägyptisches Hamam“ gebucht das hätte nichts mit der türkischen Art Hamam zu tun. Toll, dass ich das vorher erklärt bekommen habe. Ich sollte in diesen Handtüchern weitere 15 min. ausharren und dann hätte ich ins kleine Dampfbad gesollt und zum Abschluss in den Whirlpool. Die Lust daran war mir dann aber vergangen und ich zog mich wieder an. End vom Lied war, dass ich die 70€ Einzelpreis dafür gezahlt habe und die restlichen 80€ wieder bekommen habe. Ich war schon in anderen Hotels mit SPA-Bereich in Ägypten, aber so was ist mir noch nie passiert. Jeder hat sicher von Wellness seine eigene Vorstellung, aber das geht für mich gar nicht. Das hat mir den Tag vermasselt und ich habe mich sehr darüber geärgert. Das man da jetzt keine schöne Musik oder schmeichelnde Raumdüfte erwartet ist mir klar, aber was einem da geboten wird ist unfassbar.
Wir hatten das Zimmer 7001 mit Gartenblick und hatten trotz der Größe und der Weitläufigkeit der Anlage nur ca. 5 min. zum Restaurant, 5 min. zum Pool und etwa 8 min zum Strand wenn man gemütlich gegangen ist. Direkt vom ersten Tag an hatten wir einen sehr freundlichen Mann der unser Zimmer sehr schön hergerichtet hat. Jeden zweiten Tag bekam er von uns 20 Pfund (ca. 2,80€) und baute uns dafür die schönsten Figuren aufs Bett, die beim Eintreffen im Zimmer stets für ein gutes Gefühl sorgten. Unser Zimmer war solide eingerichtet mit einem Doppelbett, einem Tisch, zwei Sesseln, einer Anrichte und einem Fernseher. Im Bad gab es eine Dusche und es war alles sauber und ordentlich. Natürlich muss man sich bewusst machen, dass es nicht alles so verarbeitet ist wie bei uns in Deutschland. Über bauliche Mängel muss man hier einfach hinwegsehen. Diese ab zu fotografieren finde ich überflüssig. Das Zimmer lag im Erdgeschoss und hatte eine großzügige Terrasse. Die Klimaanlage war recht laut, dabei schlafen kann man nicht. War aber auch nicht nötig. Was die Minibar angeht, waren lediglich 2 Flaschen Wasser täglich inklusive. Der Rest gegen Aufpreis.
Es gibt ein Hauptrestaurant in welchem man Frühstück, Mittag und Abendessen in Buffetform einnehmen kann und im vorderen offenen Bereich kann man sich das Essen mit raus nehmen und dort auch rauchen. Am Strand befindet sich ein zweites Restaurant mit Bar, wo man den ganzen Tag über Getränke (auch Longdrinks) bekommt und mittags ab 12:30 Uhr Fast Food Speisen wie Burger, Pizza, Brötchen mit Fischstäbchen und so was in der Art. Es wechselt jeden Tag. Dazu steht ein kleines Salat- und Dessertbuffet bereit. Ab 15:00 Uhr gibt es dann noch Kuchen und Eis in den Sorten: Schoko, Erdbeere, Vanille und Mango im Hörnchen. Zu essen gibt es meiner Meinung nach alles was das Herz begehrt. Das Hauptrestaurant ist räumlich aufgeteilt in den Hauptteil für alle warmen Speisen, den Salatraum und den Dessertraum. Natürlich kann es zu den Stoßzeiten mal dazu kommen, dass man in der Schlange steht. Aber man hat Urlaub und Hektik ist da nicht so unser Ding gewesen. Jeden Abend steht ein anderes Land zum Thema. Es gab orientalisches, deutsches, englisches, indisches Essen oder auch mal „Seefood“. Sehr abwechslungsreich und für jeden immer was dabei. An den Getränkeautomaten gibt es die allgemeinen Softdrinks oder man kann sich auch Longdrinks und Wein bei dem entsprechenden Mitarbeiter an einer kleinen Bar abholen. Außer morgens frisch gepresste Säfte ist alles im Restaurant inklusive. Es wird alles immer sehr schnell aufgefüllt und durch die Herachi der Mitarbeiter ist auch alles immer sehr schnell abgeräumt und stets sauber. Es gibt pro Bereich anscheinend einen „Vorarbeiter“ der alles im Blick hat und auch mit den Gästen kommuniziert und es gibt die reinen Abräumer und Putzkräfte. An einem Abend waren wir in dem indischen À la carte Restaurant. Das Essen war wirklich sehr gut. Was uns nicht gefallen hat, war die auf den Gast übertragene Hektik. Die Gäste werden im Stundentakt dort regelrecht durchgeschleust. Man bekommt direkt den nächsten Gang wenn man noch am kauen des letzten Bissens ist. Außerdem war die Musik übertrieben laut.
Egal wo wir waren ob im Restaurant, am Strand, am Pool oder in dem Schischa-Zelt - alle Leute waren sehr höflich, respektvoll, freundlich und zuvorkommend. Kleines Beispiel: Am vorletzten Tag unseres Aufenthalts bin ich am Strand umgeknickt. Hier wurde mir sofort auf geholfen, im Restaurant wurde mir dann Eis zum kühlen zur Verfügung gestellt und ich wurde mehrfach gefragt wie es mir geht. Auch die Köche waren stets gut gelaunt und erfüllten jeden möglichen Wunsch. Gestört hat mich ab und zu, dass man vorrangig auf russisch angesprochen wird - wahrscheinlich wegen der Vielzahl der russischen Gäste. Ansonsten kann man sich mit englisch ganz gut durchschlagen und einige können auch schon ganz gut deutsch. Am zweiten Tag rief eine deutsch-sprachige Gästebetreuerin in unserem Zimmer an und fragte nach unserem Befinden und unserer Zufriedenheit. Das fanden wir sehr nett und zuvorkommend.
Vom Flughafen sind wir gute 45 min. mit einem Bus gefahren worden, weil wir vorher noch 4 andere Hotels angefahren haben. Das Hotel liegt hinter dem in der zweiten Reihe gebauten Stella Gardens und befindet sich direkt am Strand. Der Strand hat sehr grobkörnigen Sand und es empfiehlt sich Badeschuhe zu tragen, damit man sich nichts eintritt. Durch den Einsatz von mehreren Mitarbeitern ist es auch am Strand aufgeräumt und sauber. Über den etwa 400 m langen Steg gelangt man ins Meer zum baden und zum Hausriff. Dieses ist sehr schön und artenreich – besonders am Ende hinter der Kurve. Da viele Gäste diese Stelle zum Schnorcheln aufsuchen, muss man immer schauen, dass man keinem in die Quere kommt. Besonders an den beiden Leitern zum Einstieg war immer Stau. (Auf den Steg des Nachbarhotels „Aldiana“ darf man nicht. Dies wird von einem Wachposten verhindert. Schade für die, die vielleicht auch gern mal ein anderes Hausriff beschnorcheln wollen.) Als Gast aus dem Stella Gardens kann man auch alle Leistungen des Stella Beach Resorts nutzen. Dies haben auch viele Gäste getan und sind zum Mittag dort ins Restaurant gegangen. Das hat man immer an den anderes farbigen Bändern gesehen. Zwischen den beiden Hotels fährt ein Shuttlebus. Ausflugsmöglichkeiten habe ich nicht genutzt. Mein Kumpel war bei den Extra Divers tauchen, was er schon aus Deutschland gebucht hatte. Der Weg von dem Hotel zu deren Tauchbasis lag bei 15 min. am Strand lang. Die Tauchbasis am Hotel wirkt nicht sehr vertrauenserweckend für einen Taucher mit Erfahrung. An den Wachtürmchen vom "Aldiana" wurde er immer gefragt wo er hin will und es wurde am nächsten Wachtürmchen durchgefunkt ob er schon angekommen ist. Hier schotten die Deutschen sich total ab - anderes Thema...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über 2 große Pools. Einen wo den ganzen Tag Animation ist und einen wo "Ruhe" ist wenn nicht grad ein Dutzend Leute an der Poolbar rumgrölen. An dieser Poolbar wird man im Pool sitzend bedient. Da das Wasser im Pool kälter war wie im Meer haben wir es hier nicht lange ausgehalten. Zum schwimmen aber groß und tief genug und alles sauber und gepflegt. Überhaupt ist die ganze Anlage sehr sauber und gepflegt. Hier waren täglich mehrere Gärtner im Einsatz. Liegen und Sonnenschirme gab es wie gesagt zu jeder Zeit rausreichend. Wenn man es denn wollte hätte man sich den ganzen Tag bespaßen können mit Dart spielen, Volleyball, Yoga und so weiter. Ich gehöre eher in die Spate relaxen am Pool und andere dabei beobachten :-) Die Abendanimation hat uns beide sehr enttäuscht. Am Sonntag hat das Team dann noch gewechselt und es wurde immer schlechter. Klar, wir Deutschen haben da auch einen hohen Anspruch was Unterhaltung angeht, aber so was Unorganisiertes und Untalentiertes habe ich noch nicht gesehen. Es war schon fast peinlich. Herausragend war nur eine dunkelhäutige Live-Sängerin mit ihrer Schwester, die in dieser Woche 2-mal aufgetreten ist. Die war echt klasse. Hat es aber leider auch nicht geschafft das Publikum zu animieren. Es waren immer nur die eigenen Animateure, die getanzt haben. Wenn hier nur die Abendanimation zu bewerten wäre, würde ich nur einen Stern vergeben. Das Gleiche gilt für den Fitnessraum, wenn man den so nennen kann. Von 7 Geräten waren 3 kaputt. Und das waren grade die Ausdauergeräte, wo man sich in der Regel erst mal warm macht für die anderen Übungen. Am Crosstrainer hing direkt ein Schild, dass dieser nicht geht, das Fahrrad hatte einen Fehler in der Kette, die beim Treten immer übersprang und das Laufband ging nach einpaar Meter ständig aus und wieder an. Grauenhaft für jeden der sich im Urlaub durchringt sportlich was zu tun. Hier gibt es Nachholbedarf! Für die Einkaufsmöglichkeiten am Hotel sorgen einige Shops, wo man für kleines Geld Andenken kaufen kann – handeln lohnt sich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffi |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 9 |