- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das recht große Hotel wurde erst letztes Jahr fertiggestellt. Teilweise wird auch jetzt noch gebaut. Abgesehen von der Treppe vor der Lobby waren die Arbeiten allerdings nicht störend. Ich bezweifle, dass der Platz an Strand, Pools und Restaurants ausreichen, wenn alle Häuser komplett fertig sind, aber das ist zur Zeit noch kein Problem. Insgesamt ist die Anlage wirklich sehr schön. Die maximal zweistöckigen Häuser verhindern trotz der Größe des Hotels den Eindruck einer "Bettenburg". Außerdem sind die Wege zwischen Zimmer, Pool, Strand und Restaurant nicht sehr weit. Teilweise extrem nervig waren die Mitglieder des hoteleigenen "Activity Teams" und des Spas. Rund um die Uhr wollen sie Massagen und Ausflüge verkaufen und lassen sich nicht so leicht abwimmeln. Das muss nicht sein. Aber auch sehr nette Leute dabei! Die Gäste waren eher älter und hauptsächlich Deutsche und Italiener. Außerdem ein paar Russen. Großen Spaß hat die Quadtour gemacht, die ich beim "Stella Activity Team" am Strand gebucht habe. Wir waren nur zu dritt plus Guide, der sich sehr viel Mühe gegeben hat. Der Sonnenuntergang in der Wüste ist ein Erlebnis. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, würde ich sagen. Wenn ich mir ein 5 Sterne-Hotel auch anders vorstelle. Trotzdem kann man eine sehr schöne Zeit im Stella verbringen!
Unser Zimmer war ausreichend groß und eingerichtet. Es gab Klimaanlage (allerdings sehr laut und daher nichts für die Nacht), Safe und Kühlschrank. Die Betten sind groß und haben gute Matratzen. Leider hatte unser Doppelzimmer zwei Einzelbetten, die man theoretisch jedoch zusammenschieben konnte. Das Bad war ebenfalls aureichend groß und sauber. Man darf sich nur nicht von der wirklich sehr schlechten handwerklichen Verarbeitung abschrecken lassen.
Das Essen war insgesamt bewertet ok. Meistens hat es ganz gut geschmeckt, was jedoch dadurch getrübt wird, dass es im Großen und Ganzen jeden Tag dasselbe gab. Auf die Dauer sehr eintönig. Zum Frühstück gab es jeden Morgen frische Waffeln und Pfannkuchen, außerdem Omlett und Spiegeleier. Ansonsten sehr deftiges Frühstück mit Würstchen, Bohnen, usw. Mittags und abends gab es immer Huhn und Fisch (jedoch jeden Tag denselben), Reis, Gemüse. Der Rest war unterschiedlich, wiederholte sich jedoch schnell und oft. Ein wenig unverschämt fand ich, dass es gelegentlich die Reste vom Mittag oder vom Vortag abends oder am nächsten Tag in der "Egyptian Food Corner" in Tontöpfen gab. Vermisst habe ich landestypisches Essen: kein Couscous, kein Lamm, wenig Melone. Ein Stück weit ist das aber wohl dem Publikum geschuldet, das lieber bekannte Sachen isst. Schön, besonders bestimmt auch für Kinder, ist die Pasta Station, an der man sich frisch Pasta zubereiten lassen kann.
Das Personal ist naherzu durchweg sehr freundlich und spricht sehr oft Deutsch und immer Englisch. Die "Zimmerjungs" erledigten ihren Job immer zufriedenstellend, wenn auch nachlassend, wenn das Trinkgeld nicht "aufgefrischt" wurde. Wenn man möchte wird man gegen das entsprechende Trinkgeld in Restaurant und Pool auch bedient, sonst muss man sich die Getränke selber holen.
Das Stella liegt direkt in der Wüste und rundherum sind nur Hotels. Die nächste Stadt, Hurghada, ist mit einem Shuttlebus zu erreichen, wirkt jedoch nicht sehr ansprechend, wenn man (wie wir) nur durchfährt. Abgesehen von einem Ausflug haben wir die Anlage also nicht verlassen - Geschmacksache. Schön ist das Hausriff, dass über einen Steg direkt vom Strand erreichbar ist. Nicht vergleichbar mit Riffen auf dem offenen Meer, aber es gibt trotzdem einiges zu entdecken. Der Strand besteht aus feinem Kies. Beschuhung in irgendeiner Art ist sowohl an Land als auch im Wasser zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren sehr schön und sauber (abgesehen von den üblichen und wohl unvermeidlichen Sonnenmilchresten in den Ecken). Am kleineren Ruhepool (ohne Musik und Animation) war es jedoch schwer einen Platz zu finden. Zwar waren in der Regel nur wenige Liegen gleichzeitig belegt, dafür aber alle mit einem Handtuch reserviert. Wer also ein Plätzchen am Ruhepool wollte, musste früh aufstehen und bei dieser Unsitte mitmachen oder am anderen Pool Platz nehmen. Dieser ist auch sehr schön, jedoch störte die Musik teilweise, weil sie zu laut war (und auch zu schlecht, aber das ist Geschmacksache...). Die Animateure im Stella haben eher einen lauen Job und sind nicht aufdringlich. Wenn man wollte, konnte man Volleyball, Boule oder Darts spielen. Unterhaltung bestand fast jeden Abend aus einen Livesänger. Manchmal gibt es auch Shows, aber das lässt sich ausbauen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |