Stella Beach Resort & Spa Makadi Bay

Schöner Urlaub trotz stellenweise etwas heruntergekommener Anlage, saubere Zimmer, bemühtes Personal, gutes Essen, auch in der Hochsaison nicht zu überlaufen. Preis-Leistungs-Verhältnis passt.

Viele Bewertungen hier äußern negative Kritik an den Zimmern, die wir zumindest nachvollziehen können. Es gibt wohl einen neueren und einen etwas älteren Bereich in der Anlage. Unser Zimmer (Haus 2000) war zwar etwas abgewohnt und hier und da renovierungsbedürftig, dafür aber sehr sauber - und das ist wohl die Hauptsache. Wann ist man schon großartig im Zimmer? Wie sich Leute hier über den schlechten TV Empfang (vier Sender, oftmals Störungen) beschweren kann ich nicht nachvollziehen - man ist schließlich nicht im Urlaub um den ganzen Tag fernzusehen. Eine etwas laute aber kostenlose Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen. WLAN ist im übrigen nur in der Lobby und auf der Terasse kostenfrei, aber gegenüber einer Gebühr auch im Rest der Anlage zu haben (25€ für zwei Geräte für 7 Tage z.B.). Man sollte hier aber definitiv keine deutsche Internetqualität erwarten - das gilt vor allem für das kostenfreie WLAN wenn besonders viele Urlauber gerade ihre Bilder verschicken wollen.

Abwechlungsreiches Essen im Hauptrestaurant am Abend. In der Strandbar zum Mittag sowie im Hauptrestaurant am Morgen immer die gleichen Gerichte - was auch irgendwie zu erwarten ist. Dafür im Hauptrestaurant sehr reichhaltiges Buffet, wo für jeden etwas dabei sein sollte. Wer sich an die gewöhnlichen Tipps zur Ernährung in südlichen Ländern hält, den werden hier auch keine all zu bösen Bauchbeschwerden erwarten. Wen es doch erwischt, der kann sich in der Apotheke nebenan Antinal kaufen oder gleich das Medikament Pentofuryl aus Deutschland (gleicher Wirkstoff) mitbringen. Immodium könnt ihr daheim lassen. Wenn es einen erwischt, helfen nur diese Mittel! Etwas belustigend fanden wir die Themenbuffets am Abend, welche sich alle 14 Tage wiederholen (z.B. orientalisch, britisch, mediterran, asiatisch, deutsch...), und in denen kaum landestypische Speisen außerhalb der sowieso täglich servierten Gerichte angeboten werden. Beim "German & Swiss" Abend fanden wir als "typisch deutsche Gerichte" lediglich Rotkraut, Sauerkraut und Spätzle vor. Ich denke, hier wäre zum Beispiel ein Schnitzel durchaus im Bereich des Möglichen gewesen ;-). Auch wurde fast täglich frittierter Fisch allá Backfisch angeboten - außer am britischen Abend, wo man sowas wie Fish & Chips doch erwartet hat. Egal, sei's drum. Ansonsten kann man über das Essen wohl nicht meckern, wobei man es spätestens nach 10 Tagen dann auch nicht mehr sehen kann - aber immerhin, andere Reisende sagten, dass Essen ist im Stella di Mare deutlich besser als in anderen Hotels an der Makadi Bay. Loben kann ich insbesondere das Nachspeisenbuffet. Ein Traum für jeden, der auf leckere arabische Spezialitäten wie Baklava steht! Zwei mal in der Woche darf man auch in einen der beiden Restaurant im Beach Resort (Italienisch und indisch) oder auch wahlweise in den beiden Restaurant des Partnerhotels Stell di Mare Gardens (Libanesisch und chinesisch) kostenlos á la carte speisen. Das italienische und indische Restaurant sind definitiv zu empfehlen, über die anderen beiden können wir nichts sagen, da wir dort nicht waren. Die Restaurants können über einen Terminal bis zu zwei Tage im Voraus unkompliziert gebucht werden. Getränke gab es von Wasser, über (penetrant) süßen Saft, Softdrinks hin zu Bier und anderen alkoholischen Getränken wie Cocktails alles mögliche, was geschmacklich auch "okey" war. Nach Sonnenuntergang bekamen wir auch abseits der Bar an der Terasse Getränke an einer der beiden Strandbars. Im Normalfall schließen alle anderen Bars nach Sonnenuntergang (im Juli etwa 18:30 Uhr). Im Pool oder Meer baden ist dann übrigens nicht mehr erlaubt! Aufs Zimmer bekam man täglich zwei kleine Flaschen stilles Mineralwasser, die Mini-Bar war nur gegen Aufpreis zu benutzen. Es hat aber auch keiner etwas gesagt, wenn man sich an den Getränkeautomaten mal noch ein Wasser abgefüllt hat.

Auch ohne, aber besonders mit kleiner Bestechung sehr freundlich und zuvorkommend. Die Kellner merken sich in der Regel nach 2-3 Tagen was man gerne trinkt und servieren die Getränke ohne, dass man etwas sagen muss. Das trifft sowohl für das Hauptrestaurant, als auch auf die Terasse und den Strand zu. Wer hunderte Euro für einen Urlaub ausgibt, der kann auch der ein oder anderen netten Servicekraft mal einen Euro/Dollar zustecken. Das Personal spricht, insofern ich das mitbekommen habe, Deutsch, Englisch und Russisch, teils auch französisch. Leider gehen die Sprachkenntnisse auch im Englischen nicht über Grundschulniveau hinaus, was insbesondere bei schwierigen Sachverhalten oder Fragen, wo man mit Deutsch nicht weiterkommt, kompliziert ist. Persönlich lustig finde ich es, wenn sich hier in den Bewertungen Leute beschweren, dass nicht alle Servicekräfte Deutsch sprechen - Leute, IHR seid im Ausland! Da sollte man keine einwandfreien Deutschkenntnisse voraussetzen, fahrt das nächste mal lieber an die Ostsee ;-). Das trifft übrigens auch auf die Meckerer zu, die meinen es seien ihnen zu wenig Deutsche und zu viele Osteuropäer im Hotel. Bleibt doch das nächste mal in Deutschland! Wer ins Ausland fliegt kann doch echt nicht erwarten in einem Hotel mit deutschen Fachkräften nach deutschen Standards mit Deutschen Urlaub zu machen...wen es interessiert: während unseren Aufenthaltes waren etwa 50% der Urlauber Deutsch, daneben viele Osteuropäer, Franzosen und auch Einheimische.

Die Makadi Bay befindet sich mit dem Auto/Bus etwa 30-45min südlich von Hurghada und besteht ausschließlich aus Hotelanlagen. Drum herum ist, und das weiß man hoffentlich BEVOR man in die Makadi Bay reist, nur Wüste. Bei gebuchten Ausflügen außerhalb der Makadi Bay stehen in der Regel Busse die einen abholen bereit, man kann allerdings auch direkt am Strand beim Piano Diving Club relativ günstige Ausflüge wie Schnorcheltouren (~40€ p.P.) oder Tauchkurse (~60€ p.P.), als auch Safari-Touren und Quad-Touren (beides um die 25€) buchen. Diese sind in der Regel etwas günstiger als die vom Reiseveranstalter angebotenen Ausflüge, starten auch in der Hotelanlage und sind durchaus zu empfehlen. Es ist auch möglich zu den Pyramiden oder nach Luxor zu fahren. Die Fahrtzeit dorthin beträgt allerdings 5 bzw. 3 Stunden one way. Diese Ausflüge werden meines Wissens nach nur von den Reiseveranstaltern angeboten und kosten etwa 70-80€ p.P. - wer Lust darauf im Sommer hat, bitte, im Winter jedoch bestimmt empfehlenswerter. Direkt vorm Hotel befindet sich der grobkörnige Sandstrand mit genug Liegen für alle. Mit Handtuch reservieren ist nur am Pool nötig, obwohl das offiziell eigentlich nicht einmal erlaubt ist. Das Hausriff ist über einen etwa 500m langen Steg zu erreichen. Da das Meer sehr sehr flach abfällt und sich dadurch Ebbe und Flut spürbar bemerkbar machen, ist das auch der einzige Weg um in tiefere Gewässer vorzustoßen. Beim Hausriff ist zu erwähnen, dass es direkt am Steg leider schon ziemlich abgestorben ist, 100m weiter (vor allem links herum) sieht es zumindest für mich als Laien noch intakt aus. Während unseren Aufenthaltes konnten wir hier eine Vielzahl an Fischen und Meeresbewohnern beobachten. Gerüchten zu Folge wurde an einem Tag während unseres Aufenthaltes sogar ein großer Manta-Rochen sowie kleine Riff-Haie gesichtet. Die Artenvielfalt war hier deutlich größer als bei den von uns gebuchten Schnorchel- und Tauchtouren. Schnorchel-Maske nicht vergessen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In Ergänzung zu den bereits genannten Dingen muss man sagen, dass das Abendprogramm an der Terasse wohl spätestens am zweiten oder dritten Tag als "nervtötend" bezeichnet werden kann. Mini-Disko, und danach z.b. Live-Sänger über deren Qualität und Unterhaltungsvermögen man wohl gerne streiten darf - aber wird ja keiner gezwungen dort zu sein ;-). Um den wöchentlich wiederholenden Unterhaltungsprogramm zu entfliehen empfiehlt sich definitiv der Strand bei Dunkelheit! Von der Animation haben wir zumindest in unserem Zimmer (kein Pool oder Meerblick) nichts mitbekommen. Die Animateure, bunt gemischt aus allen Herren Ländern, nerven mit der Zeit etwas. Allerdings hängt wohl deren Job daran ob und wie viel Leute mitmachen - naja, wenn man ihnen zwei drei mal entgegnet hat, dass man kein Interesse hat, dann sprechen sie einen auch nicht mehr an. Geboten wurde viel über Wassergymnastik (was einem gegenseitigen Massieren und Betatschen mit anschließendem Tanzen wohl näher kommt) zu Volleyball, Fußball oder Boccia - wer darauf bei den Temperaturen im Sommer Lust hat, findet hier sicherlich Gefallen dran. Positiv sind sicherlich die Ausflüge des Piano Diving Club zu bewerten - man kann sich ruhig einmal anhören was die Herren am Strand einem da zeigen wollen.