Stella Di Mare Beach Hotel & Spa, Sharm El Sheikh

Das Hotel hat 298 Zimmer und steht auf einer Anhöhe. Der Eingangsbereich mit Rezeption liegt zum Meer hin auf der 7. Etage. Restaurant und Geschäfte findet man auf der 3. Etage. Die ganze Anlage ist sehr großzügig angelegt mit verschiedenen Pools und künstlich angelegten Strandabschnitten. Sehr überzeugt hat uns die absolute Sauberkeit im ganzen Hotel. Wir hatten Halbpension gebucht. Die Gästestruktur war international: russisch, skandinavisch und englisch. Deutsche Gäste waren nur wenige zu finden.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick (Zi. 709) gebucht. Von unserem Balkon aus sahen wir auf den - vermeintlichen - Pool. Es stellte sich aber heraus, dass es sich um den Whirlpool handelte, der zum Spa-Bereich gehörte (in manchen Hotels ist der Hauptpool nicht so groß wie hier der Outdoor-Jacuzi). Tagsüber hatten wir einen tollen Blick auf das Rote Meer und die Schiffe. Auch abends genossen wir den Ausblick auf die Bucht und die Lichter von Na'ama Bay. Zur Ausstattung des Zimmers gehörten 2 Queensize-Betten und ein Flachbildschirm. Im Schrank fanden wir Hausschuhe und Bademäntel. Der Safe war kostenlos. Es gab eine Minibar. Täglich wurden 2 Flaschen Wasser (0,65l) kostenlos hingestellt. Außerdem war das Zimmer mit einem Wasserkocher ausgestattet, so dass man sich Tee oder Kaffee zubereiten konnte. Alles war blitzblank und sauber. Die Betten wurden jeden Tag frisch bezogen. Auch die Hand- und Badetücher waren Luxus pur: scheeweiß und superdick. Selbstverständlich wurden täglich die kleinen Fläschchen mit Duschlotion, Shampoo und Bodylotion erneuert. Unser Zimmerboy ließ sich täglich etwas Neues einfallen, um uns zu überraschen. Jeden Tag warteten Schäne, Schildkröten, Elefanten oder Affen aus Handtüchern auf uns. Meine Freundin hatte während des Aufenthalts im Stella di Mare Geburtstag. Nach meiner Anfrage wurde der Frühstückstisch speziell für uns gedeckt und mit Blumen dekoriert. Am Nachmittag erwartete uns ein Schokoladenkuchen im Zimmer und das Bett wurde speziell mit Handtuch-Skulpturen und Blumen geschmückt. Abends bekam sie ein arabisches Geburtstagsständchen vom Personal und zusätzlich einen Teller mit Kuchenstücken.

Das Hotel hat drei Restaurants. La Terrazza war das Restaurant, in dem wir unser Frühstück und Abendessen in Buffetform eingenommen haben. Morgens konnten wir draußen essen. Abends war es zu dieser Jahreszeit einfach ein bisschen zu kühl dafür. Das Buffet bot wirklich für jeden Gast etwas. Natürlich wird in Ägypten kein Schweinefleisch angeboten, aber die Auswahl war gut und jeder Abend stand unter einem anderen Motto: "Asia", "Barbecue", "Mediterran", "Egypt", etc. Im Restaurant war immer alles sehr sauber und die Speisen wurden jederzeit schnell nachgefüllt. Ganz besonders hat uns die Atmoshäre gefallen. Morgens und abends war immer mit liebevoll gefalteten Stoffservietten eingedeckt. Leider wurde das nicht von allen Gästen respektiert und einige Herren hatten sich wohl manchmal auf dem Weg zum Strand ins Restaurant verlaufen. Sie kamen in kurzen Hosen, mit Muskelshirts oder mit Jogginganzug und Flip-Flops. Wir haben das Management darauf angesprochen und uns wurde versichert, dass diese Gäste auf ihr Verhalten angesprochen und gebeten wurden, am nächsten Abend bitte in angemessener Kleidung zu erscheinen.

Wir waren schon weltweit in sehr vielen Hotels, aber was uns hier an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals erwartete, übertraf all unsere Erwartungen. Wir wurden wirklich von hinten bis vorne bedient und betreut. Das fing schon an der Rezeption an. Sehr freundliche Mitarbeiter hatten für unsere Fragen immer ein offenes Ohr. Sobald man einen Mitarbeiter fragte, wo sich z.B. das Restaurant oder der Strand befand, wurde nicht weitschweifend erklärt, sondern immer direkt dorthin geführt. Deutsche Gäste sollten sich aber darauf einstellen, dass man mit deutsch nicht wirklich weit kommt. Die Hotelsprache ist englisch und wurde an der Rezeption, im Restaurant, sowie im Pool- und Spabereich gesprochen. Als einmal die Lifte zum Pool ausfielen, rannten gleich mehrere Mechaniker los und der Chef des Housekeepings brachte uns persönlich über Schleichwege und den Personallift zu unserer Sonnenliege. Kurz darauf waren alle Lifte wieder funktionstüchtig. Wir trauten uns schon fast nicht mehr, irgend jemanden anzusprechen, da man sich fast überschlug, um es uns recht zu machen.

Das Hotel liegt nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt. Zur Na'ama Bay gibt es einen kostenlosen Hotelshuttle, den wir aber nicht genutzt haben. Für € 4,00 konnte man mit dem Taxi einfach und schnell dorthin gelangen. Wir raten dazu, Na'ama Bay bei Nacht zu besuchen, denn dann kommt ein bisschen arabisches Flair auf. Dort gab es wirklich alles, von der Apotheke bis zu jeder Menge Einkaufsmöglichkeiten und Cafés. Ausflüge haben wir nicht gemacht, da uns die Angebote sehr teuer erschienen. Wir wollten einfach dem deutschen Schmuddelwetter entfliehen und einen Bade- und Schnorchelurlaub machen. Da waren wir im Stella di Mare wirklich bestens aufgehoben. Das hauseigene Riff hat uns überzeugt. Von einem Ponton oder vom Steg aus ging es direkt hinein in die Welt der Korallen und bunten Fische, die man übrigens auch vom Steg aus sehen konnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber wurden sportliche Aktivitäten wie Aqua-Gymnastik, Stretching, Water Polo, Bauchtanz oder Water Volley angeboten. Die Animation war präsent aber nicht aufdringlich. Abends gab es Live-Musik und Tanz-Shows, die von den Animateuren durchgeführt wurden. Auch eine Disco sorgte für Unterhaltung. Dort waren wir allerdings nicht. In der Lobby spielte abends ein Pianist. Für Kinder gab es eine Tages-Betreuung. Internet konnte im Zimmer über Kabel kostenlos genutzt werden. In den öffentlichen Räumen war Internet wireless kostenlos zu empfangen. Die Strände waren künstlich angelegt und top-gepflegt. Abends wurde der Sand geglättet und die Buchten waren immer absolut sauber. Wir haben uns meistens am unteren Pool aufgehalten, wo wir beobachten konnten, dass der Pool mehrmals täglich mit einem Casher von den 2-3 Blütenblättern befreit wurde. Die Wiese war eher ein absolut gepflegter Golfrasen. Es waren so viele Liegestühle vorhanden, dass in diesem Hotel wirklich niemand die Liegen vor dem Frühstück belegen musste. Die Liegestühle waren neu, sauber und mit Sonnenschutz am Kopfende ausgestattet. Zusätzlich gab es selbstverständlich Sonnenschirme. Sobald man den Poolbereich betrat, kam bereits der Poolboy und brachte pro Liege 2 Handtücher - ohne dass man ein Pfand hinterlegen musste. Falls man weitere Handtücher benötigte, so war das kein Problem. 2 x täglich wurden kleine Melonenstückchen gereicht und zur Erfrischung ein Becher Wasser an die Liege gebracht. Außerdem kam morgens und nachmittags jemand, um die Sonnenbrille zu putzen - wirklich wahr! Sobald die Liegen frei wurden, wurden die Handtücher weggeräumt und alles wieder ordentlich hingestellt. Es lohnt sich, eine Schnorchelausrüstung mitzunehmen oder vor Ort für ein paar Euro zu kaufen: das Riff direkt vor dem Hotel ist einfach toll. Im kristallklaren, türkis schimmernden Wasser sind die Korallen und Fische auch vom Steg aus zu sehen.