Sultan Bey Hotel, El Gouna

Das Hotel selbst wurde eingehend schon in anderen Bewertungen beschrieben. Während unseres Aufenthaltes machten sehr viele Einheimische in diesem Hotel Urlaub (gefühlte 80 %), was sich auf viele Leistungen des Hotels auswirkte. Auch der Wohlfühlfaktor war deshalb nicht optimal. Für einen anspruchsvolleren Urlaub sollte man lieber ein 5-Sterne-Hotel wählen. Das Hotel hat eher 3-Sterne-Charakter. Unbedingt das Dine around, teilweise gegen geringen Aufpreis, in Anspruch nehmen. Dine around bedeutet, dass man in den verschiedensten Restaurants und Hotels in El Gouna zu Abend essen kann. Bei 7 Tagen Aufenthalt ist das 3-mal möglich. Unser Favorit war das Steigenberger Buffet, gefolgt vom Sheraton. Mückenschutz mitnehmen!!! Wir hatten Anfang Februar ein paar kalte Tage erwischt. Tagsüber konnte man zwar windgeschützt in der Sonne brutzeln, abends wurde es aber sehr kalt. Da kamen dann unsere Winterjacken wieder zum Einsatz. Als Trinkgeld ägyptische Pfund bereithalten. Die Angestellten können einzelne Euros nicht auf der Bank umtauschen.

Eher zweckmaßig, etwas älter, schwergängige Türen, TV mit ca. 5 deutschen Programmen, Dusche, kleiner Föhn, Betten etwas hart (was nur meinen Freund gestört hat - ist halt Geschmacksache), harte Kissen (wurden auf Nachfrage ausgetauscht), Verdunklungsvorhänge, Minibar, kostenloser Safe, Telefon, Klimaanlage (wurde nicht genutzt), schöner sonniger Balkon mit direktem Lagunenblick (Zimmer Nr. 322, 1. Stock), Zimmer etwas hellhörig - danke an Ohropax;-}.

Nicht allzu große Auswahl, geschmacklich aber noch okay. Knusprige Brötchen beim Frühstück fehlten mir sehr. Es gab Kaffee und Tee, außerdem sehr süße "Säfte". Frisch gepressten Saft erhielt man gegen Aufpreis. Außerdem gab es verschiedene, helle weiche Brötchen, eine Sorte Wurst (die ging aber nicht an uns ran), Käse, Milchreis, Müsli, etwas Obst, Tomaten etc., einige heiße, pikante Speisen. Omelette, Eier u. ä. wurden auf Wunsch frisch gemacht. Aufgrund der vielen Einheimischen war das Buffet oft leergeräumt. Es gilt wohl als Statussymbol für Wohlstand bei denen, den Teller bis zum Anschlag zu füllen. Auch haufenweise Brötchen wurden geschmiert und belegt und in die mitgebrachte Reisetasche verschwinden lassen. Die Angestellten kamen jedenfalls kaum nach, das Buffet wieder zu füllen und den - nehm ich an - gewohnten Service zu bieten. Meinen Kaffee rührte ich schonmal mit der Gabel oder dem Messer um, weil kein vollständiges Besteck da war. Ein Kellner entschuldigte sich bei uns, weil alles nicht so lief, wie es laufen sollte. Unangenehm war auch, dass die Griffe der Löffel und Zangen, mit denen man sich am Buffet bedient, oft klebrig und verschmiert waren. Da sollte das Personal mal öfter drüberwischen oder das Besteck austauschen. Beim Abendbuffet gab es drei oder vier verschiedene Hauptspeisen, Suppe, ein wenig Salat, Gemüse und ein kleines Nachspeisenangebot. Aufgrund einiger kalter Tage bzw. Abende war das Restaurant überfüllt, Tische wurden rar, weil man nicht draußen sitzen konnte. Atmosphäre war dann entsprechend: Nix wie raus hier! Bin mir nicht sicher, ob ich hier 3 Sterne oder 4 Sterne geben soll. Ohne die vielen einheimischen Gäste wäre die Gastronomie sicherlich besser gewesen.

Das Personal war sehr freundlich, lustig und angenehm. An der Rezeption konnte man etwas deutsch, ansonsten half man sich mit englisch weiter. Reklamationen wurden schnell erledigt. Zusätzliche Serviceleistungen wurden nicht in Anspruch genommen.

Mitten im Geschehen, Geschäfte und Kneipen gleich um die Ecke, kleiner Lagunenstrand, den eigentlichen Strand erreicht man ruckzuck mit dem Shuttleboot. TUI bot einige Ausflüge an, diese wurden aber wegen der Kürze des Urlaubs nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand