- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Sultan Bey-Hotel ist ein sehr schönes 4-Sterne-Hotel in bester Lage. Zwar ist die Anlage schon etwas älter, dafür ist sie aber gut gepflegt und man fühlt sich sehr wohl. Bei der Bepflanzung hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Während unserer 10 Aufenthaltstage haben wir auch andere Hotels in El Gouna angeschaut. Sultan Bey gefiel uns im Vergleich sogar noch besser als die 5-Sterne-Hotels. Das Preis-Leistungs Verhältnis ist sehr gut. Nicht zugesagt haben mir die langweiligen Speisen sowie die Tatsache, dass es keine Nichtraucherzimmer gibt. In unserem Zimmer hatte der vorherige Hotelgast anscheinend geraucht. Erst nach zwei Tagen durchlüften war der Gestank nicht mehr wahrnehmbar. Zusammenfassend waren wir mit dem Sultan Bey-Hotel sehr zufrieden. Abends sollte man aber 60 Pfund pro Person investieren und mit dem Dine Around-Programm in einem der drei 5-Sterne-Hotels (Mövenpick, Steigenberger, Sheraton) speisen. Einfach an der Rezeption nach dem Dine Around-Angebot fragen. Dies ist bei 4 Übernachtungen 1x, bei 5-6 Übernachtungen 2x und bei 7 oder mehr Übernachtungen 3x möglich, wobei bei uns niemand nachgezählt hat. ;-) Ende Februar wird die gesamte Anlage für die Hauptsaison auf Vordermann gebracht. Während dieser Zeit wird gestrichen, gepflanzt und gebaut - die Gäste bekommen davon aber kaum etwas mit. Wie uns gesagt wurde, achten die Hotels in El Gouna in der Nebensaison nicht auf vollständige Auslastung. Da sie keine Billig-Preise anbieten, werden so Urlauber aus bestimmten Ländern ferngehalten. Wir sind mit der deutschen Tauchschule Orca Diving einen Tag mit dem Motorboot auf das roote Meer gefahren und haben dort einen traumhaften Tag beim Schnorcheln verbracht. Für 25 Euro ein absolutes Schnäppchen. Mit dem Boot sind wir zunächst 2 Stunden zu einem Riff gefahren und haben dort etwa eine Stunde über den Tauchern geschnorchelt. Danach wurden wir noch einmal 30 Minuten weiter zu einem Bootswrack gefahren. Auf der Fahrt zurück nach El Gouna gab es dann noch Mittagessen. US-Dollars sind unnötig. Euros kann man überall wechseln, oft werden sie sogar als Zahlungsmittel akzeptiert. Der Bus Nr. 2 der Marina Line fährt zum Mangroovy Beach, welchen wir windig (Kitesurfing), aber dennoch sehr schön fanden. Wer sich nachts mit dem Taxi von Hurghada nach El Gouna fahren lässt, sollte beim Einsteigen nicht über den Preis reden und dem Taxi-Fahrer beim Aussteigen ohne Diskussion 30-35 Pfund geben. Mitte Februar bis Anfang März ist in El Gouna nichts los. Wer feiern oder junge Leute kennenlernen will, ist hier definitiv falsch und sollte es besser in Sharm El-Sheikh oder Hurghada Urlaub machen.
Da unser Zimmer sehr dunkel war und im Erdgeschoss lag, haben wir nach der Ankunft gefragt, ob wir ein anderes Zimmer beziehen könnten. Am nächsten morgen wurden wir dann in ein helleres Zimmer mit Meerblick verlegt. Das Zimmer hatte eine Klimanlage, einen Safe, einen kleinen Föhn und - wer's braucht - einen Fernseher mit deutschsprachigen Programmen. Das Zimmer war stets sauber, am zweiten Tag kam der Zimmerservice allerdings erst um 17: 30 Uhr, weshalb wir ihn wieder weggeschickt haben. Unsere Bettwäsche wurde während der 10 Tage einmal gewechselt. Wir waren zu dritt in einem Zimmer mit zwei Betten, so dass einer von uns auf dem Ausziehbett schlafen musste. Da wir tagsüber gelüftet haben, hatten wir nachts Mücken im Zimmer. In jedem Zimmer befindet sich aber eine Mücken-Fang-Und-Tötungs-Maschine, die man auch anschalten sollte. Aus der Dusche kam anfangs nur kaltes Wasser. Nachdem wir an der Rezeption bescheid gesagt hatten, kamen zwei Ingenieure, die uns zu heißem Wasser verhalfen. Der Leitungsdruck könnte größer sein. Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn man sie nicht ins Waschbecken gelegt hatte. Nachts hat man die Musik der etwa 500 Meter entfernt gelegenen Karaoke-Bar gehört, was uns aber nicht weiter gestört hat. Leider gibt es keine Nichtraucherzimmer, so dass man immer das Pech haben kann, ein nach kaltem Rauch stinkendes Zimmer zu bekommen.
Die Speisen im Restaurant haben uns nicht überzeugen können. Fleisch und Wurst haben fast nie gemundet, vegetarische Gerichte gab es an manchen Tagen abends überhaupt nicht und teilweise waren die Speisen kalt. Ich empfehle mit dem Dine Around-Programm die 5-Sterne Restaurants auszuprobieren.
Das Personal des Hotels ist stets freundlich gewesen. Extra-Wünsche wie ein Honigmelonen-Teller zum Nachtisch wurden gerne erfüllt. Einige Sachen waren aber nicht in Ordnung: - Die Rezeption nimmt - warum auch immer - keine Telefonate aus dem internen Hotel-Telefonnetz in El Gouna an. - Während der Anreise mussten wir einmal den Shuttle-Bus wechseln. Dies hat nicht nur sehr lange gedauert. Die Busfahrer wollten außerdem, dass wir unsere Gepäckstücke selber auf den Bus heben. Bei unserer Ankunft am Flughafen hatten wir dies bereits gemacht, ein zweites mal sahen wir es aber nicht ein. - An der Rezeption wollten wir ein Telefonat mit unserer Reiseleitung erhalten, wurden aber auf unser Zimmer-Telefon verwiesen. - Der Kauf der Dine Around-Gutscheine ist nur zwischen 8: 00 und 12: 00 Uhr des Tages möglich, an dem man speisen will. Das Personal am Empfang könnte den Gästen einige Mühe ersparen, wenn es Reservierungswünsche auch mehrere Tage im Voraus annehmen und an dem betreffenden Tag selbstständig reservieren würde. - Unser Beistellbett mussten wir selber beziehen. Das Hotelpersonal hat uns lediglich die frische Bettwäsche hingelegt.
Das Hotel liegt etwa drei Gehminuten von der Down Town entfernt, wo sich Supermärkte, Souvenierläden und Banken befinden. Um zu Fuß zum Strand des Hotes - Zeytuna Beach - zu gelangen, kann man entweder 15 Minuten gehen oder drei Minuten mit dem Boot fahren. Leider fährt das Boot nur einmal in der Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Fitness-Raum des Hotels darf jeden Tag eine Stunden lang kostenlos genutzt werden. Am Strand des Hotels befinden sich weitere Fitness-Geräte. Der Pool war während unseres Aufenthalts (Mitte Februar bis Anfang März) stets beheizt, angenehm warm und sauber. Unsympathisch war der Pool Boy, der anscheinend nur freundlich ist, wenn man ihm Geld zusteckt. Da er meistens nicht anwesend war, mussten wir uns unsere Liege-Matrazen an einigen Tagen selber nehmen. Handtücher gibt es nur im Tausch gegen die Hotelkarte. Obwohl uns der Pool Boy schon gekannt hat, mussten wir an einem Tag wieder zurück in unser Zimmer und die Karten holen, um Handtücher zu bekommen. Pro Person gibt es übrigens nur ein Handtuch - gerade am Strand wären aber zwei sehr praktisch. Die Partymusik am Pool ist sicher nicht jedermanns Sache. Der Pool Boy säubert den Pool morgens zwischen 8: 15 und 9: 15 Uhr. Während dieser Zeit darf man nicht in das Becken. Schade, denn gerade während dieser Zeit ist noch nicht so viel los und man könnte sogar ein paar Bahnen schwimmen. Nervig fanden wir die Animateure am Strand, die Henna-Tattoos, Vasen, Tauchkurse und vieles mehr vertickern wollen. Immerhin gibt es davon nur eine Handvoll, so dass man, wenn alle ihr Glück versucht haben - in Ruhe gelassen wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dennis |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |