- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Unsere Anfahrt nach El Gouna ging, wie bei den meisten, nachdem die Hotels in Hurghada abgeklappert wurden. Ich war schon vor einigen Jahren in Hurghada und muss sagen, dass die Entwicklung negativ zu beurteilen ist. Halb Hurghada ist eine Baustelle und eine alles andere als stressfreie Zone. Auf dem Weg zum Hotel sieht man eine Baustelle nach der anderen und fragt sich woher die ganzen Touristen kommen sollen, um diese Bauten in ein paar Jahren zu füllen. Die Gegensätze sind gravierend: auf der einen Seite ein Luxushotel, links davon eine Bauruine und rechts eine Baustelle. Vor allem wird ja nicht nur dort, sondern entlang der ganzen Küste nördlich und südlich von Hurghada gebaut ohne Ende, wie wir auf unseren Ausflügen nach Cairo und Luxor gesehen haben.... Aber zurück zu El Gouna! Das erste, das einem auffällt ist sicherlich, dass die Einfahrt nach El Gouna von der Schnellstraße aus mit einer Schranke gesperrt ist. Jedes Fahrzeug, das nach El Gouna ein oder aus fährt muss diese Schranke mit den bewachenden Polizisten passieren. Die Stadt ist also nicht so offen für jedermann zugänglich. Die Straße führt dann an dem kleinen Flughafen von El Gouna vorbei in die Stadt. Man sieht dem Städtchen auf dem ersten Blick an, dass hier alles auf dem Reißbrett als Gesamtkonzept geplant wurde. Alles ist einheitlich, von der Straßen- und Brückenbeleuchtung bis zu den Pflanzen. Alles ist stimmig. Der erste Eindruck wird dann bestätigt, wenn man in die Stadt hinein fährt. Die Farbgebung der Gebäude, die Bauhöhe, der Baustil - alles ist angepasst. Das Sultan Bey ist eine kleine Anlage, die wie alle Hotels in El Gouna direkt an einer der Lagune liegt. Da das Hotel eines der angestammteren am Ort ist sind die Wege und Gebäude nicht so kahl, sondern schön von Pflanzen umrankt.... überall Bougainvillea, Palmen, Aloe Vera.... Traumhaft! Es waren sehr viele deutsche Gäste im Hotel, einige Polen und ein paar Russen und Niederländer. Es waren vorwiegend Pärchen im Hotel. Der Altersdurchschnitt wird wohl bei 35-40 gelegen haben. Kann Hotel nur weiterempfehlen. Haben Ausflüge nach Kairo, Luxor und zur Oase direkt bei El Gouna gemacht. War toll. Die Ausflüge selbst waren relativ teuer, aber das Geld wert. Hatten keine Probleme mit dem Magen, obwohl wir große Bedenke hatten.
Die Zimmer sind groß dimensioniert. Es stimmt, dass sie ein wenig abgwohnt sind, d.h. die Couch hatte kleine Flecken, die Tür des Holzschrankes Kratzer und Ähnliches. Habe vor dem Urlaub auch hier davon gelesen und hatte mit schlimmerem gerechnet. Man muss sich einfach bewusst machen, dass man eh die wenigste Zeit im Zimmer verbringt. Da macht der eine Fleck oder Kratzer auch nix, denn schließlich ist es sehr sauber. Dass täglich gereinigt wurde ist selbstverständlich. Positiv war auch, dass man den Safe im Zimmer ohne großen Aufwand und Aufpreis selbst mit einer Zahlenkombination programmieren und nutzen kann. Angeblich sollen dt. Stecker ja problemlos passen, der von meinem Laptop hat zwar in alle gepasst, aber nur aus einer konnte er Strom ziehen.
Ein Hauptrestaurant, eine Poolbar, ein Strandrestaurant. Essen im Strandrestaurant war unspektakulär. Frühstück war reichhaltig und lecker. Man kann sich täglich Omelettes und frische Pfannkuchen machen lassen. Allerdings haben wir nicht verstanden, warum nie zur Kaffetasse auch ein Kaffeelöffel eingedeckt wurde, sodass wir sie uns jeden Morgen bringen ließen. Abendbuffet war ebenso lecker. Jeden Abend gab es etwas anderes. Es gab immer genügend Speisen, obwohl wir auch, die mittlerweile berüchtigten, Russen im Hotel hatten, die sich die Teller zuhäuften und dann kaum die Hälfte davon aßen. Haben die verschiedensten Weine ausprobiert und sind immer wieder beim Bier gelandet. Da besteht Verbesserungsbedarf! Lecker war das frisch gebackene Fladenbrot, dass man sich sozusagen aus dem Ofen auf den Teller holen kann. Was nicht so toll war, war das Lunch-Paket, das man kriegt wenn man Ausflüge nach Cairo oder Luxor macht (Abfahrt früh morgens, Ankunft spät abends). Nur süßer Kram! Das Late-Dinner kann man sich genauso schenken. Brötchen mit Wurst und Käse und einen Salatteller. Gut, gegn Mitternacht wird man wohl kaum ein ganzes Menü verspeisen, aber das war etwas mickrig Buffet hat einen sauberen Eindruck gemacht. Ebenso die Tische. Die Preis für eine Cola 0.33l lag bei 8 LE, Flasche Wasser 1,5l 8 LE, Bier 0,5l 21 LE, ein Glas Wein 35 LE, Flasche Wein 150 LE. Also gleich bzw. etwas günstiger als in Dtl. Trinkgeld wird im Restaurant nicht gefordert, da man alles auf das Zimmer schreiben lässt.
Mitarbeiter sind freundlich, aber nicht zuvorkommend. Rezeptionist war nur etwas überfordert. Wir hatten ihn gebeten keine telefonische Auskunft über unsere Anwesenheit im Hotel an Anrufer weiterzugeben, da wir einen ungestörten Urlaub ohne Job verbringen wollten. Das hat er jedoch nicht kapiert und hat munter Anrufe in unsere Zimmer durchgestellt und erzählt, ob wir gerade im Hotel sind oder nicht, wie sich unsere Familie die Zimmer aufgeteilt hat - also namentlich wer wo schläfte, etc. War nicht so toll! Wäscherei ging innerhalb zwei Tagen.
Entfernung vom Airport ist 25km. Das Hotel ist sehr zentral in El Gouna gelegen und in der Nähe des"Tamr Henna", mit seinen vielen Cafés und Geschäften. Lagunenstrand direkt am Hotel. Ansonsten mit dem Shuttleboot zum Zaytouna-Beach. Von El Gouna aus kann man etliche Ausflüge machen. Sei es zum Tauchen oder Schnorcheln oder auch nach Cairo und Luxor. Busticket kostet 5 LE pro Tag oder 15 LE für eine Woche.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer braucht nen Pool, wenn das Rote Meer vor der Nase ist. Waren nie am Pool. Am Meer gibts die Möglichkeit Schnorcheltouren zu machen. Wind- und Kitesurfen geht auch, da es relativ windig sein kann. Eine Stunde Windsurfen mit Lehrer kostet 20 €. Wasserqualität ist super, muss aber sagen dass man als Schwimmer den Strand vergessen kann. Der tiefe Abschnitt mach vielleicht 4 oder 5 Meter aus. Danach ist das Wasser ca. 500m lang - abhängig von Ebbe und Flut - höchstens knietief und gegen Ende hin sehr felsig. Einen Tag lang, hätte man glauben könne im Wattenmeer zu sein, weil sich das Wasser so stark zurückgezogen hatte, dass man fast 150m weit laufen konnte ohne groß nass zu werden. Leider ist der Sand am Strand aufgeschüttet und somit grob und nicht feinsandig. Schirme, Liegen mit Auflage und Badetücher gibts kostenlos. Muss sagen, dass mich die abgenutzten Liegen und Auflagen eher gestört haben, als das abgenutzte Zimmermobiliar. Duschen sind vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |