Sultan Bey Hotel, El Gouna

Wir erlebten einen überraschend schönen Urlaub in El Gouna im Hotel Sultan Bey. Überraschend deswegen, da wir bereits an den meisten der ägyptischen Surf-Kitespots gewesen sind unsere Ansprüche betreffend Hotel, Essen, Umgebung aufgrund der bisherigen Erfahrungen eher bescheiden waren. Als Nahspot ist Ägypten jedoch unschlagbar, weshalb wir uns erneut für Ägypten entschieden haben. Das Hotel und die Lage als auch der Ort hat uns eine neue und tolle Nahdestination gezeigt, die wir jederzeit empfehlen können. Das Hotel ist sauber, das Personal durchwegs sehr freundlich und die wenigen Reklamationen wurden anstandslos und umgehend in Ordnung gebracht. Vom Hotel ist man mit dem Tuc Tuc (ein absolutes Muss!) in nur wenigen Minuten und zu einem Preis von 5 Pfund (!) pro Person am tollen Kite Beach (Mangroovy Beach). Infrastruktur, Strand und Service sind am Mangroovy für Kiter als auch nicht kitende Begleitpersonen perfekt. Mit dem Wind hatten wir viel Glück - es gab nur 2 Tage Flaute, an den übrigen Tagen konnten wir problemlos meist mit dem 9er und 14er Schirm kiten. Achtung: zum Windsurfen gibt es hier keine Möglichkeit! Unser Zimmer im Sultan Bey war sehr schön gelegen. Die Größe ist ausreichend und der Balkon hatte einen fantastischen Ausblick über die Lagune. Auch einen Paddelausflug mit dem Kajak durch die Lagunen können wir wärmstens empfehlen. Das Hotelessen bietet nicht viel Abwechslung, doch irgendetwas fand sich meist, das dann doch schmeckte. Wir müssen jedoch dazu sagen, dass uns das Essen nicht das Wichtigste war. Das Dine Around System ist toll. Durch Aufzahlung von Euro 4,-- pro Person kann man in einigen Hotels (eine Liste liegt an der Rezeption auf) das Abendbuffet konsumieren. Wir waren im Steigenberger, wo das Essen wirklich sehr gut war und eine große Speisenauswahl zur Verfügung stand. Einen Besuch in der Bar vom Steigenberger würden wir jedoch nicht wiederholen, denn die angebotenen Drinks entsprachen nicht annähernd dem was wir erwartet hatten. Im Sultan Bey werden auch kulinarische Themenabende durch Aufzahlung angeboten, wir buchten den "Fish Market", wo vorzüglich zubereitete Meeresfrüchte angeboten wurden. Allerdings ist der Preis doch etwas hoch und fast europäisch. Der kleine Lagunenort El Gouna lädt abends zum Bummeln ein, bietet jedoch kein aufregendes Nachleben, was uns nicht störte und eher angenehm war, da wir ja zum Sporteln dort waren und abends recht früh ins Bett gingen. Noch ein kleiner Hinweis: wer Wakeboarden möchte, sollte unbedingt bei Orangeconcept buchen (an der Rezeption nachfragen). Ist zwar nicht billig, aber die Mastercraftboote und das Service sind ausgesprochen gut. Dort kann man vom Profi-Wakeboarder den einen oder anderen neuen Trick lernen. Wir können den Aufenthalt in El Gouna und im Sultan Bey sehr empfehlen. Dass das Hotel keinen eigenen Kitestrand hat und der kleine Badestrand direkt beim Hotel sehr bescheiden ist, stellt durch das perfekte Zubringerservice (Tuc Tuc zum Mangroovy und Hotelbootshuttle zum Badestrand Zeytona Beach) absolut kein Problem dar. Abschließend noch ein Hinweis zum Publikum im Sultan Bey: Total gemischte Nationalitäten und noch relativ wenige Russen, was uns aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen sehr entgegen kam.

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