- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Landal Heihaas ist ein Bungalow-Park am Ortseingang von Putten, sehr schön im Wald gelegen. Putten ist eine Kleinstadt in der Nähe von Amersvoort. Der erste Eindruck vom Haupthaus, in dem sich Rezeption und das Restaurant "Wood" befinden, war positiv. Vor dem Haupthaus befindet sich der "Tierpark", der aus 5 Ziegen und zwei Kaninchen besteht. Auf der Rückseite des Haupthauses befindet sich ein kleiner Supermarkt, eine Snack-Bar und das Schwimmbad. Der Minigolfplatz, ein Kinderspielplatz mit Luftkissen zum Hüpfen sowie zwei Tischtennisplatten schließen sich an. Während unseres Aufenthaltes befanden sich zu 95% holländische Familien im Park. Wir hatten vier Übernachtungen gebucht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt jedoch in keinster Weise. Ich habe für das Geld einfach mehr erwartet, nicht an Entertainment oder sonstigen Angeboten, sondern einfach nur SAUBERKEIT! Für die vier Nächte hätte man an der holländischen Küste ein vier Sterne-Hotel buchen können. Da wir uns in unserem Bungalow einfach nicht wohlgefühlt haben, man nicht kochen wollte mit dem dreckigen Geschirr und sich am liebsten zum Schlafen ein eigenes Handtuch ins Bett gelegt hätte, sind wir nach zwei Tagen abgereist. Ich bin froh, dass dies nur ein Kurzunrlaub werden sollte und unser nächster Urlaub wieder in einem Hotel gebucht wird. Auch habe ich Verständnis, dass das Haus in der Natur steht und Spinnen und Staub auf dem Land normal sind. Wir wohnen auch auf dem Land und gründliches Putzen sieht einfach anders aus. Man muss sich da auch mal bücken oder ein Möbelstück bei Seite rücken, um überall dran zu kommen. Für das Geld, was für vier Übernachtungen verlangt wird, kann ich das erwarten!
Zur Sauberkeit kann ich nur über unseren Bungalow sprechen. Die war jedoch katastrophal. Unser Bungalow war in einem ungepflegten, alten und abgenutzten Zustand. Uns empfing der Charme der 70er Jahre. Von außen sehen alle Bungalows gleich aus; roter Klinkerbau mit kleiner Terrasse und Plastik-Mobiliar. Sein Auto kann man neben dem Bungalow parken. Wir hatten einen 4-Personen Bungalow. Das eine Schlafzimmer ähnelte einer Abstellkammer: kalt, dunkel, Spinnweben überall, ein Doppelbett und ein kleiner Schrank. Dann war das Zimmer auch schon voll. Das zweite Schlafzimmer hatte den gleichen kleinen Schrank (keine Ahnung, wie vier Personen ihre Kleidung da verstauen sollen), Doppelbett und Waschbecken. In den Ecken Dreckhaufen, Spinnweben. Sein Bett muss man selbst beziehen. Vorher muss man noch die Schuppen und Haare der Vormieter entfernen... Das Wohnzimmer bescherte uns da noch den angenehmsten Anblick. Hell und freundlich mit Doppelsofa, Tisch, zwei kleinen Hochsesseln, Kamin und TV. Als ich das Antennenkabel des Fernsehers in die Steckdose stecken wollte, fand ich Staub und Flusen der letzten Monate vor. Die Fenster waren beschmiert und verstaubt. Ekelgefühle brachte bei mir jedoch die Küche hervor. Der Gasherd war ein Eigenleben, schmierig und klebrig. An Mikrowelle und Kühlschrank sah man noch die Fingerabdrücke der Vormieter. Das Geschirr war schmierig und dreckig. Die Gläser ließen erahnen, was mal daraus getrunken wurde. Am Nudelsieb klebten noch Nudelreste. Selbst wenn man über Staub und Spinnweben hinweg sieht, hörte für mich der Spaß beim Anblick der Küche auf. Bevor wir etwas benutzt haben, haben wir es gespült. Einzelheiten zum Bad entsprechen allen vorhergehenden Beschreibungen: ebenfalls abgenutzt und alt.
Das Restaurant hatte zwei Außenterrassen; die eine mit Blick auf den den Parkplatz, die andere mit Blick auf den Spielplatz. Das Restaurant an sich wurde jedoch mäßig genutzt. Mehr wie drei oder vier Tische waren nie besetzt. Die angrenzende Snack-Bar beschränkte sich auch nur auf Snacks. Wie überall in Holland: Pommes, Burger, Cola, Eis.
Das Personal an der Rezeption ist sehr höflich. Da die Bungalows erst ab 15 Uhr bezogen werden können, herrscht bei Ankuft großer Menschenandrang. Das Restuarant wird zur Wartehalle, da alle auf den Bungalow-Schlüssel warten. Wir haben insgesamt 2,5 Stunden gewartet, wobei ich sagen muss, dass wir vor 15 Uhr ankamen. Eine frühere Anreise lohnt also nicht, da man den Schlüssel nicht früher bekommt. Alles in allem denke ich, dass sich Deutsche eher seltener in den Park "verirren". Sei es die Flyer für Ausflugstipps an der Rezeption, die allgemeine Hinweise im Park oder auch die Speisekarte, waren ausschließlich auf holländisch. Wichtige Hinweise hätte ich mir wenigstens auf Englich gewünscht. Auch kommt man mit Englisch eher ins Gespräch, als auf Deutsch. Im Park gibt es verschiedene Spielplätze, von klein über mittel (mit Seilbahn) bis groß vor dem Haupthaus. Die Qualität ist sehr gut und eigentlich ist immer ein Spielplatz in der Nähe jedes Bungalows. Die Spielgeräte sind meist jedoch für Kleinkinder geeignet. Unser 4-jähriger Sohn war für viele Geräte bereits zu groß. Bei Bedarf kann man seine Wäsche im Waschsalon waschen. Diesen haben wir nicht genutzt. Über weitere Servicleistungen können wir keine Auskünfte geben. Tagsüber waren wir unterwegs, um uns den Anblick unseres Bungalows zu ersparen (siehe Zimmer!).
Der Park liegt idyllisch in einem Wald. Je nachdem wo der Bungalow im Park liegt, kann man den Straßenverkehr der umliegenden Straßen hören. Nach Putten kann man mit dem Fahrrad fahren. Dort gibt es zwei Supermärkte sowie eine Einkaufsstraße mit Restaurants und Cafés. Es gibt auch zwei, drei gute Geschäfte (u.a. Spielzeuggeschäft), aber ansonsten beschränken sich die Geschäfte auf "Takko" und "Vögele"-Discounter und ähnliches Niveau. In 10 Minuten ist die Einkaufsstraße auch durchlaufen. Einen Ausflug kann ich ins Dolphinarium in Harderwijk empfehlen, ca. 20 min. Fahrt mit dem Auto. Der Eintritt von EUR 50,-- für einen Erwachsene und ein Kind hat mich zwar anfangs geschockt; jedoch bekommt man für das Geld unheimlich viel geboten: Delphin-Shows, Seehunde, Seelöwen, Wale, Rochenm usw. Wir waren begeistert und hatten viel Spaß. Außerdem befindet sich der Walibi-Freizeitpark in der Nähe. Im Landal-Prospekt wird der "Nulde-Strand" beworben. Dieser "Strand" hat den Charme eines Autobahnparkplatzes! Er liegt ca. 7 km vom Park entfernt, direkt neben der Autobahn. Wenn man im Sand liegt, hat man einen perfekten Blick auf die vorbeirasenden Autos. Ich vermutet, dass es auch kein richtiger Strand ist, sondern eher aufgeschütteter Kies. Buddelt man im Sand etwas tiefer, stößt man auch braune Erde. Das Ufer vom See war von Algen, Grünzeug und weißem Schaum überzogen. Baden? Nein danke! Auch war weit und breit nichts von Gastronomie zu sehen. Vielleicht ist der Zuid-Strand besser ausgestattet. Der Nord-Strand sieht uns jedenfalls nicht wieder.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Minigolf. Bogenschießen, Tischtennis, Fahhradverleih, Spielplätze sind im Park vorhanden. Das Schwimmbad war erstaunlicherweise relativ sauber. Die Kacheln im Becken haben jedoch teilweise ihre beste Zeit hinter sich. Die Wasserrutsche kam bei allen Kindern gut an. Die Umkleiden sind klein und zweckmäßig. Die Wassertiefe beträgt 1,40m und wird nicht durch einen Rettungsschwimmer bewacht. Daher an Schwimmflügel denken. Die Freizeitangebote waren an einer Tafel angeschlagen, jedoch nur auf holländisch. Einmal am Tag kam Bollo, das Park-Maskottchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maren |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |