- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich bei diesem Park um eine Bungalowanlage, mit einem Haupthaus, einem See und den darum gruppierten Freizeitangeboten und einer weitläufigen Bungalowanlage. Direkt an den Park angeschlossen ist ein Spass-Bad. Bei den Bungalows wird in verschiedenen Komfortstufen unterschieden. Vorweg: Die Bezeichnung „Komfort-Villa“ wird der Behausung keinesfalls gerecht. Der ganze Park ist autofrei. Es wird lediglich gestattet am Anreise- und Abreisetag in die Bungalowanlage zum Be- und Entladen einzufahren. Problem: Entfernung zwischen Parkplatz und „Villa“ kann unter Umständen sehr groß sein. Hier sollte man eine gewisse Grund-Fitness besitzen, um die Wanderungen zu überstehen. Die Anzahl der angebotenen Parkplätze im Verhältnis zur „Villen“-Anzahl scheint etwas unterdimensioniert zu sein. Im Eingangsbereich stehen neben der Rezeption Sport- und Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung: - Fitnesscenter - 2 Squash-Plätze - Kinder Erlebnis-Indoor-Spielplatz - 3 Bowling Bahnen - Spielautomaten - 3 Pool-Billard Wenig einladend ist jedoch der Geruch nach vulkanisiertem Gummi, der sich direkt in der Nase verfängt, wenn sich die Eingangstür krachend hinter sich schließt. Ebenfalls kann man den bereits in der Internet-Werbung angepriesenen Shop hier finden, wenn er nicht wieder „Gesloten“ (dt.: geschlossen) ist. Gesloten ist Einiges mehr, doch hierzu weiter an anderer Stelle. Der Shop ist sehr ansprechend gestaltet und verfügt über ein reichhaltiges Angebot. Leider sind die Preise dann doch sehr deftig. In der direkten Umgebung sind jedoch einige Discounter zu finden, wo man sich, so man möchte zu günstigeren Preisen Eindecken kann (man wird es auch nötig haben!). Weiterhin ist hier auch der gastronomische Höhepunkt der Anlage. Neben einem Großen Speisesaal, der übrigens ganz ansprechend gestaltet ist, mit einem Boot in der Mitte, das Von Wasser umgeben ist, gibt es weitere Themenbereiche, deren Themen jedoch nicht auf Anhieb zu enträtseln sind. Jedoch auch der große Speisesaal war ebenfalls gesloten. Nicht weiter tragisch, da scheinbar aufgrund eines Ausfalls der hauseigenen Spülmaschine das Besteck im Wassergraben rund um den Kutter gereinigt wurde. Anders ist nicht zu erklären, warum Besteck wohl in der veralgten Wasserlandschaft liegt. Ganz Nett auch die Riesenkarpfen, die darin rumschwimmen. Tipp1: Nicht am Gewinnspiel mit dem Zufriedenheitsfragebogen Teilnehmen! Man läuft Gefahr, einen Parkaufenthalt zu gewinnen. Tipp2: Anderen Park auswählen Tipp3: Für unerschrockene als Sonderangebot zur Selbstversorgung gut geeignet.
Nicht Zimmer sondern „Villa“! Alle Häuser sind gleich geschnitten. Die Größe ist belegungsabhängig, die Ausstattung vom gewählten Preisniveau. Die Toilette kann nach rückwärts Einparken benutzt werden, aber bitte vor Erstbenutzung das Papier checken, da es keine Ersatzrollen gibt. Jegliche Grundausstattung mit Verbrauchsmaterialien Fehlanzeige. Netter Zug wäre beispielsweise ein Seifenspender zum Händewaschen, Geschirrtücher oder Reinigungsmittel. Alles muß nach Bedarf besorgt werden. Geschirr ist vorhanden. Aber auch hier müssen Abstriche in Form von Dellen, Absplitterungen oder dergleichen in Kauf genommen werden. Tipp für die Parkleitung: Bei dem großen schwedischen, blau-gelben Möbelgeschäft gibt es bessere Qualität zu günstigeren Preisen. Eine regelmäßige Neubestückung würde Sinn machen. Der kombinierte Wohn-Essbereich ist geräumig und spartanisch eingerichtet. Unser offener Kamin war leider nicht zu benutzen, da eine Windritze mit nicht feuerfestem Plastik notdürftig repariert war. Die Kaminbenutzung wäre schon ratsam gewesen, da die Heizung bei niedrigen Außentemperaturen überfordert gewesen wäre, was eventuell an der nicht ausreichenden Wasserfüllung gelegen hat. Glücklicherweise stiegen noch mal die Temperaturen und ein zusätzlicher Elektroofen brachte Linderung. In der oberen Etage befanden sich zwei Schlafzimmer. Hier aufrecht zu gehen war Fehlanzeige wegen der Dachschräge. Erreichbar waren diese Zimmer auch nur über eine halsbrecherische Treppe. Aber liebe Leute denkt doch mal darüber nach, dass in diesen Zimmern auch kleine Kinder untergebracht werden. Die Brüstungshöhe der Fenster ist so niedrig, dass auch kleine Kinder hier leicht hinausklettern können, zumal der Elektroofen direkt darunter hängt. Eine sinnvolle Kindersicherung ist hier notwendig. Das Bad im EG verfügt über ein Doppelwaschbecken, sowie eine kombinierte Badewanne mit Dusche. Wer den freien Körperkult mag, der ist hier richtig. Das Badefenster ist so angeordnet, dass man während des Duschens sich die Ferienhausanlage anschauen kann. Ein hellblauer PVC-Vorhang lindert die Ein- und Ausblicke nur wenig. Weiterhin muss es sich bei der Reinigungskraft um eine Person mit Bandscheibenvorfall und einer Körpergröße von 1,65m gehandelt haben. Unter der frontseitigen Badewannenabdeckung fühlten sich eine Unmenge von Staubmäusen sauwohl und die oberen Kachelreihen hatten ein schönes grauweißes Zackenmuster, was wohl aus Zahlreichen Kontakten zwischen Reinigungstuch und Dreckschicht entstanden ist.
Ach ja, gegessen haben wir auch. Wir haben das Halbpensionspaket zugebucht, bestehend aus Frühstück und Abendessen. Wenn man da unter „De Zee“ nachschaut, findet man tolle Angebote: Ein gemütliches Grillbüffet, ein Italienisches oder Asiatisches Büffet oder mit den Kindern am Familienbüffet oder an Chicken Tonight Büffet anstehen. Sie entscheiden! Von wegen !!! – Gesloten. Keine Saison. Die Angebote wurden alle von Hand gereicht, also das o.g. Büffet in Menüform. Einziger Lichtblick hierbei der Barkeeper, der auch noch für das Essen zuständig war, der uns mit seiner erfrischenden Art (mit Slapstick-Einlagen) etwas bei Laune hielt. Das Essen war teilweise schmackhaft. Lustig auch die Sunpark-Universal-Sausse oder –Suppe. In beiden Fällen handelte es sich um eine wahrscheinlich in Pulverform vorliegenden Grundsubstanz, die datumsabhängig mit weiteren Zutaten angereichert wurden. Die Menge war jedoch immer ausreichend. Noch lustiger Frühstück ! Erster Morgen, -Hunger ! Alle ins Auto wegen Wetter (Frühsport erledigt!) ab in die Essenszentrale. Verzweifelte Suche nach Frühstücksbuffet. Kaffeautomat gefunden, sonst nix. Weitersuche nach Mitarbeiter (nicht leicht zu erkennen). Kurze Frage, Antwort: „Sie bekommen Frühstück in Ihre Villa gebracht !“ Weil wir dann schon mal da waren, bekamen wir einen Frühstückskorb ausgehändigt. Bestückung mehr als reichlich. Jedoch Kaffee Fehlanzeige. Übrigens war die Bestückung so reichlich, dass man mit entsprechendem Willen auch noch eine Mittagsmahlzeit zaubern konnte, was ein wenig darüber hinweg half, dass man ja im Grunde genommen im Urlaub keine Hausarbeiten verrichten wollte. Den Kaffee haben wir übrigens bis zum Schluß nicht gefunden. Wie gesagt, Discounter waren in der Nähe.
Ebenfalls Gesloten ! Ankunft gegen 14:00 Uhr. Einchecken wie gewöhnlich problemlos. Erstes Hindernis: Wo kriegt man eine kleine Mahlzeit. Mitarbeiter hat uns an Burgerexpress am Spaßbad verwiesen. Angebot alla MC-D… jedoch noch wesentlich weniger schmackhaft. Wahrscheinlich hängen auch die Spiegel mit der Aufschrift „Check your Smile“ an den Personaleingängen wesentlich zu tief. Ein Lächeln sucht man überall vergebens (das gilt für alle überaus motivierte Mitarbeiter). Halbwegs gestärkt geht es zur Villa. In diesem Irrgarten jedoch nicht leicht zu finden. Da ist Sie nun. Code-Karte ins Schloß, die Tür geht auf und der Traum des lang gehegten Urlaubswunsches wird voll in die Hose gehen: Bestellt: Gemachte Betten > Gefunden: Auf dem Wohnzimmertisch liegende verschweißte Garnituren für den Do-it-yourselfer Bestellt: Handtuchpaket > Gefunden: Gar nichts Reklamation an der Rezeption, während die bessere Hälfte, die weit auseinander stehenden Betten zu einem Doppelbett umformt und die schmuddeligen Matratzen und Decken in löcheriges Weiß hüllt. Wer erwartet denn hier ein „Entschuldigung“ oder sonstige Worte des Bedauerns als Bittsteller? Immerhin bekommt man drei verschweißte Pakete mit Inhalt Badetuch, Handtuch und zwei Waschlappen (wofür sollen die denn sein?), das muss genügen. Bodentuch übrigens Fehlanzeige! Übrigens konnten wir nach erster Benutzung nicht zweifelsfrei feststellen, ob die anhaftenden Flecken von uns erzeugt wurden (wir hoffen es mal) oder bereits serienmäßig vorhanden waren. Fernsehnunterhaltung überwiegend in Holländisch, Französisch und Englisch. Auf Deutsch lediglich ARD und ZDF. Ich würde tagsüber sogar auf ein Programm verzichten, wenn wenigstens KiKa oder ähnliches noch auf Deutsch angeboten würde. Übrigens zur Unterhaltung steht für Kinder übrigens die Kids-World zur Verfügung. Ein freier Eintritt wurde uns auch ausgehändigt. Nur einlösen konnten wir den nicht wegen „gesloten“. Sonst sind die Preise hier auch ein wenig deftig: 3€ für den zweiten Tag, 5 für jeden Weiteren. Nun ja, es stehen ja noch immer einige Daddel-Automaten zur Verfügung. Also mal Kleingeld her, Portemonnaie Fehlanzeige, ach es gibt ja auch einen Wechselautomat, der einen seine Scheine portionieren kann. Also Zwanni rein und Jackpott! Heraus Fallen 20 Jetons, die als Automatenfutter eingesetzt werden dürfen. Rückwandlung Fehlanzeige (Wir haben schon lange nicht mehr soviel gedaddelt).
Den anderen Beiträgen nichts hinzu zu fügen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind keine Fitness-Menschen, aber Spaßbäder finden wir toll. Eindruck äußerlich angegammelt. Das setzt sich Innen fort. Grundreinigung wäre dringend erforderlich. Nach der Umkleide Einzelduschen Fehlanzeige. Zu allem Überfluss erreicht man das Bad nur durch eine Zwangsfußwaschung, die jedoch glücklicherweise nicht mehr komplett geflutet wird. Im 21ten Jahrhundert bin ich der Überzeugung, dass die Hygienegrundsätze konsequent angewendet werden. Falls nicht, nützt das Fußbad auch nix. Innen, deutliche Rost und Kalkablagerungen überall. Was gibt es: - Mehrzweckbecken mit Wellenbad, und Strömungsanlage - Kleinkinderbecken mit teilweise defekten Wasserspielen - Außenbecken (schwimmend zu erreichen) - Relaxbecken mit Luftdusch-Liegen - Whirlpools - Solarium (gesloten) - Mehrere Rutschen - Gelangweilt da sitzendes Bay-Watch Team (wie die im Notfall schnell helfen sollen ist mir vollkomen unklar, da deren Bewegungsradius etwa dem eines Kanaldeckels entspricht.) Eine sinnvolle Beschäftigung der Life-Guard wäre es übrigens, die überall umhertreibenden abgefallenen Pflanzenbestandteile einzusammeln. Ach ja, die Wasserrutschen: Über einen Turm mit Wendeltreppe gelangt man auf eine Plattform, von der aus zwei Rutschen losgehen. Eine große Rutsche und eine etwas engere (Grün). Die Grüne Rutsche ist für Menschen mit Herz- Kreislauferkrankung nicht zu empfehlen. Tempo wahrhaft mörderisch und keine Bremsmöglichkeiten (z.B. durch aufsetzen auf die Badehose), da die Röhre viel zu eng ist. Warnungen oder internationale Hinweise übrigens Fehlanzeige. Selbst die sonst wagemutigen Kids verließen die grüne Rutsche kreideweiß. Übrigens, die harmlose Rutsche ist komplett abgedunkelt. Nur ab und zu leuchten einige Zeichen auf. Empfehlenswert ist der Aufstieg jedoch schon wegen der herrlichen Aussicht, so es dann durch die angegammelten Fenster möglich ist. Abwärts zu Fuß oder über blaue Rutsche. Dem Spaßbad angeschlossen ist noch eine Therme mit Sauna- und Wellnessbereich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Horst |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 8 |