SUNRISE Crystal Bay Resort

Ruhiges, angenehmes Hotel mit gehobenerer, internationaler Gästestruktur. Positiv hervorzuheben ist aber, dass es eigentlich nichts gab, was wirklich stört. Darüber hinaus ein wirklich geschmackvoll eingerichteter Bereich rund um die Lobby und die Restaurants. Einschränkend muss man jedoch konstatieren, dass der 5-Sterne-Anspruch auch nicht erfüllt wird. Zumindest bei unserer Buchung lag das Hotel auch preislich im Bereich eines Luxushotels, was vor dem Hintergrund des Gebotenen nicht gerechtfertigt ist.

Die von uns gebuchte Junior Suite bestand aus einem kleinen Schlafzimmer und einem kleinen, dunklen Nebenraum. Der Mehrpreis gegenüber den normalen Zimmern ist nicht gerechtfertigt - wir würden das nächste Mal sicherlich auch ein normales Zimmer buchen. Landestypisch schlampig ist die Renovierung der Zimmer vorgenommen worden. Eigentlich schade - mit ein wenig mehr Sorgfalt bei der Renovierung hätte man wirklich schöne Zimmer zaubern können. Kleinigkeiten, wie ein lose im Schrank stehender Safe (dafür mit innenliegender Steckdose, damit das Handy auch im Safe aufladen kann) passen in das Gesamtbild. Positiv hingegen die allgemeine Sauberkeit des Zimmers. Auch die schöne Bettwäsche trugen zum durchaus vorhandenen Wohlfühlfaktor bei.

Ägypten ohne Magenprobleme - ein besonderer Dank gilt dem Küchenchef und seinem Team für die offensichtlich vorhandene Sauberkeit. Weiter so! Zu den Rahmenbedingungen: Das Haupt-Buffet-Restaurant erfreut durch vielseitige, vielfach frisch vor den Augen zubereiteten Speisen. Das italienische a-la-carte Restaurant kann es schon mit dem ein oder anderen Szene-Italiener mithalten (außer beim Rotwein...). Das indische a-la-carte Restaurant glänzte leider auch im November noch mit Abwesenheit (Mobiliar steht bereits, Küche fehlt offensichtlich) ebenso wie das noch im Rohbau befindliche (und später wohl auch nicht vom All-inclusive umfasste) Fischrestaurant.

Heerscharen freundlicher Angestellter sind um das Wohlbefinden der Gäste bemüht. Na klar, kleine Abstriche auch hier: Zu den Stoßzeiten in der Lobbybar holt man sich die Getränke halt doch besser direkt an der Theke als auf den Kellner zu warten. Auch im Restaurant ist eine gewisse Geduld schon vorteilhaft. Aber wie immer: Ein freundliches Wort bewirkt manchmal Wunder. (Ein Trinkgeld natürlich auch...)

Die Nähe zum Flughafen hat auch den Nachteil, dass man die landenden Flugzeuge hört. Bei gefühlt einer Maschine pro Stunde - und dann auch nur ein Wahrnehmen und kein ohrenbetäubender Lärm - haben wir dies nie als störend empfunden. Abzüge gibt es schon eher für die Badelagune - die Wasserqualität war in Ordnung, aber das "im Meer Baden-Gefühl" kam in der Lagune nicht auf. Das durchaus mögliche Schwimmen außerhalb der Lagune war immer von der Hoffnung geprägt, dass die ägyptischen Motorbootfahrer, welche das unvermeidliche Bananenboot ziehen, auch einzelne Schwimmer wahrnehmen. Wer unbedingt in der Nähe des Hotels Schnorcheln möchte, wird zudem enttäuscht werden. Hier muss man schon sinnvoller Weise einen der angebotenen Ausflüge buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war ein wenig lau. Das übliche halt von Wassergymnastik bis zum Strand-Volleyball. Nichts, was wirklich zum Mitmachen einlädt. Ein edles, mit neuesten Geräten ausgestattetes, aber leider auch beengtes Fitness-Studio entschädigt hier ein wenig. Gegen Geld gibt es natürlich alles, was das Herz begehrt. Von der Wüstensafarie über Tauch- und Schnorchelausflüge bis zum Surfverleih beim Nachbarhotel. Aber Vorsicht: Hartes Verhandeln ist ein Muß. Gute Russischkenntnisse helfen hierbei im Übrigen, da die Preisspannen für russische Gäste deutlich unter denen für die Westeuropäer liegen. Die im Sentido angebotenen Massagen sind deutlich zu teuer für die gebotenen Leistungen - in den umliegenden Hotels werden gleichwertige Massage schon mal für 15 US-Dollar angeboten, was ein Bruchteil dessen ist, was Sentido und seine fliegenden Händler verlangen.