SUNRISE Crystal Bay Resort

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus, in dem die die Rezeption, die Restaurants, ein Arzt, mehrer Läden, u. s.w. untergebracht sind. Vor dem Haupthaus in Richtung Meer liegt ein wunderschöner Garten, an den sich der Pool, eine Strandbar und schließlich eine weitläufige künstlich angelegte Bucht mit feinem Kiesel anschließt. Links und rechts davon befinden sich die maximal zweistöckige Bauten mit den ca. 300 Zimmern, die alle Balkone mit Blick auf den Garten oder das Meer besitzen. Architektonisch ergeben die in rot-braun gehaltenen niedrigen Bauten zusammen mit der Bucht und dem Garten ein, aus meiner Sicht, harmonisches Gesamtbild.Da die Bucht künstlich angelegt wurde, bleibt das Wasser hier auch dann noch ruhig, wenn es auf dem Meer schon recht wellig ist. Der feine Kiesel erlaubt es ohne Badeschuhe in das Meer zu gelangen, was z. B. beim Nachbarhotel aufgrund vieler sehr spitzer Steine am Strand schon fast nicht mehr möglich ist. Schnorcheln ist in der Bucht jedoch, trotz des Hotelnamens, ziemlich uninteressant. Wer in Hotelnähe ein paar bunte Fische sehen möchte, muss bis zum Nachbarhotel (ca. 500 m) gehen und kann dort in Strandnähe (bei einem auch schon recht totem) Riff schnorcheln. Die Anlage ist zwar nicht mehr ganz neu, machte aber auf mich einen gepflegten Eindruck.Wir hatten einen AI-Urlaub gebucht, so dass man eigentlich ständig Essen und Trinken konnte, dafür aber mit dem unvermeidlichen Plastikbändchen am Arm rumlaufen musste.Die Gästestruktur war sehr international mit vielen Deutschen, Russen und Engländern aber auch Franzosen, weitere Ost-Europäer und Asiaten waren vertreten. Der Altersdurchschnitt reichte von junger Familie mit kleinen Kindern bis Rentner. Ich habe mich diesmal in dieser Umgebung sehr wohl gefühlt, was bei zurückliegenden Ägypten-Urlauben mit einem hohen Anteil an Ost-Europäern im Hotel, aufgrund von vielleicht kulturellen Unterschieden, nicht immer der Fall war. Wer noch nie getaucht ist, dem kann ich den Intro-Dive bei der Tauchschule Aquarius am Hotel empfehlen. Man geht zusammen mit einem Guide, der sich um die Tarierung kümmert, an einem schönen Riff auf ca. 5 m Tiefe und kann die Unterwasserwelt bestaunen. Als beste Reisezeit für Ägypten kann ich immer noch den Herbst empfehlen, da das Wasser im Meer im Gegensatz zum Frühling dann angenehm aufgeheizt ist für Schnorchel- und Tauchausflüge und die Luft-Temperaturen im Gegensatz zur Sommerhitze (zumindest für mich) erträglich sind. Bei Magenproblemen, die relativ häufig vorkommen, kann ich jedem nur raten sich Medikamente aus der Apotheke vor Ort zu holen. Die deutschen Medikamente wirken hier, warum auch immer, oft nicht gut. Es ist in jedem Fall auch nicht verkehrt ein paar Euro für eine Auslands-Krankenversicherung zu investieren, da ein Arztbesuch hier sehr teuer werden kann.

Die Zimmer waren ausreichend geräumig mit großem Bett und Schrank, Schreibtisch, Telefon, Klimaanlage und kleinem Fernseher, mit drei deutschen Programmen (ARD, ZDF und VOX). Im Bad mit Dusche gab es einen Föhn. Die Zimmer wurden stets sauber gehalten. Handtücher und Bettwäsche häufig gewechselt. Wie bereits erwähnt, haben alle Zimmer einen Balkon mit Blick auf den Garten bzw. das Meer. Meine Töchter hatten ein etwas kleineres Zimmer direkt neben uns. Bei Bedarf hätte zwischen unseren Zimmern eine Verbindungstür geöffnet werden können.

Für AI-Gäste werden Frühstück, Mittag- und Abendessen im Haupthaus in Buffetform angeboten. Für das Abendessen gibt es im Haupthaus ein weiteres Restaurant (das wir aber nie genutzt haben). Getränke werden mittags und abends an den Tisch gebracht. Softdrinks und lokale alkoholische Getränke waren den ganzen Tag über bis Mitternacht inklusiv. Wasser wird in Flaschen abgegeben, so dass man sich auch Nachts etwas mit auf das Zimmer nehmen kann. Ich empfand das Essen als schmackhaft und abwechslungsreich, aber das ist ja bekanntlich individuell sehr verschieden, wie man an den vielen auch negativen Kritiken zur Hotelküche sehen kann. In jedem Fall war dies mein erster Ägyptenurlaub ohne Magenprobleme. Neben den Hauptmahlzeiten im Restaurant gibt es an den verschiedenen Bars noch Snacks oder Pizza und Kinder können nachmittags Eiscreme bekommen.

Das Personal war immer sehr freundlich und hilfsbereit. Check-In und Check-Out verliefen schnell und reibungslos. Bei den Servicekräften im Restaurant und der Rezeption sind grundlegende Deutschkenntnisse vorhanden, mit Englisch klappt die Kommunikation jedoch deutlich besser. Allgemein waren die Angestellten des Hotels sehr unaufdringlich, was ich während anderen Ägypten-Urlauben schon ganz anders erlebt habe, wenn man mit zwei Töchtern im Teenager-Alter verreist. Die Zimmerreinigung war durchweg gut. Der Hotelarzt, den wir auch einmal aufsuchen mussten, war kompetent aber auch entsprechend teuer.

Das Hotel liegt, wie bereits gesagt, direkt am Meer an einer künstlichen Bucht mit feinem Kiesel. Der Flughafen ist nur ca. 15 km entfernt, was einerseits kurze Transferzeiten bedeutet, andererseits aber auch, dass dieses Hotel, zusammen mit vielen anderen, in der Einflugschneise liegt und man die Flugzeuge entsprechend laut hört. Mich hat es nicht gestört, wer aber besonders lärmempfindlich ist, sollte vielleicht etwas weiter weg vom Flughafen buchen.Im Hotel gibt es eine Reihe von Läden, die die üblichen ägyptischen Souvenirs von Schmuck bis Kitsch verkaufen. Geldwechsel und das Buchen von Ausflügen ist ebenfalls hier möglich. Verlässt man das Hotel, gelangt man auf die Hauptstraße, die sich von Hurghada aus die Küste entlang schlängelt und die Hotels verbindet. Außerhalb der Hotels sieht die Gegend ziemlich trostlos aus und lädt nicht zu Spaziergängen ein. Wer dennoch der Straße die Küste entlang folgt, findet nach ca. 600 m eine Vielzahl von Läden sowie eine Apotheke. Mit der Mentalität der ägyptischen Verkäufer muss dann jeder selbst umgehen lernen. Hurghada selbst kann zweimal täglich mit dem Shuttle-Bus des Hotels erreicht werden (Vormittags kostenlos) ansonsten muss man sich eines der Taxis oder Sammeltaxis an der Hauptstraße heranrufen, die dort Tag und Nacht pendeln, und einen Preis für die Fahrt aushandeln.Ausflüge zu den Kulturgütern von Ägypten, Wüstentouren mit Quads, u. s.w. können in der Regel beim Reiseveranstalter gebucht werden. Bei Schnorchel- oder Tauchausflüge bietet es sich an, diese direkt beim Tauchcenter Aquarius zu buchen, das sich am Ende der Hotel-Bucht befindet von wo auch diese Ausflüge starten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat einen sogenannten "Health Club", dessen Fitnessraum gebührenfrei genutzt werden kann, um die Folgen von zu viel AI-Essen zu reduzieren. Der Fitness-Trainer hat sich auch Zeit genommen die Geräte zu erklären bzw. bestimmte Übungen zu zeigen. Weitere Wellness-Angebote wie Massage u. ä. gibt es gegen Gebühr. Tagsüber wurde vom Animationsteam am Pool ein Sportprogramm angeboten, dass von Wassergymnastik, über Stretching bis Aerobic reichte und hauptsächlich von Frauen wahrgenommen wurde. Am Strand gab es jeden Tag Beach-Volleyball und manchmal Fußball, was dafür dann männlich dominiert war. Zumindest die Beach-Volleyball-Spiele kann ich sehr empfehlen. Da beim Sportprogramm am Pool immer Musik lief, müssen diejenigen, denen das zu laut ist, zum Strand ausweichen. Im Gegensatz zu manch anderen Hotels stehen am Pool und am Strand in Summe genügend Liegen mit Sonnenschirmen für alle Gäste zur Verfügung. Handtücher werden gegen eine Handtuchkarte, die man beim Einchecken erhält, geliehen. Der Pool ist in einen Schwimmer- und Nichtschwimmer-Bereich geteilt zum Strand habe ich am Anfang schon einiges geschrieben. Auf dem Gelände ist ein Kinderspielplatz. Zur Kinderbetreuung kann ich nichts sagen, da meine aus dem Alter schon raus sind. Die Abendunterhaltung fand ich eher langweilig. Ab 20. 30 Uhr Mini-Disco, dann eine Stunde das immer gleiche Musikprogramm mit Musik für Standard- und Lateiamerikanische-Tänze. Ab 22. 00 Uhr dann ein Show-Programm (Bauchtanz, Afikanische Tänze, u. ä.) oder die üblichen Touristen-Belustigung mit Spielen auf niedrigem Niveau (Perfect-Couple, Miss Corel Sea, u. s.w.). Aber auch das ist ja Geschmackssache. Mir hat sich aber bei allem immer der Verdacht aufgedrängt, dass hier nur versucht wird den Beginn der Disco möglichst weit heraus zu schieben, so dass auch die AI-Gäste für Getränke bezahlen müssen.