- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zunächst einmal ist die Anlage riesig. Trotzdem es zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes vollkommen ausgebucht war, hatte man nicht den Eindruck dass es "voll" ist, da sich die Leute auf dem weitläufigen Gelände regelrecht verteilen. Die Anlage besteht aus einem Hauptgebäude in dem die Rezeption, eine der vielen Bars, das Hauptrestaurant sowie Tischtennisplatten und Konferenzräume untergebracht sind. Die einzelnen "Wohnhäuser" sind 3-geschossig und verfügen über einen Fahrstuhl (in den allerdings maximal 2 Personen mit Konfektionsgrösse 40 gleichzeitig reinpassen). All Inclusive heisst hier auch so - es gab zu jeder Zeit irgendwo etwas essbares (inkl. einem sehr umfangreichen Mitternachtsbuffet). Auch die Getränke konnten sich sehen lassen, Cocktails (mit und ohne Alkohol), Wasser (auch in Flaschen zum Mitnehmen), leckere Weine, Bier (OK, das griechische Bier ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig). Für Ausflüge kann man sich ein Lunchpaket zusammenstellen lassen, das sehr reichhaltig und auch lecker ist. Es sind sehr viele Familien bzw. Paare dort gewesen, hauptsächlich Österreicher, in der 2. Woche gesellten sich dann aber auch ein paar Holländer, Deutsche und Franzosen dazu. Der Club ist nicht behindertengerecht (das kann ich aus leidvoller, persönlicher Erfahrung berichten, da ich mir direkt am ersten Tag beim Treppe herunter fallen, den Fuß gebrochen habe und die ganze Zeit im Rollstuhl - von der Clubleitung gestellt !! - herum kutschiert wurde. Wie bereits Eingangs erwähnt, war ich durch meinen Unfall erheblich eingeschränkt in meinen Möglichkeiten. Trotzdem ist es - vor allem durch die wunderbaren Menschen im Club - noch ein traumhafter Urlaub geworden. Der einzige Wehmutstropfen war die Reiseleitung der TUI, anscheinend war die junge Dame vor Ort etwas mit der Situation überfordert. Angefangen durch die Tatsache das in an keinem der angebotenen Ausflüge teilnehmen durfte, bis zu weiteren Kleinigkeiten. Dafür hat - ich hatte zugegebenermassen meine Zweifel - der Rücktransport relativ gut geklappt. Abgesehen von der Tatsache das wir statt mit LTU mit "Dutch Bird" geflogen sind, deren Crew mit der Vielzahl der Passagiere, deren Kleinkindern und dann auch noch mit mirn ziemlich überfordert war. Man hatte mir statt der linken Seite (es ist der rechte Fuß....) die rechte Seite reserviert, usw., usw. ABER, genug lamentiert, hier ein Fazit: Mein erster Urlaub in einem Magic Life Club war sicherlich nicht der Letzte. Land und Leute auf Rhodos sind einfach toll und auch hierhin werde ich sicherlich noch einmal reisen um "alles" zu sehen. In jedem Fall ist ein Ausflug über die Insel ein absolutes MUSS. Aber sicherlich nicht mehr mit TUI....
Die Zimmer sind - wie es immer so schön heißt - "zweckmässig" eingerichtet. Doppelbett, Nachtschränke, Einbaukleiderschrank (da könnten ein paar Kleiderbügel mehr nicht schaden),eine Ausziehcouch, Schrank mit Schubladen und kleinem Kühlschrank sowie einem Fernseher mit ARD, ZDF, RTL und diversen ausländischen Sendern. Im Badezimmer ein großes Waschbecken mit schminktauglichem Spiegel und Beleuchtung sowie Dusche und Badewanne. Der Balkon beherbergt lediglich zwei Plastikstühle und einen Tisch (hier wäre eine Wäscheleine hilfreich). Die Häuser sind recht hellhörig zumindest was die Geräusche im Flur und im Bad angehen. Die Handtücher werden täglich gewechselt und sind von unterschiedlicher Qualität (von fadenscheinigen, leicht fleckigen Exemplaren bis zu fabrikneuen Qualitätshandtüchern war alles dabei). Von Getier war bis auf die ewigen Plagegeister Mücken nichts in Sicht, hier empfiehlt sich allerdings vor allem für Kinder ein wirksamer Mückenschutz für die Nacht. Die Klimaanlage lässt sich problemlos regulieren und das sanfte Meeresrauschen (bei Zimmern mit Meerblick) übertönt auch diese Geräusche.
Es gibt ein Hauptrestaurant in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden können, zudem ein Snack/Imbiss, der ab Mittags "kindertaugliches" wie Pommes, Fischstäbchen, Nudeln, etc. anbietet. Des Weiteren gibt es zwei Spezialitätenrestaurants, für die man sich einen Tag vorher bei der Gästebetreuung anmelden muss - es lohnt sich in jedem Fall!!! Das Frühstück ist recht abwechslungsreich, es gibt eigentlich für jeden etwas (Rührei, Würstchen, Marmelade, Pfannkuchen, frischen O-Saft, etc.). Das Abendessen ist ebenfalls immer sehr abwechslungsreich. Nachmittags gibt es von 17.00 - 18.00 Uhr "Kaffee und Kuchen" hier sollten vor allem die griechischen Leckereien (leider sehr kalorienreich) probiert werden.
Auf Grund meines Mißgeschicks hatte ich sehr viel mit dem Personal zu tun, vor allem in der Küche. Da ich jeden Morgen und jeden Abend mit dem Lastenaufzug in das Restaurant gefahren werden musste und um zum Speisesaal zu kommen auch noch quer durch die Küche. Zu jeder Zeit waren die Leute vor Ort unheimlich nett und hilfsbereit. Angefangen vom kleinen Beikoch bis hin zum Club Manager, der mich ebenfalls durch die Anlage geschoben hat. Auch ein Zimmerwechsel nach dem Unfall von der 3. Etage in ein Erdgeschoßzimmer verlief problemlos. Die Gästebetreuung des Clubs war einmalig! Jederzeit ansprechbar und immer ein offenes Ohr oder einen aufmunternden Spruch parat. Selbst in das Krankenhaus von Rhodos, wohin ich zum Röntgen gebracht wurde, kam eine Mitarbeiterin mit.
Wie im Katalog beschrieben, ist der Teil des Strandes auf dem die Schirme und Liegen stehen, mit Sand aufgefüllt worden, zum Wasser hin aber sind nur noch Kieselsteine (es empfiehlt sich in jedem Fall geeignetes Schuhwerk zu tragen - dies kann man aber auch im Ort notfalls nachkaufen). Vom Ort selbst hab ich leider nicht viel gesehen, da nicht Rollstuhltauglich (siehe oben). Aber es sind ausreichend Shops rundherum und wie man hört auch ein paar nette Bars. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 20 Minuten, allerdings muss man dafür auch bis in die frühen Morgenstunden mit Fluglärm rechnen. Z.T. fliegen die Flugzeuge einem fast direkt über den Kopf. Ich für meinen Teil habe sie aber nach ein paar Tagen gar nicht mehr wargenommen. Nachdem das Hotel dann ausgebucht war, wurde es mit den Liegen und vor allem mit den Sonnenschirmen etwas kritisch, aber irgendwo findet man doch immer noch ein freies Eckchen. Ausflüge rund um die Insel lohnen sich in jedem Fall. Da mich die TUI auf Grund meines Handicaps (Rollstuhl nach Fußbruch vor Ort) auf ihren Ausflügen nicht dabeihaben wollte, haben wir uns auf eigene Faust ein Auto gemietet und haben die Insel erkundet. Ein Muss auf Rhodos: Schmetterlingstal, Strand St. Agathi, Rhodos-Stadt, Anthony-Quinn-Bucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport- und Unterhaltungsprogramm ist supergut und sehr abwechslungsreich. Es gibt Wassergymnastik, Tai-Bo, Step-Aerobic (mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden), Tanzkurs, Creativclub, Boccia, Dart und natürlich die Surfkurse und die Mountainbike Touren. Leider konnte ich bis auf Boccia und Dart an keinem der Angebote teilnehmen, aber die anderen Gäste hatten alle sichtlich viel Spass dabei. Die Pools (es gibt einen Activity Pool, einen ruhigen Pool sowie ein Kinderpool) sind sehr groß, haben aber keine Badeaufsicht. Das Meer ist sauber, der Bereich für die Surfer ist extra abgegrenzt, so das man sich nicht ins Gehege kommt. Auf Grund des z.T. sehr starken Windes gibt es weder Bananaboot, noch Jetskies, auch Wasserski wird nicht angeboten. Trotzdem kommt keine Langeweile auf! Die Animateure sind jederzeit vor Ort (ausser Sonntags) und setzen sich zu einem an den Tisch, ob beim Essen oder einfach nur so. Auch zu einer Partie Backgammon kann man die meisten jederzeit herausfordern. 6x in der Woche gibt es eine Show, danach wird zu Musik und Tanz geladen, wer dann noch nicht genug hat, kann noch in der Disco bis um 2.00 Uhr zappeln. Für die Kinder gibt es den Mungo Club, der in drei Kategorien aufgeteilt wird: Kleinkinder, Kids und Teens. Augenscheinlich hatten alle Gruppen einen riesenspass während ihres Aufenthaltes, nicht zuletzt dank der supernetten Animateure.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |