Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Benedikt (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2017 • 2 Wochen • Sonstige
Hotel mit Vorteilen und Nachteilen
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir waren für 15 Tage in Kenia und hatten eine Executive Suite mit Meerblick bei Vollverpflegung in dem 5*-Sterne-Hotel Swahili Beach (mit ca. 140 Zimmern) gebucht. Wir sind grundsätzlich anspruchsvolle Gäste, die bevorzugt in guten bis sehr guten Hotels in Deutschland und im Ausland (Seychellen, Malediven) übernachten. Generell sind uns extrem wichtig gute Essensqualität, eine schöne Landschaft, eine gute Hotelausstattung und freundlicher, souveräner und schneller Service; auch bei der Lösung von Problem. Bei unserem Aufenthalt im Swahili Beach gab es Vorteile und Nachteile. Vorteile: - Grosszügige Hotelanlage mit vielen Pools - Anzahl der Mitarbeiter war hoch (Quantität). Gute Englischkenntnisse. Die Qualität der Serviceleistungen der Mitarbeiter war aber höchst unterschiedlich und aus verschiedenen u.g. Gründen oft schlecht - Qualität des Lunchs war stets exzellent; kein Reinfall. Alles war frisch. - Gute live-cooking-Stationen beim Frühstück und Abendessen (diese frisch gekochten Gerichte waren dann auch stets besonders gut) - Viel frisches Obst etc. - Schöne Poollandschaft und Pool stets gereinigt - Zusage eines Private-Dinners und eines Weins als (einzige) Entschädigung für zahlreiche u.g. Schwächen. Dieses Private Dinner gab es nach einigen Beschwerden: es wurde zugesagt, abgesagt, dann doch zugesagt; eher kindisch als professionell. Essen selbst: dasselbe wie beim Mittagslunch. - Gut gesicherte Anlage (sehr wichtig, weil ein Ausgang aus dem Hotel bei dem ständigen penetranten „Anbetteln“ - wie Fliegen - eher keinen Spass machte) - für kenianische Verhältnisse vermutlich noch ein eher gutes Hotel (aber: im internationalen Vergleich keinesfalls 5*) Nachteile (seitens ThomasCook bzw. Hotel) 1. Transfer, Anreise und Willkommen Der Flug von Nairobi nach Mombasa war verspätet, weil kein Flugzeug bereit stand (...). Nach einer Stunde Verspätung fuhr uns ein Fahrer zum Hotel. Die notwendige Fährüberfahrt gegen 3 Uhr nachts war mit einer höchst unheimlichen Wartezeit mit zig dubiosen Gestalten an einem kleinen Fluss in Afrika verbunden. Die Fähre wurde nur deshalb verpasst, weil der ThomasCook-Fahrer unmittelbar vor der Fährfahrt noch einmal länger tanken wollte. Wir waren überrascht, dass wir im Hotel keinen Willkommensdrink bekommen hatten. Wir hatten öfter danach gefragt, passiert ist wiederum nichts. Hoher bzw. internationaler Standard ist dies nicht. Ebenso gab es keine Blumen, Wein etc. auf dem Zimmer. Ein richtiges Willkommen fiel seitens des Hotels aus. Nach einer Woche machte das u.E. auch irgendwann keinen Sinn mehr. 2. Zimmer - Die Dusche hat Schimmel, Kalk und Wasserflecken an der Decke. Wir befürchten einen Wasserschaden demnächst. Von der Decke kamen jeden Tag große Farbstücke und Mauer. Armaturen waren locker – baufällig. - Der Boden und die Fenster sind baufällig. Der Boden ist aus blankem Stein. - Das angebotene Zimmer hatte keinen/kaum Meerblick. Offenbar ist dieser Mangel bekannt, weil das gesamte Hotel offenbar nicht über solche Zimmer verfügt: trotzdem werden sie von ThomasCook angeboten. Dies verwundert. Uns wurde ein anderes Zimmer angeboten, das genau identisch war. - Die Klimaanlage hatte mehrere Ausfälle, Reparaturversuche dauern Stunden, teilweise erscheinen die Servicekräfte erst 1 Stunde nach der Aufforderung zur Mängelbeseitigung. - Der Strom hatte zwei Ausfälle, das Wasser einen Ausfall. - Der Fernseher, der nur über wenige fremdsprachige Sender verfügt, hat ein "Schneebild", man sieht fast nichts, Reparaturersuche blieben bis zum Ende ohne Erfolg. Wir haben 5x nachgefragt und hatten 2-3 „Techniker“ in unserem Zimmer; am Ende hatten wir resigniert. - Ein DVD Player existiert im gesamten Hotel nicht. - Ein Moskitonetz an den Türen/Fenstern war leider nicht vorhanden. 3. Meer, Hotel und Service - Der Strand war aufgrund des Seegrases, der sog. "Beachboys", die einen innerhalb von Sekunden ansprachen und der Gezeiten leider nicht nutzbar. Schade. - Das Meer in Diani hat unzählige Seeigel und eher wenig bunte Fische, wie wir bei einem Schnorchelausflug gesehen haben. Hier bieten andere Länder mehr. - Das Hotel ist insgesamt an einigen Stellen baufällig und erinnert dann an eine Baustelle. Ein "neueres Hotel" sollte u.E. besser aussehen. Beispiele: „SPA“-Bereich mit Baustellen. - Das Internet war im gesamten Hotel schwach und kaum zu nutzen. - Teilweise sehr laute Gäste, die vom Personal nicht zur Ruhe angehalten wurden. - Der Service war (oft) mies. Beispiel: ein mehrfach erbetener Wake-Up-Call am ersten Tag wurde vergessen. Beispiel: Wartezeit für Bestellungen und Rechnungen beim Essen: 30 Minuten. Beispiel: Zimmerreinigung vergisst Toilettenpapier, Wasser etc. Beispiel: angerufener Zimmer-Service vergisst zu kommen. Auf Beschwerden wird insgesamt gar nicht (!) oder nur auf Nachfrage reagiert. Abhilfe wird ohnehin nicht erreicht. Viele Mitarbeiter agierten in unseren Augen „kopflos“. Sehr schade, denn die reine Anzahl der Mitarbeiter war hoch, nur die Arbeitsqualität teilweise konfus. Hier gab es aber auch zum Glück ein paar positive Ausnahmen. 4. Verpflegung - Wir hatten Vollverpflegung gebucht. Das Essen ist insgesamt leider eher indisch-englisch angehaucht und entspricht von der Qualität nicht einem 5-Sterne Hotel. Die Priorität des Hotels schien klar nicht auf kontinental-europäischen Gästen zu liegen. - Das Abendessen (Buffet) war oft und bei vereinzelten Speisen nur noch lauwarm in den Behältern. Positive Ausnahme: live-cooking. - Die Qualität des Abendessens (und Frühstücks) war eintönig, zumal bei einem längeren Aufenthalt. Teilweise qualitativ nicht hochwertig, wenn man einen objektiven internationalen hohen Standard heranzieht. Das Essen wiederholt sich oft; und das war bereits nach 2 Tagen bemerkbar. Es gibt oft wiederholt aufgewärmtes Essen bei den Folgeessen. - Bzgl. des Abendessens waren wir davon ausgegangen, dass drei der fünf Restaurants inklusiv zu nutzen seien. ThomasCook meinte, wir könnten nur das eine Restaurant ohne Aufpreis nutzen. Zwei andere Restaurants waren ohnehin geschlossen. Das war eine große Enttäuschung. U.E. ist ein abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Essen in einem Urlaub besonders wichtig und sollte zumindest in einem 5-Sterne Hotel gewährleistet sein. Das war bei dem Standard-Abendessen-Buffet nicht immer der Fall. - Das Frühstück hatte mehrere Schwächen: Der Kaffee war ungeniessbar und erinnerte an schlechten Flugzeugkaffee. Es gab schlechte Brote. Wurst, Käse, Marmelade waren nur an einzelnen Tagen bzw. nicht vorhanden. 5. Unterhaltung, Sport etc. - Es gab kein sichtbares Sportangebot. Es war zwar viel Volleyball etc. an eine Tafel angeschrieben, aber: es fand gar nichts statt bzw. nicht sichtbar professionell organisiert. - Abends gab es keine Shows. Nur zwei Abende wurde in unserer Zeit für wenige Stunden beim Essen live gesungen. Das fanden wir schade, weil wir bei einem längeren Aufenthalt zumindest an einigen Abenden gerne etwas Abwechslung optional erlebt hätten. -> Fazit Alle Mängel wurden mehrfach bei Hotel und Reiseleitung explizit moniert. Zu Änderungen kam es leider nicht (Ausnahme: Private-Dinner und Angebot eines nicht adäquaten, noch schlechteren Basic-Hotels); obwohl Änderungen unzählige Male versprochen worden waren. Das ist erstaunlich. Wir waren sehr überrascht, das ThomasCook mit solch einem eher schlechten und baufälligen Hotel zusammenarbeitet. Das Hotel hat definitiv keine 5 Sterne verdient. Ausweislich entsprechender Bewertungen im Internet sehen das offenbar auch andere Gäste genauso, soweit man als Gast etwas Wert auf gewisse Qualität legt. Ebenso waren wir erstaunt, dass vor Ort keine Abhilfe erreichbar war. In guten Hotels sollte u.E. eigentlich (alles) dafür getan werden, dass die Gäste zufrieden sind. Hier wurde nicht alles getan. Wir hatten am Ende alles einfach hingenommen, wie es war. Auch Kenia hat uns nicht überzeugt, was aber jeder selbst entscheiden muss. Einen reinen Hotelurlaub, der uns generell keinen Spass macht, kann man auch in anderen Ländern verbringen. Als Abwechslung bleibt in Kenia eine Safari, was aber ein eigenes Thema ist.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:2 Wochen im Juni 2017
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Benedikt
Alter:31-35
Bewertungen:5