- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Als wir am Montag, den 10.10.2016, gegen 16.30 Uhr, ankamen, bekamen wir das Zimmer 438 (gleiche Nummer wie im Hotel von Kairo vorher) zugewiesen, mit kurzer Einführung zum Resort. Da hier kein Deutsch gesprochen wird, und das Englisch sehr schlecht ist (im Restaurant wußte man nicht einmal was "cup" (= Tasse) ist) und in der schriftichen Information die Abendessenszeit von 18.00 auf 18.30 Uhr oder von 18.30 auf 18.00 nicht eindeutig ausgebessert wurde (ich habe das Original noch zur Hand), das aber andererseits nur die Winterzeit betraf, und ich beim besten Willen nicht wußte, an welchem Tag hier der Winter beginnt oder die "Sommerzeit", fragte ich, wann konkret es Abendessen gibt. Daraufhin wurde ich angeschrien: "19.00 Uhr!" O.K.: 1 zu 0. Wirklich ein freundlicher Empfang ...; oh, ja: "Welcome!" - "Thank you very much ..." "Teilnahmslos" wurden wir dann zu unserem Zimmer gebracht mit Blick auf den Hinterhof. Gebucht und bezahlt hatten wir aber "Meerseite"; zusätzlich ließen wir noch von unserem Reisebüro in Deutschlang per E-Mail den Reisewunsch "ruhiges Zimmer in oberster Etage mit Meerblick" explizit Ausdruck verleihen, das uns auch vom Manager in Dahab vor Reiseantritt schriftlich bestätigt wurde. Also wieder zurück zur Rezeption. Dann bekamen wird Zimmer 348 (also ein "Zahlendreher"). Von dort aus aber Blick auf Kinderspielplatz (= eingeschränkter Meerblick). Wir blieben jetzt erst einmal, da dies nach langer Anreise erst einmal zu viel war. Nur noch einmal mußte die Rezeption verständigt werden, da der Zimmersafe (von Anfang an) verschlossen war. Am nächsten Tag trafen wir dann die freundliche, deutsch sprechende, schweizerische Gästebetreuung, die tatsächlich "... ein Ohr für alles hat". Sie teilte uns dann gegen Abend mit, daß wir am nächsten Morgen, gleich zu welcher Zeit, da jetzt jeder Bescheid weiß, wir uns ein Zimmer im vorderen Bereich vom Westflügel aussuchen könnten. Am nächsten Morgen, gegen 7.30 Uhr, wußte niemand Bescheid. Dort wurde uns mitgeteilt, daß der Manager in einer halben Stunde kommt. In einer halben Stunde wieder dort, war aber kein Manager da. Der Kofferträger zeigte uns dann wieder teilnahmslos Zimmer vom mittleren Teil des Ostflügels, wußte aber auch sonst von nichts ... Da ich es seit unserer letzten Reise nach Ägypten es gewohnt bin, egal in welchem Hotel auf der Welt wir seitdem absteigen, stets das falsche Zimmer bekommen und es am dritten Tag einfach zu viel war, entschieden wir uns zu bleiben, gemäß dem Grundsatz "der Klügere gibt nach"; wollen auch im Urlaub (= schönste Zeit im Jahr) keinen Streß haben oder machen. Die Ausführlichkeit der Beschreibung beruht darauf, da ich die Rezeption nur als unkooperativ, inkompetent und arrogant umschreiben kann. Einzig am letzten Tag war man zu uns am freundlichsten, als wir wieder abfuhren ... (?) In all der Zeit unseres Aufenthaltes hier zeigte sich nicht ein einziges Mal die Reiseleitung unseres Reiseveranstalters, auch keine schriftliche Mitteilung ... Ich empfehle das Hotel trotzdem weiter, da es hier nichts besseres zu finden gibt, schon alleine aufgrund der Tatsache, daß einige schon geschlossen sind. Da das Hotel etwas nur zu 10 Prozent ausgebucht war, konnte man pro Gast mit einem Bediensteten rechnen. Wir haben unseren Aufenthalt trotz alledem hier genossen. Einzig die ersten drei Tage hätte Perückenträger bei Windstärke 3 schwer zu schaffen gemacht. Ich bedanke mich, und da ich Zeit und Potential besitze, biete ich mich hiermit dem Hotelier als zeitweisen Manager an, der dann den Laden schon in Schwung zu bringen weiß. Noch ein kurzes Wort zur Sicherheitspolitik: Trotz maßloser Übertreibung der deutschen Medien und dem Auswärtigem Amt bemühen sich die Ägypter den Service hoch zu halten. Wir haben uns ehrlich gesagt in keinem Land sicherer gefühlt als hier. Vor (und in) jeder Hotel- sowie öffentlichen Anlage geschulter Security-Service, auch auf den Straßen immer wieder anzutreffen, während bei uns zuhause alles drunter und drüber geht, auf öffentlichen Straßen und Plätzen Vergewaltigungen stattfinden oder Geisteskranke mit Axt und Machete Reisende in öffentlichen Verkehrsmitteln attakieren. All das wäre hier nicht einmal vorstellbar, zumal in einem solchen hypothetischen Fall mit Sicherheit ein Dutzend deutschfreundliche Ägyptische Zivilisten hilfsbereit zur Seite stehen würde. Hinzu kommen noch eine nicht unbeträchtliche Zahl von Beduinen als wahre Beschützer dieses Landes. Aufgrund einer Fehlinformation vom Fraport trägt meine Freundin seit Jahren weltweit ein Feuerzeug im Handgepäck mit sich. Einzig und allein hier am Flughafen ertönten sämtliche Alarmsirenen. Natürlich mußte dann auch ich aus Deutschland mitbebrachten Souvenirs wie Glasmurmeln, Überraschungseier und Zauberwürfel rechtfertigen. All das - el-ham-du-li-llah - endete dann in einem einzigartigen Intelligenztest. Ja, auch ich bin hilfsbereit. Ich hoffe und bete zu Gott, daß die Globalisierung nicht noch das Land ausbluten läßt, damit die netten Investoren von nebenan es Stück für Stück für nen Appel und n Ei kaufen.
Der Westflügel ist höherwertig renoviert als der ostseits gelegene. Dafür hat man dort aber eine bessere Aussicht auf Berge und Meer.
Alles sehr sauber. Einmal wurde allerdings beobachtet, daß ein Kind die Greifzange für das Gepäck auf den Boden fallen ließ und dann diese munter am Buffet weiter benutzte. Das geht natürlich gar nicht. Bei uns sagt man deswegen auch: "Messer, Schere, Gabel, Licht sind für kleine Kinder nicht!" Aber vielleicht gibt es hier andere Reime. Mittags gab es anstatt Buffet Menü nach Karte. Der Oberkellner bemühte sich wenigstens unsere vegetarischen Wünsche zu erfüllen, obgleich ich am dritten Tag keine Pizza "Neapoli" mehr sehen konnte.
Wie schon anfangs beschrieben: Wenn das mit der Rezeption nicht klappt, nützt halt alles nichts!
Dahab befindet sich am Golf von Aqaba und bietet aufgrund seiner Lage viele Ausflugsmöglichkeiten, sofern man möchte: Katharinenkoster (40 € pro Peron mit Eintritt), Mosesber, Wüstensafari, Coloured Canyon, sogar Israel, Jordanien und Saudi Arabien wären nicht weit; letzteres ca. 15 km über Wasser dirket gegenüber. Von diesem Resort aus kann man deswegen auch ostseits die Berge (von Saudi Arabien) sehen, während westseits das Gebirge von Sinai liegt. Dazwischen die Bucht von Dahab, einschließlich des hoteleigenen Strandes, von dem man jeden Tag über 100 Liegestühle mit Schirm zur freien Auswahl hatte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aufgrund des stillen Meeres mit hohem Salzgehalt und Auftriebskraft kann man hier gut schwimmen lernen, während Surfer und Kiter wegen des angenehmen Lüftchens auch auf ihre Kosten kommen; jeden Tag konnte man hier Dutzende davon beobachten. Die anliegende Tauchbasis findet auch guten Zuspruch und die deutsche Crew dort ist immer gut drauf.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 16 |
Sehr geehrter Herr Stefan, vielen Dank fuer Ihre Bewertung unseres Swiss Inn Resort, Dahab. Freundliche Gruesse Andrea Maria