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Sebastian (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2025
Tolles Resort mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis in Raja Ampat
6,0 / 6

Allgemein

Wir waren im Mai 2025 für 14 Tage bei Brigitte und Jeff in der Tabari Dive Lodge zu Gast. Es war unser zweiter Besuch in Raja Ampat (der erste in der Tabari Dive Lodge) und es hat uns so gut gefallen, dass wir vor unserer Abreise bereits weitere zwei Wochen in diesem Resort im Jahr 2026 gebucht haben. Was hat uns dazu bewogen? Es gibt zweifellos mehrere sehr gute Resorts mit sehr zufriedenen Gästen in Raja Ampat. Die Tabari Dive Lodge sticht hier besonders aus einem Grund hervor: Ein tolles Team mit wundervollen Bungalows, herausragendem Essen und einer fantastischen Lage gibt es hier zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum Vergleich: 14 Nächte in Vollpension in der Tabari Dive Lodge kosteten zum Zeitpunkt unserer Reise 26,6 Millionen indonesische Rupien (1.450 EUR) für 2 Personen insgesamt, zusätzlich kommen 4 Millionen Rupien (220 EUR) für den Speedboot-Transfer nach Waisai und zurück und weitere 26 Millionen (1.410 EUR) für 20 Tauchgänge (damit ca. 35 EUR pro Tauchgang). Dazu kamen nur noch geringe Aufpreise für weiter entfernte Tauchplätze, die aber nur bei wenigen Ausfahrten angefallen sind. Im Vergleich zu anderen Resorts ist das mehr als nur fair: Alle Resorts, die wir kennen, rufen für die Unterbringung mindestens das 2,5 bis 3-fache des Preises des Tabari Dive Resorts auf und auch die Tauchgänge sind mindestens 30% teurer. Sicherlich kann man in Raja Ampat in Homestays noch günstiger unterkommen, dafür muss man aber Kompromisse eingehen. Im Tabari Dive Resort mussten wir bei unseren Ansprüchen dagegen keine Abstriche machen. Alle Bungalows sind geräumig, haben gemütliche Betten und ausreichend Stauraum und ein eigenes Badezimmer. Das Badezimmer hatte sogar eine europäische Toilette mit Spülung, für ein Resort in Raja Ampat alles andere als Standard. Wir hatten uns vorher detailliert informiert, deshalb war es für uns keine Überraschung, dass es kein beheiztes Duschwasser gab und das Wasser aus der Dusche und dem Wasserhahn leicht salzig war. Angesichts von Außentemperaturen, die auch in der Nacht nicht unter 26 Grad fallen, war die "kalte" Dusche aber kein Problem - auch das Wasser wird nicht kälter. Auch auf eine Klimaanlage muss man verzichten, dafür sind die Bungalows aber sehr offen gebaut, so dass sie sich nicht aufheizen und die Luft gut zirkulieren kann. In jedem Bungalow gibt es einen akkubetriebenen Ventilator, den wir nachts ins Bett unter das Moskitonetz mitgenommen haben. So war es auch ohne Klimaanlage ausreichend kühl für einen erholsamen Schlaf. Die Bungalows sind direkt ans Wasser gebaut. Wir haben nachts Türen und Fenster immer offen gelassen, so dass wir bereits am Morgen mit einem wundervollen Ausblick auf das Meer und die ca. 15km entfernte Insel Batanta verwöhnt wurden. Geweckt wird man in der Regel nach Sonnenaufgang durch die Geräusche der Vogelwelt der Insel. Da die Bungalows offen gebaut sind, waren Begegnungen mit kleinen Eidechsen, die an Wänden oder Dach des Bungalows ruhten keine Seltenheit - wir haben uns darüber immer sehr gefreut. Nach dem Aufstehen, ab ca. 7 Uhr und bis spätestens 10 Uhr wurde ein europäisches Frühstück serviert. Es gab Crepes mit verschiedenen Aufstrichen (Marmeladen, Erdnussbutter, Schoko-Erdnusscreme, Sirup, Honig), Eierspeisen (Omelette, Rührei, Spiegelei), Obst und Müsli mit Milch. Wasser, Kaffee (heißes Wasser und Pulver für Kaffee und Milch) und Kekse waren rund um die Uhr verfügbar. Mittags und abends gab es warmes Essen. Eine vegetarische Alternative war möglich, hier empfiehlt sich aber schon bei der Buchung darauf hinzuweisen. Wir sind uns unsicher, inwieweit eine ausschließlich vegange Ernäherungsweise hier möglich ist und würden Veganern empfehlen, hierzu vor der Buchung Kontakt mit den Eigentümern Brigitte und Jeff aufzunehen. Die Küche würden wir an den meisten Tagen als asiatisch mit europäischem Einschlag bezeichnen. Das Essen schmeckte hervorragend und war mehr als ausreichend. Wir haben in unserer Zeit dort keinen Gast getroffen, der mit dem Essensangebot nicht zufrieden gewesen wäre. Rund um die Uhr gibt es gegen einen verschwindend geringen Aufpreis auch gekühlte Softdrinks, Bier, Wein und Sprudelwasser. Die Verpflegung war insgesamt hervorragend. Hervorzuheben ist, dass sich das Restaurant auf dem Steg direkt über dem Wasser befindet. Vom Restaurant aus kann man die Fische im flachen Wasser bewundern - zu nahezu jeder Tageszeit schwimmen hier kleine Schwarzspitzen-Riffhaie, ab und an auch größere Exemplare. Wir waren wie die meisten Gäste vor allem zum Tauchen hier. Hier werden täglich vormittags zwei Tauchgänge an verschiedenen Tauchplätzen angeboten, dabei werden natürlich die Wünsche der Gäste berücksichtigt. Auf Wunsch ist auch ein dritter Tauchgang oder Nachttauchgang möglich. Die Ausrüstung kann vollständig geliehen werden. Zu unserer Zeit hat die Mehrzahl der Gäste die Ausrüstung geliehen, wir hatten aber unsere eigenen Ausrüstung dabei. Die Guides kümmern sich auch sehr gut um Taucherinnen und Taucher mit weniger Erfahrung, da die Tauchbasis aber nicht an SSI oder PADI angeschlossen ist, kann man hier keine Kurse machen oder Brevetierungen erwerben. Wir haben uns zu jedem Zeitpunkt wohl und sicher gefühlt und die angefahrenen Tauchplätze waren super. Obwohl die Saison eigentlich vorbei war, hatten wir Glück und konnten bei insgesamt drei Tauchgängen (einmal West Mansuar und zweimal Manta Sandy) Mantarochen bestaunen. Insgesamt kann man die Unterwasserwelt als gesund, intakt und wunderschön bezeichnen. Auffälliges Bleaching fanden wir nur beim Tauchplatz Cape Kri vor (allerdings kein Vergleich mit z.B. Ägypten und Malediven), aber auch der Tauchgang dort hat sich gelohnt. Die Tabari Dive Lodge fährt alle interessanten Tauchplätze in Nord-Raja Ampat (natürlich auch Melissa's Garden, Citrus Ridge und Mayhem) an. Da viele Gäste deutlich weniger als zwei Wochen am Stück vor Ort sind, sollte man den Guides aber mitteilen, wenn man bestimmte Tauchplätze unbedingt sehen möchte, da es sonst zu Wiederholungen kommen kann. Wir hatten eine tolle Zeit mit unseren Guides Olen, Nikson und Wandi und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Auch Schnorchler kommen in der Tabari Dive Lodge auf ihre Kosten: Bei hohem Wasserstand empfehlen wir die Gegend im Südwesten der Insel. Dort gibt es einen wunderbaren Weichkorallengarten, in dem wir unter anderem auch Schildkröten und ausgewachsene Büffelkopfpapageienfische angetroffen haben. Bei niedrigem Wasserstand ist es schwer, diesen Korallengarten zu erreichen. Hier ist die beste Wahl unserer Ansicht nach das Blue Hole im Nordosten der Insel. Hier kann man über einen sandigen Bereich (etwas östlich der Bojen) im Strand einsteigen, ohne Korallen zu beschädigen. Dann orientiert man sich westlich und schnorchelt an der "Kante" des Blue Holes entlang, die mit abwechslungsreichen Korallen bewachsen ist. Wir hatten Glück und konnten dort sogar einen schlafenden Walking Shark beobachten. Immer wieder sind im "Blauwasser" größere Jäger wie Makrelen zu sehen, es gibt Rochen am Grund und überall Fischschwärme. Es lohnt sich auch, hier bei einsetzender Dunkelheit mit Taschenlampe schnorcheln zu gehen. Auf dem Rückweg am nördlichen Strand entlang finden sich große Mengen von Glühwürmchen unter den Bäumen. Ein sehr faszinierender und romantischer Anblick. Wir möchten aber auch nicht verschweigen, dass die Nordseite der Insel nicht mehr zur Tabari Dive Lodge gehört. Wer dort entlangläuft, stößt leider auf halbfertige Homestay-Bungalows und immer wieder auf Plastikmüll, der angeschwemmt wurde und liegen bleibt. Das ist leider überall in Raja Ampat, wo sich die Resorts nicht täglich selbst um die Beseitigung des angeschwemmten Mülls kümmern, zu beobachten. Der Bereich (auch Standbereich) des Resorts war aber immer sauber, aufgeräumt und nahezu komplett müllfrei. Man kann überall bedenkenlos barfuß laufen. Wer mit offenen Augen hindurch geht, kann mit etwas Glück auch (kleinere) Palmendiebe (Coconut Crabs) entdecken. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Gegen Ende hat man uns auch gesagt, dass man auf der Insel auch auf größere Exemplare stoßen könnte - bei unserem nächsten Besuch wollen wir uns auf die Suche machen. Auf der Insel gibt es auch (zahme) Hunde, die freundlich und nicht aufdringlich sind. Man sollte aber acht auf seine Flip-Flops bzw. Badeschlappen geben ;). Je nach Wasserstand kann es sein, dass man die letzten Meter vom Boot bis zum Strand zu Fuß zurücklegen muss. Hier empfiehlt es sich, entweder besohlte Badeschuhe oder Füßlinge für Geräteflossen mitzunehmen. In unseren zwei Wochen hatten wir nicht nur das Vergnügen, ein sehr sympathisches Resortteam kennenzulernen, sondern auch die anderen Gäste waren supernett und wir haben eine Whatsapp-Gruppe gegründet, um in Kontakt zu bleiben. Zum Essen sitzt man an größeren Tischen und kommt so automatisch mit den anderen Gästen ins Gespräch. Zu unserer Zeit kamen die Gäste überwiegend aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Englischkenntnisse sind für Tischgespräche und die Kommunikation mit Eigentümern und Guides empfehlenswert. Für Taucher, die Wert auf eine gute Unterbringung direkt am Wasser und super Küche legen, aber nicht unbedingt größten Luxus benötigen, können wir die Tabari Dive Lodge uneingeschränkt empfehlen. Wir haben uns pudelwohl gefühlt und beschlossen, hier zukünftig einmal pro Jahr einen Tauchurlaub zu verbringen. Liebe Brigitte, lieber Jeff, liebes Team: Wir danken euch von Herzen für die tollen zwei Wochen und freuen uns sehr, euch hoffentlich alle im nächsten Jahr wiederzusehen!


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Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Infos zum Bewerter
Vorname:Sebastian
Alter:36-40
Bewertungen:4