Tacande Portals

Das Hotel wurde offensichtlich in den 70er-Jahren erbaut und besitzt auch teilweise noch den Charme dieser Zeit was die Ausstattung betrifft – hat allerdings die seinerzeit noch üblichen großzügigen Zimmergrößen. Das Haus wurde vor kurzem komplett neu gefliest und die Fenster sind ausgetauscht worden. Die Zimmertüren wurden dabei leider ausgespart. Diese sind so dicht, das das Licht auf dem Flur das Zimmer ausleuchten könnte. Im Hause wohnen Gäste mit HP und AI, deshalb ist ein farbiges Bändchen zu tragen. Das Hotel ist allgemein recht ruhig – zu unserer Zeit war gegen 23:30 Uhr allgemeine Bettruhe, sodass bei offenem Fenster geschlafen werden konnte. Wir hatten aufgrund der Beschreibungen mehr Lärm und Unruhe erwartet. Das Hotel befindet sich in französich/belgischer Hand (HotelSaintMichel). Daher sind 90% der Gäste Franzosen (überwiegend Reisegruppen im Seniorenalter). Der Rest verteilt sich auf andere Nationalitäten. Wir waren bei unserem Aufenthalt nur 4 Deutsche. Das Personal spricht nur französisch oder spanisch. Selbst an Englisch-Kenntnissen mangelt es sehr stark. Schriftliche deutschsprachige Hinweise sind im Hotel Fehlanzeige. Trotz der beschriebenen Mängel sind die 3 Sterne für das Hotel voll gerechtfertigt. Es ist allerdings nicht das typische Strandhotel und Trubel in der Umgebung ist nicht vorhanden. Für Gehbehinderte ist Portals Nous nicht zu empfehlen – da fast alle Straßen und Gehwege zum Teil starke Steigungen aufweisen. Interessant sind kleine nicht ausgeschilderte Fußwege zum Yachthafen und nach Illetas. Zum Yachthafen gelangt man über einen buckeligen, offiziell gesperrten Weg mit einigen Stufen rechts oberhalb der Badebucht. Am Ende erreicht man ein kleines Plateau mit einem schönen Blick auf den Yachthafen. Unterhalb dieses Plateaus liegt ein sehr schönes Strandcafe. Zur Bushaltestelle gelangt man in ca. 10-15 Minuten -(bis zur Badebucht und dann die Straße links neben dem Shop bis zum Ende laufen. Dort fahren Busse in Richtung Palma (2,05€ bei 15-20 Min. Fahrtzeit bis zur Kathedrale und zur Busstation) und auf der gegenüberliegenden Seite in Richtung Paguera bis in die Ortsmitte (3,80€ bei ca. 60 Min. Fahrtzeit). Achtung, die Busse – besonders in Richtung Palma sind häufig sehr voll und halten dann nicht. Auch an die Abfahrtszeiten halten sich die Busse nicht sehr genau. Palma ist aber immer ein Besuch wert – genauso wie Paguera. In Palma fahren an der zentralen Busstation Busse in alle Orte auf Mallorca und auch die Bahn nach Soller. Man sollte dabei aber ein wenig Zeit mitbringen. Auf der Straße Soller/Palma gibt es die Möglichkeiten (Serpentinenstrecke oder Tunnel. Für den Tunnel ist je Durchfahrt eine Maut von 4,80€ pro Fahrzeug fällig. Die Autovermietung im Hotel ist recht teuer. Preiswerter lässt sich ein Auto im Ort bei ARASH mieten. Gegenüber PALMA oder dem Flughafen sind insbesondere die Mietpreise in Portals aber ein wenig höher.

Die Zimmer sind recht groß und verfügen bis auf wenige über einen Balkon mit 2-3 Stühlen einem Tisch und einem Wäschetrockner – unser Zimmer war sogar mit einem 3. Bett ausgestattet. Der Safe muss allerdings hinzu gemietet werden und verfügt nicht wie sonst üblich über ein Zahlenkombinationsschloss sondern kann nur mit einem extra Schlüssel bedient werden. Ein Kühlschrank gehört nicht zum Zimmer. Allerdings ist ein Sat-TV vorhanden – mit nur dem ZDF und Eurosport als einzige deutsche Programme. Ablagen im Zimmer sind ausreichend, im Bad könnte es allerdings mehr geben. Das Bad ist mit Waschbecken, WC und einer Wanne mit Duschvorhang ausgestattet.

Das Restaurant ist komplett auf Selbstbedienung eingestellt. Nur die Tische sind eingedeckt und werden abgeräumt. Frühstücks- und Abendbuffet sind recht abwechslungsreich. Es gab alternativ zu Fleischgerichten täglich auch ein Fischgericht. Die Speisen könnten allerdings etwas würziger schmecken – mit Salz und Pfeffer ist es da nicht getan. Auch machten einige warme Speisen den Eindruck, dass diese nicht frisch zubereitet wurden. Gäste mit HP können sich beim Abendessen für 2,50€ pro Person ohne Limit mit allen möglichen Getränken versorgen.

Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Mit der Zimmerreinigung waren wir recht zufrieden. Das Zimmer war stets sauber und die Handtücher wurden täglich gewechselt. Freies WLAN (marialuisafree)ist im Aufenthaltsbereich der 1. Etage und in der Lobby zu empfangen. Der Empfang wird aber manchmal vom allgemeinen kostenpflichtigen WLAN gestört.

Das Hotel befindet sich als einziges Hotel in einer Wohnstraße (Einbahnstraße)direkt oberhalb der kleinen öffentlichen Badebucht, die in 3 Minuten zu erreichen ist. Dort befindet sich auch ein kleiner Shop, des alle Dinge des täglichen Bedarfs anbietet. An der Bucht stehen ca. 30 Sonnenliegen und Schirme gegen Gebühr (4,50€) zur Verfügung . Der Ort Portals Nous besteht aus den 2 zusammengewachsen Wohnorten Portals Nous und Bendinat. Es befinden sich dort neben einigen wenigen Hotels und Geschäften überwiegend Wohnhäuser. Trubel und abwechslungsreiche Gastronomie sind dort Fehlanzeige. Nur an der Hauptverkehrstrasse im Ortskern befinden sich einige bevorzugt von englischen Gästen besuchte Shops. Dort befindet sich auch ein größerer Supermarkt mit einer ausreichenden Warenauswahl. Interessant ist der Yachthafen Puerto Portals mit seinen Millionen-Yachten und der sündhaft teuren Gastronomie. Hier lässt sich viel Schwarzgeld besichtigen. In der Umgebung gibt es leider kaum Fußwege. Selbst in den Wohngegenden gilt die „Sackgasse“ auch für Fußgänger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool- und Gartenbereich erreicht man über das 3. OG (wegen der Handlage des Hotels). Dort befinden sich auf 2 Ebenen 2 kleine unbeheizte Pools, die aber von der Größe her zum richtigen Schwimmen kaum geeignet sind. Liegen sind ausreichend vorhanden. Ab 15:00 Uhr öffnet dort auch ein kleiner Kiosk. Der dort ebenfalls befindliche Tennishartplatz macht einen ungepflegten Eindruck ebenso der Kinderspielplatz. Gegenüber dem Hotel befindet sich eine Boule-Bahn, ein Volleyball-Platz sowie eine Minigolfanlage. Animation findet jeden Tag drinnen und draußen statt – die Sprache ist allerdings überwiegend französisch. Wir haben die Animation nicht genutzt.