Tamassa Bel Ombre

Die Hotelanlage ist sehr schön, für unseren Geschmack allerdings ein bißchen viel Beton. Im Hotel sind immer sehr viele Familen mit Kindern. Als Single mit Unterhaltungsbedarf oder als ruhesuchendes Paar würde ich dieses Hotel nicht buchen. Bei diesem Hotel immer all inclusive buchen. Alles andere ist unbezahlbar. Im Hotel kann man zwar ohne Probleme mit Kreditkarte zahlen, aber ansonsten Hotelshop (Postkarten), bei den Strandverkäufern oder in der Tauchbasis nur mit der ortsüblichen Währung, den Rubien. Deshalb unbedingt schon am Flughafen tauschen, denn dort ist der Kurs besser als im Hotel.

Wie oben schon erwähnt, hat unser Zimmer immer irgendwie unangenehm gerochen. Die Größe und die Ausstattung sind ok, allerdings schon etwas abgewohnt. Die Aufteilung ist eher unpraktisch. Das Licht an den Spiegeln ist nur zur Zierde. Wirklich sehen kann man dabei nicht. Und der Schrank ist auch nicht wirklich groß, jedenfalls der kleinste, den wir bisher hatten. Außerdem konnte man seine Sachen nicht in die Schubfächer legen, die stanken erbärmlich. Das Auffüllen der Minibar hat immer vorzüglich funktioniert. Ein Lob an den jungen Mann.

Das Angebot an Speisen können wir nur loben. Zwar sieht es auf den ersten Blick sehr dürftig aus, weil das Essen auf einem riesigen Arsenal am Buffet verteilt ist, aber es ist genügend da. Und der Platz zwischen den Speisen hat sich auch als positiv herausgestellt, so gab es kein Gedrängel am Buffet. Auch die immer neue und mit Liebe gemachte Dekoration können wir nur loben. Allerdings muss ich erwähnen, dass wir sehr experementierfreudig sind beim Essen. Wir sind keine typischen Deutschen mit Schnitzel und Pommes.

Wir reisen nun schon seit 12 Jahren rund um die Welt, aber vom Service her haben wir sowas noch nicht erlebt. Die zwei Sterne für den Service bekommen die Jungs von der Strandbar, die haben so ziemlich alles möglich gemacht und waren immer freundlich. Auch in der B-Bar waren sie immer bemüht. Aber der Rest ist eine Katastrophe und entspricht auf gar keinem Fall einem Hotel in dieser Kategorie. Die Kellner im Restaurant sind komplett überfordert und auch mit Trinkgeld nicht zu animieren. Aber die Krönung sind die Zimmermädchen. Die Reinigung erfolgte manchmal erst nachmittags um 3 Uhr, wenn man denn von Reinigung sprechen konnte. Das Austauschen der Strandbadetücher erfolgte auch eher sporadisch (normalerweise jeden Abend um 7 Uhr mit dem Aufdecken der Betten). Die Spiegel wurden in den ganzen 2 Wochen nicht geputzt. Unsere Tochter ist am zweiten Urlaubstag frisch mit Sonnenmilch eingecremt gegen die Glastür gelaufen. Auch der riesige Schmierfleck prangte bis zu unserem Abreisetag. Die Zimmer und die Toilette stanken jeden Tag nach einem anderen unangenehmen Geruch. Den Fußboden mochte man manchmal wirklich nicht barfuß betreten. Am schlimmsten fand ich aber den Umgang mit meiner Beschwerde. Ich habe mich noch niemals im Urlaub beschwert, schließlich habe ich Urlaub, also alles "OOHHM". Das ging hier nicht. Die erste Woche habe ich noch respektiert und auf Besserung hoffend eben mehr Trinkgeld hingelegt. Als aber in der zweiten Woche die Dreckflecken auf dem Bett (5-jährige Tochter, da kann man das nicht immer vermeiden) langsam ecklig wurden, habe ich die Bettdecke mit den Flecken deutlich hingelegt, dazu ein gutes Trinkgeld und einen Brief, in dem ich in Englisch und Französisch höflich um den Wechsel der Bettwäsche bat und mich im Vorhinein bedankt habe. Das Trinkgeld war weg, die Flecken noch da. An der Rezeption versicherte man mir , dass das sofort behoben würde. Ich verwies darauf, dass wir zum Abendessen gehen und dann unsere Tochter ins Bett muss. Kein Problem lt. Rezeption. 1 1/2 Stunde später kommen wir ins Zimmer und das Zimmermädchen dann endlich auch. Sofort ist anders. Na ja, sie hat dann auch viel herumgewuselt. Wir sind mit unserer Tochter ins Bad und dann im Dunkeln ins Bett. Und am nächsten Morgen, was soll ich sagen? Die dreckige Decke mit den Flecken war noch da, eben nur anders gefaltet. Ich hatte mich schon auf den Bewertungsbogen vom Hotel gefreut. Aber wir haben, im Gegensatz zu unseren Mitreisenden, keinen bekommen. Warum wohl?

Das Hotel liegt abseits von allem. Auch zu den Ausflugszielen ist die Entfernung eher größer. Aber wir wussten das und wollten einfach nur entspannen. Dafür ist es wie gemacht. Zum Strand ist es ein Katzensprung und man kann auch lange am Strand lang laufen. Für Leute, die mehr brauchen als Strand, ist das Hotel ungeeignet. Ach ja und Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf Grund der Lage nur im Hotelshop (unbezahlbar!!!) und bei den einheimischen Strandverkäufern. Hier unbedingt handeln, macht Spaß und Sinn, denn man spart einiges.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die all-in-Angebote wie z.B. Kajak- oder Glasboot-Fahren konnten jederzeit genutzt werden, auch ohne Anmeldung. Die gemäßigte Animation haben wir kaum bemerkt, was wir als sehr angenehm empfanden. Das Fitness-Studio ist eines der Besten, die er in einem Urlaub erlebt hat, sagt mein Mann. Und der muss es ja wissen ;o). Im Kinderclub kann man seine Kinder von 11 Uhr morgens bis 10 Uhr abends durchgängig "parken". Was die Franzosen auch fleißig nutzen. Wir haben lieber einen Urlaub mit unserem Kind verbracht und den Kinderclub nur einmal für eine halbe Stunde getestet. Unserer Tochter hat es nicht gefallen. Zum Strand gibt es nicht mehr zu sagen, haben die Vorgänger schon getan. Die Pools sind ok, aber nichts besonderes. Das Spa-Center ist göttlich, hat aber auch die entsprechenden Preise. Positiv möchte ich noch erwähnen, dass es neben der Rezeption eine rote Telefonzelle gibt, aus der kann man umsonst nach Hause telefonieren. Auch der W-LAN-Anschluss ist auf dem ganzen Hotelgelände umsonst. Und für diejenigen, die nicht immer ihre iPhones und iPades mit sich rumschleppen, gibt es in der Nähe der Rezeption drei Computer, mit denen man ebenfalls kostenlos ins Internet kann.