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Sandra & Michael (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2012 • 3 Wochen • Strand
Viel Schein - wenig Sein
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

Aufgrund der vielen guten Bewertungen hier bei holidaycheck haben wir uns das Hotel Tamassa für unseren ersten Aufenthalt auf Mauritius ausgesucht. Leider hat das Hotel in vielen Bereichen nicht das gehalten, was wir uns erhofft haben. Der erste Eindruck vom Hotel ist durchweg positiv. Hinter der Rezeption befindet sich direkt der Hauptpool, die „b-bar“ (Hauptbar) sowie das Buffetrestaurant. Die Standart-, Superior- sowie Familienzimmer befinden sich in Gebäuden mit maximal 12 Wohneinheiten rund um die beiden weiteren Pools. Die Premiumzimmer befinden sich hinter dem Beachvolleyballfeld in unmittelbarer Nähe zum Strand. Dort befinden sich auch Strandrestaurant sowie die Strandbar. Alles wirkt auf den ersten Blick sehr gepflegt. Gehbehinderte Menschen oder Senioren könnten jedoch Probleme mit der Nutzung der Poolanlagen haben, da an keinem Pool eine Einstiegshilfe vorhanden ist. Zudem sind an vielen Liegen die Rückenteile nicht mehr in der Höhe einstellbar, schlicht weil bereits defekt. Wer All Inclusive bucht, bekommt hier nicht das sonst obligatorische Armbändchen. Dafür müssen alle Getränkebestellungen sowie die Inanspruchnahme der Mahlzeiten (Ausnahme Frühstück) abgezeichnet werden. Ein größeres Problem ist auch das System mit den Zimmernummern. Bei den vierstelligen Nummern gibt die erste Zahl nicht – wie man es vermuten könnte – den Wohnblock an, sondern lediglich die Etage. Das führt dazu, dass viele Gäste ihr Zimmer nicht immer sofort wiederfinden. Zudem werden die Zimmer nicht über eine normale Eingangstür, sondern über die Terrassentür betreten. Ungebetene Gäste auf der eigenen Terrasse sind daher nicht ungewöhnlich. Uns ist es insgesamt 5 Mal passiert, das wir Personen auf unserem Balkon hatten, welche ihr Zimmer nicht mehr gefunden haben. Das größte Manko des Hotels ist aber der Servicebereich. Wobei es hier Licht und Schatten gibt. Der Service der Beachbar ist nicht zu beanstanden. Getränke und Snacks wurden bis an die Liegen serviert, die „Beachboys“ waren immer freundlich und auch einem Smalltalk nicht abgeneigt. Auch die „b-bar“ konnte mehr als überzeugen. Den Service hier kann man als perfekt bezeichnen. Nach wenigen Tagen kannten die Barkeeper unsere Trinkgewohnheiten und brachten, egal zu welcher Tageszeit wir dort auftauchten, immer die richtigen Getränke, ohne dass wir extra bestellen mussten. Einen derart guten Service haben wir bislang nur auf Bali und den Malediven gehabt. Leider können wir über die Bereiche Restaurant, Zimmerreinigung und Problemmanagement keine positiven Rückmeldungen geben. Beginnen wir mit dem Hauptrestaurant. Dort geht man nicht einfach hinein sondern wird am Eingang empfangen und zum Tisch geleitet. Das wirkt auf des ersten Blick vornehm, hat aber lediglich den Sinn, die Zimmernummer zu erfragen. Diese wird dann im Buch am Eingang abgestrichen, und wer zur gleichen Mahlzeit ein zweites Mal erscheint, darf bezahlen. Wenn man dann Platz genommen hat erscheint ein weiterer Kellner, erfragt erneut die Zimmernummer und nimmt die Getränkebestellung auf. Beim Frühstück sind wir während unseres dreiwöchigen Aufenthaltes tatsächlich zweimal gefragt worden, ob wir noch eine zweite Tasse Kaffee oder Tee möchten. Bezeichnenderweise jeweils von Lehrlingen, die vermutlich die Servicephilosophie des Hotels noch nicht kannten. Den anderen Angestellten war es egal, ob die Tassen leer waren – es gab einfach nichts mehr. Beim Abendessen war das Bild noch krasser. Auch hier gab es kein zweites Getränk, dafür wurde einem aber, unmittelbar nachdem man den Dessertteller geleert hatte (man war noch am Kauen), bereits die Rechnung zum Unterschreiben vorgelegt. Ein Lächeln, ein Bitte oder Danke – in diesem Restaurant Fehlanzeige. Wir haben bislang in keinem Hotel so wenige Zeit beim Essen verbracht wie hier. Gemütlichkeit, Ambiente – hier Fehlanzeige… Zimmerservice / Reinigung: Auch hier will das Hotel etwas Besonderes darstellen und daher werden die Zimmer zweimal am Tag gemacht. Im Laufe des Tages werden die Betten gemacht, die Tagesdecke wieder aufgelegt, die Handtücher getauscht und das Zimmer „gereinigt“. Am Abend dann der zweite Service, wo die Tagesdecke wieder abgenommen wird und nochmals Handtücher getauscht werden. Die Zimmerreinigung erfolgte nur sehr oberflächlich. Hiervon zeugten z.B. die Spiegel im Badbereich, die aussahen, als wären sie zuletzt bei der Eröffnung des Hotels sauber gewesen. Auf den Lampen über den Spiegeln lag auch eine dicke Staubschicht. Das wir in den drei Wochen nicht einmal fleckenfreie Bettwäsche hatten, die Vorhänge am Fenster ebenfalls fleckig und teilweise eingerissen waren, sei daher nur noch am Rande erwähnt. Beim Abendservice hatte das Hotel an massives Zeit- oder Personalproblem. Es kann nicht angehen, dass der Zimmerservice abends um 22 Uhr immer noch nicht fertig ist. Und – Krönung des Ganzen – auch dann noch ins Zimmer kommt, wenn man extra das „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür gehängt hat, weil man bereits um 22 Uhr mal schlafen möchte. Problemmanagement / Reklamationsbearbeitung Hier ein Beispiel, uns genauso passiert: Wir kommen morgens gegen 10 Uhr aufs Zimmer und stellen fest, dass wir keinen Strom haben. Auch die rote Orientierungslampe im Kartenslot leuchtete nicht mehr. Wir haben die Rezeption angerufen und informiert. Man versprach uns, sich umgehend darum zu kümmern. Davon ausgehend, dass nun alles in die Wege geleitet ist, haben wir unseren Strandtag begonnen. Um 15 Uhr nachmittags waren wir wieder auf dem Zimmer und siehe da – immer noch kein Strom. Und das, obwohl dem Zimmermädchen dieses auch hätte auffallen müssen. Nun gut, zweiter Anruf an der Rezeption. Von dort die Frage, ob wir denn die Zimmerkarte in den Kartenslot gesteckt hätten (wie haben wir es die Tage vorher nur geschafft, Licht ins Zimmer zu bekommen…). Wir bejahten dies und wiesen darauf hin, dass die rote Kontrolllampe im Kartenslot auch nicht funktionierte. Antwort: Es gibt keine rote Lampe im Kartenslot. Man wolle sich aber umgehend darum kümmern und sofort zurückrufen. Auf diesen Rückruf warten wir bis heute. Um 15.30 Uhr – immer noch kein Strom – konnten wir das Zimmermädchen noch abpassen. Diese rief dann ihren Chef, welcher die Meldung per Telefon absetzte, dass kein Strom in unserem Zimmer wäre und versprach uns, dass umgehend sich jemand darum kümmern würde. Gegen 16 Uhr – weiterhin kein Strom da – haben wir dann zum dritten Mal an der Rezeption angerufen und wurden dort ganz erstaunt gefragt: „Was? Sie haben Keinen Strom?“ Der Rest des Gespräches wurde von unserer Seite dann etwas lauter geführt. Zudem erhielt das Hotel das Versprechen, dass der nächste Anruf diesbezüglich nicht mehr von uns, sondern von der Reiseleitung käme. Und erst nach dieser Drohung hatten wir dann gegen 16:30 Uhr, also 6 ½ Stunden nach der ersten Reklamation tatsächlich wieder Strom. Eine Entschuldigung hat es natürlich nicht gegeben. Ach ja – und die nicht vorhandene rote Lampe im Kartenslot war auch wieder da…. Wen wundert es da noch, dass die defekte Lampe in der Dusche nach drei Wochen noch genauso kaputt war wie am ersten Tag und auch die Tür zur Toilette sich nur mit Gewalt schließen ließ. Reklamiert hatten wir dieses auch schon am Anfang unseres Urlaubs. Aufgrund der massiven Probleme im Servicebereich können wir uns den positiven Meinungen anderer Urlauber hier bei holidaycheck leider nicht anschließen. Aber es ist eine Momentaufnahme. Zumal wir in der Winterzeit, und somit außerhalb der Saison dort waren. Vielleicht sieht es in der Hauptreisezeit dort ganz anders aus. Daher abschließend noch ein paar Empfehlungen: Geld direkt bei der Ankunft auf Mauritius am Flughafen oder bei Ausflügen z.B. in Port Louis tauschen, nicht aber im Hotel. Der Tauschkurs im Hotel liegt bei ca. 75 Prozent des offiziellen Wechselkurses. Unbedingt All Inclusive buchen. Bel Ombre ist ein Fischerdorf und touristisch noch nicht so erschlossen wie z.B. Flic en Flac oder Grand Baie. Man ist also auf die Leistungen des Hotels angewiesen. Und hier sind die Preise ohne AI gesalzen. Einige Beispiele, gerechnet auf einen Wechselkurs von 40 Rupien/1Euro: Stilles Wasser 1-Liter-Flasche: 1,87 Euro Tasse Tee: 2,50 Euro Tasse Kaffee: 3,25 Euro Softdrinks (Cola / Fanta / etc.) ca. 0,3 L: 3,25 Euro Bier 0,3 L: 3,75 Euro Cocktails (z.B. Pina Colada): 6,25 Euro Abendessen im Buffetrestaurant pro Person 35 Euro Wer vom Flughafen zum Hotel fährt wird die Mauritius zunächst als sehr eintönig wahrnehmen. Kleinere Ortschaften wechseln sich ab mit ausgedehnten Zuckerrohrfeldern. Die Zuckerproduktion ist neben dem Tourismus der größte Wirtschaftszweig auf Mauritius. Aber die Insel hat noch viel mehr zu bieten. Nicht entgehen lassen sollte man sich z.B. das Zuckermuseum und den botanischen Garten in Pamplemousses. Auf dem Rückweg zu Hotel dann noch einen Stopp in Port Louis einlegen, um die berühmtesten Briefmarken der Welt im dortigen Blue-Penny-Museum zu sehen. Weltweit einzigartig ist die siebenfarbige Erde von Chamarel, übrigens nicht sehr weit vom Tamassa entfernt.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Essensauswahl
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juni 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra & Michael
    Alter:41-45
    Bewertungen:10