- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Amazonaserlebnisse sind eher als Dschungel- bzw. Naturerfahrung einzustufen. Tiere findet man mehr und besser im Pantanal. Die Tariri Lodge bietet alles, was man sich unter einem Amazonasurlaub vorstellt. In der Zeit vom 10. Bis 13. September 2012 verbrachten wir 4 unvergessene und erlebnisreiche Tage in der Tariri-Lodge: Die Transfers von Manaus zur Tariri-Lodge und zurück nach Manaus waren im Package ebenfalls enthalten. Zum Abschied wurden wir sogar vom Besitzerehepaar Germano und Fabiola sowie weitere Familienmitglieder bis zum Ende der Wasserstraße im Boot begleitet. Wir wurden dann fast symbolisch anmutend von unserer Gastfamilie verabschiedet und dann (leider) wieder in „die Zivilisation bzw. in unsere Lebensweise entlassen“. Den anschließenden Straßentransfer übernimmt dann auch ein beauftragtesTaxiunternehmen. Im Normalfall ist der Fahrer der Tariri Lodge Alan Kardec, der ebenfalls Englisch spricht und die Freundlichkeit und Serviceorientierung nahtlos weiterführt, wie wir das auch schon bei der Anfahrt erlebt hatten. Eine spezielle Unterkunft mit besonderem Service und einem fairen Preis/Leistungsverhältnis.
Unterkunft: 10 gemütliche, großzügige, amazonastypische regionale Holzhütten auf Stelzen mit Du/WC, Hängematte an der Veranda, tägliche Reinigung, Fenster mit Moskitoschutz. Sie befinden sich in einer ökologisch geführten Urwaldlodge und dazu gehört, dass das Duschwasser Umgebungstemperatur hat und dass Elektrizität bis dato noch Mangelware ist. Daher gibt es auch keinen Kühlschrank oder Fernseher und täglich gibt es nur Strom zwischen 18:00 Uhr und 22:00 Uhr. Im Urwald empfindet man das als keine Einschränkung. Man geht eben früher zu Bett und lauscht den Tönen, die der Urwald bietet. Notfalls gibt’s auch Taschenlampen. Sicherlich wird es bei dem Engagement der Besitzer irgendwann alternative Stromerzeuger, wie z. B. Solarzellen geben, die das Stromangebot erhöhen und dadurch ökologisch noch mehr Komfort für Gäste bieten.
Vollpension (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) in Buffetform zubereitet von der Chefin Fabiola mit ihrem Team. Fabiolas Küche bietet qualitativ hochwertige (biologische) Nahrungsmittel, die in der Umgebung bzw. im eigenen Garten wachsen. Ein Menü, das Fabiola zubereitet hat, schmeckt nicht nur hervorragend, es ist eine Augenweide für jeden Gast. Sie werden kein vergleichbares Essen in Restaurants oder Hotels in Brasilien finden. Es ist einfach mit Liebe absolut frisch zubereitete regionstypische Hausmannskost am Amazonas (mittags Fisch, abends Fleisch). Dazu gibt es landestypische Beilagen, Salat und Gemüse sowie immer frisch gepresste Säfte, frisch gebackenes Brot liebevoll modelliert als Schildkröte, Kaiman usw. , tropische Früchte u. a. auch in Kuchen- oder Tortenform oder als besondere Nachspeisenvariation und Kaffee. Die Verpflegung durch Fabiolas Küche war das beste Essen, was wir während unserer 3-wöchigen Brasilienrundreise genießen konnten.
Hotelbesitzer: Die Lodge wird Ehepaar Germano (Peruaner mit indianischer Abstammung und Fabiola (Brasilianerin) geführt, die beide das Projekt bzw.den Traum einer ökologisch geführten Urwaldlodge mit besonderem Flair verwirklichen. Unterstützt werden sie dabei von Germanos Eltern, dessen Bruder mit Frau und auch die Kinder des Ehepaares wachsen in die Arbeit auf der Lodge hinein. Die Besitzer sind daher persönlich sehr engagiert und nett - der Gast hat das Gefühl, dass es allen in der Familie ein persönliches Anliegen ist, dass sich die Gäste in der Lodge und in der Umgebung wohlfühlen; die Freundlichkeit kommt von Herzen und ist nicht aufgesetzt. Die Besitzer kennen offensichtlich auch die normal übliche Tourismusbranche. Sie wollen gezielt eine individuelle, besondere und einzigartige Lodge bleiben, die nicht über Agenturen gebucht werden kann. Sie sprechen Englisch; Fabiola spricht sogar Deutsch. Wir waren die einzigen Gäste und wurden daher sehr individuell betreut. Bei maximaler Gästebelegung (24 Personen) helfen auch noch Aushilfskräfte der nahegelegenen Kommunities mit. Germano erweitert ständig seinen tropischen Garten – eine Aufgabe, die in dieser Gegend bzw. bei diesem Klima sehr arbeitsintensiv ist und einen eisernen Willen und Durchhaltevermögen fordert. Wir waren beeindruckt, von diesem Engagement, einmal einen riesigen ökologischen, tropischen Garten mitten im Urwald aufgebaut zu haben.
Lage: am See Acajatuba des Rio Negros, 70 km von Manaus. Die Landschaft rund um die Tariri Lodge bietet Ökosysteme und Landschaften des üppigen Amazonas-Dschungels (Strände, See, Dschungel, tropischer Garten). Vorteil – Moskitohäufigkeit ist am Rio Negro wegen des pH-Wert des Wassers wesentlich geringer als in anderen Gegenden des Amazonas.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Activities: Germano führt die Touren (Morgen- und Nachmittagsunternehmung), die im Package enthalten sind, selbst durch. Bei diesen Unternehmungen erhält der Gast gezielt Einblick in den Reichtum des Lebens in und mit der Natur. Man entdeckt den Urwald und lernt, dass man hier ohne gesichertes finanzielles Einkommen einfach und stressfrei leben kann bzw. könnte. Germano zeigt dies anhand • einer Dschungelwanderung, bei der Germano mit der Machete vorausgeht und die natürlichen Nahrungs-, Gesundheitsmittel und Wasserspeicher zum Leben im Urwald dem Touristen näher bringt • des Besuches von zwei nahe liegenden Communities, das sind Dörfer mit max. 200 Einwohnern, deren Holzhäuser sich rund um einen Fußallplatz reihen. Jedes Dorf besitzt mindestens eine Kirche, evtl. eine Schule und eine Sanitätsstation, bei der einmal die Woche ein Arzt praktiziert, einen Einkaufsladen mit selbst hergestellten Souvenirs (Schnitzereien, Ketten, Gemälde, Handarbeiten…) und ein Begegnungszentrum sowie eine Getränkebar. Bei unserem Besuch stellte eine Gruppe von ca. 7 Einwohnern gerade das Grundnahrungsmittel Manjok bzw. Tapioka für die Community her, so dass wir die Herstellung live vorgeführt bekamen. • Besuch der Familie Lebensmittelbesitzers Paulino • Kanufahrten durch den flooded forest mit tollen Naturschauspielen bzw. Fotomotiven und einer Piranha Angel Erfahrung • Tour zur Interaction bzw. zum Swimming with the pink dolphins, den Süßwasserdelfinen am Rio Negro, wobei Germano dabei auch nicht die touristisch überlaufenen Delfinbegegnungszentren ansteuert , sondern dies in Absprache mit einer privat geführten schwimmenden Plattform im Rio Negro durchgeführt (Extrakosten) • Rückfahrt nach Manaus mit Tour zum Meeting of the water (Extrakosten).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rita |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |