- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist im Grunde das Letzte! Sowohl von der Lage her, als auch vom Rest. Das Geminis ist am Ortsrand von El Arenal in Höhe von Ballermann 2-3. Man sieht bereits vor dem Hotel, welches Publikum hier absteigt. Die Balkone sind mit Bierdosen und Handtüchern dekoriert, die gröllenden, meist männlichen Gäste auf den Balkonen oder an der heruntergekommenen Swimmingpoolbar geben dem ganzen den Rest. Zahlreiche Beschädigungen (zersplitterte Glasscheiben, lebensgefährlich lockere Balkonbrüstungen usw.) sind sofort ersichtlich. Das Publikum besteht aus meist jugendlichen Gruppen, welche auch schon mal Aussagen wie "Booo eyy, voll Luxus, ist sogar Spiegel im Bad" von sich geben. Auch Familien (meist Italiener oder Spanier) sind anzutreffen. Da diese wohl auch nur "Rohkost" gewohnt sind, ist wohl auch für diese das Hotel "Luxus". Der Lautstärkenpegel ist in den Hotelfluren auf alle Fälle sehr hoch, meist haben die bereits am Nachmittag alkoholisierten Gäste auch ihre Zimmertüren zur noch besseren Verständigung über den ganzen Flur hin offen. Die "gute" Bewertung von 1.5 gibt es nur, weil wir das Glück hatten, das letzte Zimmer im 4. Stock zu ergattern, was aufgrund der Aussenlage nach hinten zur Kreuzung weniger Lärm mit sich brachte. Allerdings musste man täglich durch den Gestank von alten Socken, welcher aus den offenen Zimmertüren der meist weiblichen Bewohnerinnen drang. Aussen hui, innen pfui. Das einzig Gute an dieser Woche Urlaub war: Es gab auch Zeiten, in denen man nicht im Hotel sein musste UND es war nur eine Woche.
Ein bereits kaputtes und stark verbrauchtes Bettlaken wurde kein einziges Mal gewechselt, die Betten sehen auch nach dem Bettenmachen nicht sonderlich besser aus. Eine sofort ins Auge stechende defekte Lampe (wurde aber nicht vom Zimmermädchen entdeckt) wurde zwei Tage nach Reklamation ausgetauscht. Das Badezimmer wies bereits am ersten Tag Spuren der Vorgäste auf: Haare, Zahnpasta am Wasserhahn. Ein Blick nach unten in den an und für sich schönen Garten mit "Wasserfall" zeigt das wahre Gesicht: das niedrige Dach ist mit Bierdosen, Flaschen, Unterhosen usw. übersätt. Zu nahe sollte man sich allerdings nicht an das Geländer stellen, dieses ist nämlich bereits so aus der Mauer rausgebrochen, dass früher oder später einer der Gäste abstürzt. Aber ob sich dieser jetzt totsäuft oder totstürzt.....
Der Service im "Speisesaal" war einzigartig. Wie auch in den anderen Berichten steht, ist hier der Gast das letzte. Das Personal steht in Gruppen zusammen und man sieht regelrecht, wie sie über die Gäste lästern (beim Großteil der Gäste aber auch kein Wunder: was für ein Assi muss man sein, um zum Abendessen mit nacktem Oberkörper zu gehen und dann fluchend wieder zu verschwinden, wenn man vom Personal dazu aufgefordert wird?). Auch sehen die Tische aus wie Sau, wenn man es nicht auf sich nehmen möchte, in einer endlosen Schlange am Buffett zu stehen, dann hat man Pech. Die Tische werden zwar abgeräumt (Lautstark und mit grosser Lust wirft das Personal das Besteck in einen Blechkübel auf dem Servicewagen und fährt so durch den ganzen Saal. Ein Wunder, dass man nicht vom Essensrest vollgespritzt wird, wenn dieser in den Kübel auf dem Wagen geschleudert wird), aber sehen danach nicht besser aus. Tische werden nach einmaligen Gebrauch weder neu eingedeckt, noch werden dreckige Tischdecken ausgewechselt. Der Gast kann sehen, wo er Besteck, Gläser, etc. auftreibt. Wenn man aber schon Teller nimmt, dann sollte man auch die Rückseite dieser betrachten. Meist ist man dann schon von diesem Anblick satt. Wobei man mit dem angebotenem so oder so nicht satt werden kann. Es sei denn, man ist Saufrass gewöhnt, kultivierter Esser (z.B. Italiener) oder eh wie der Rest nur aus Saufen aus und auch von daheim nichts besseres gewöhnt. Das Angebot ist auf den ersten Blick mittelmass, aber schmeckt nur mässig. Nudeln waren verkocht, Sossen ungewürzt, Brot hart. So bleibt einem nur der Griff zum glücklicherweise verpacktem Eis (wir gottseidank nicht vom Hotel hergestellt) wenn denn noch eins da ist. Muss man eigentlich Punkte vergeben?
Weder ein Guten Tag, noch ein Hallo war der unfreundlichen Empfangs"dame" abzugewinnen. Ihr Gesicht schien vielmehr zu sagen "schon wieder zwei"... Dann doch lieber besoffen am Pool wie der Rest ...
Wie bereits erwähnt, befindet sich das Hotel an letzter Stelle einer nicht sonderlich ansehnlichen Gegend. Wobei El Arenal so oder so zunehmend im Dreck verschwindet. Gegenüber der Hauptfront bedindet sich ein Fussballplatz, auf welchem bis spät in die Nacht (2.00-3.00 morgens) lautstark gespielt wird. Auf der Rückseite des Hotels liegt eine Kreuzung, welche aufgrund der Lage eine der Zufahrtsstrassen bildet und dementsprechend ist der Lärmpegel von frühmorgens bis spätnachts. Ohrenschutz ist dringend anzuraten. Die hohe Punktezahl für die Lage gibt es nur deshalb, weil das Hotel sehr nahe an der Autobahn liegt und man dadurch schneller vom Hotel "Frankenstein" entfernt ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben es möglichst vermieden, dieses Hotel länger als unbedingt notwendig zu betreten. Zur Lärm und Geruchsbelästigung wurde alles gesagt. Halt, eines noch. Im Foyer ist ein nicht funktionierender "Wasserfall" oder was auch immer. Darin steht ca. 30cm hoch das "Wasser". Dieses stinkt penetrant und wirft hier und da schleimige Blasen. Vermutlich wird das Becken als Spucknapf benutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerhard |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |