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Thomas (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2003 • 2 Wochen • Strand
Mit Glück schöner preiswerter Urlaub
3,2 / 6

Allgemein

Das Hotel sieht von der Straße aus nicht besonders schön aus, da man nur die kahle Rückseite des Hotelgebäudes ohne Fenster sieht. Die Eingangshalle mit Rezeption sieht jedoch sehr schön aus, allerdings ist es dort sehr heiß. Die gesamte Anlage ist ziemlich groß und gliedert sich in mehrere 3-geschossige Hotelgebäude und viele Bungalowreihen mit je 6-8 Bungalows. Die Anlage sah sehr gepflegt aus. Auf dem Gelände gab es einen Pool, den wir aber nie genutzt haben, da wir lieber am Strand waren, zwei Tartantennisplätze, die wir bei den Temperaturen auch nicht genutzt haben, einen kleinen Billardtisch, eine Tischtennisplatte, die abends jedoch schlecht beleuchtet war, einen Air-Hockeytisch, zwei Flipper sowie zwei weitere Automaten im unteren Geschoß des Hauptgebäudes. Es gab täglich ein Animationsprogramm, die Uhrzeiten hingen am Pool aus, die hoteleigene Discothek war schlecht besucht und saukalt. Abends gab es jeden Abend die gleiche Kinderdisko auf der Terrasse. Was uns zugegebener Maßen nach einiger Zeit nervte, machte den Kindern doch sichtlich Spaß. Während unseres Urlaubs waren hauptsächlich junge Paare und Familien da, mehrheitlich Deutsche. Die zweite größere Gruppe stellen Polen gefolgt von Franzosen. Jemand hat geschrieben, daß 1 Dinar pro Cola doch ein guter Preis ist. Wenn diese Cola-Flasche jedoch 0,19 l Inhalt hat, kommt man auf einen durchaus in Deutschen Gaststätten üblichen Getränkepreis. Tipp: Zitronenteepulver oder ähnliches mitbringen um das preiswertere Mineralwasser zwei Wochen ertragen zu können oder Getränke um einiges billiger im Supermarkt kaufen. Der Klimaanlagenschacht im Bungalow eignet sich vorzüglich als Kühlschrank ;o) Ansonsten sind die Getränkepreise im Hotel und auch die Speisepreise am Strandrestaurant im unteren Bereich des Regionsniveaus anzusehen. Es gab eine Strandpizzaria ca 10 Minuten Richtung Port El Kantaoui am Strand lang mit einem Pool, an der es eine wirklich leckere Steinofenpizza gab. Da fällt mir ein, daß jemand anderes sich hier über die Salami und ähnliches beschwert hat. Wenn man sich ein bißchen über arabische Länder informiert, weiß man, daß Araber kein Schweinefleisch essen und deshalb wird es wahrscheinlich im ganzen Land sehr schwer richtigen Schinken oder Salami zu bekommen. Allerdings haben uns die Fruchtsäfte aus dem Supermarkt auch nicht geschmeckt. Wir haben unseren zwölftägigen Urlaub 2 Wochen vor Reisebeginn Last Minute spontan am Stuttgarter Flughafen gebucht. Danach informierten wir uns hier auf dieser Seite über das Hotel. Also rechneten wir mit dem Schlimmsten, doch wir wurden positiv überrascht. Unser Bungalow war immer sauber, das Essen reichhaltig und für tunesische Küche gut. Der Strand wird grob gesäubert, leider gibt es im Sand sehr viele Zigarettenkippen. Anderen Unrat sieht man an dem hoteleigenen Strand sehr selten. Wenn man am Strand spazieren geht, fällt einem auf, daß der Alyssa-Strand auf Kilometer der größte ist und andere Strände weitaus verschmutzter sind. Die feststehenden Sonnenschirme sind aus Stroh, entweder geflochten oder gedeckt und wir haben meistens auch noch um 10 Uhr einen bekommen, wenn auch in den hinteren Reihen. Das abendliche Animationsprogramm wird teilweise sehr schön gemacht und auch jüngere Hotelgäste mit einbezogen. Empfehlen können wir die im Hotel von Neckermann angebotene Tour Sahara-Explorer, auch wenn sie wenig mit Sahara zu tun hat. Das einzige Mal, wo man wirklich in die Dünen kommt ist gegen 7 Dinar Aufpreis mit dem Kamel für 45 Minuten. Ansonsten sieht man sehr viel vom südlichen Tunesien. Auch sind wir von Port El Kantaoui mit einem Katamaran aufs Mittelmeer gesegelt und haben Delphine beobachtet. Achtung vor den Einheimischen. Wir haben festgestellt, daß sie nicht nur geschäftstüchtig sind, sondern zu 90 % versuchen, einen zu betrügen. Sei es beim Wechselgeld (Schon beim Geldwechsel im Hotel werden erstmal nur die Scheine ausgezahlt und erst auf Nachfargen auch das Kleingeld) oder beim Taxifahren. In der Medina sollte man wirklich alles auf einen sehr niedrigen Preis runterhandeln. Wir haben zum Beispiel nachgemachte Ad***s-Schuhe von 130 Dinar auf 25 runtergehandelt. Allerdings sollte man bei keinem echten Kaufinteresse auch nicht zulange an einem Laden verweilen, weil die Verkäufer dan auch schnell ungemütlich werden.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Bungalow (Nr. 511) war einfach eingerichtet: Ein großer Wandschrank, ein gemauertes Doppelbett mit zwei Nachttischen, ein gemauerter Tisch mit zwei Sitzflächen an den Seiten, einem großen Spiegel und einem Stuhl und einer kleinen Terasse. Die Klimaanlage funktionierte bei uns einwandfrei, was anscheinend nicht selbstverständlich ist. Unsere Matratzen sahen nagelneu aus und die Wände waren frisch gestrichen. Das Bad wurde wohl nicht mit vorgerichtet, die Silikonecken waren teilweise sehr dunkel und auch die Badewanne war schon älter. Jedoch hat alles funktioniert. Nur blieb der Toilettendeckel nicht von alleine oben, was etwas gewöhnungsbedürftig ist. WIr haben der Putzfrau am zweiten Tag 5 Dinar hingelegt und im weiteren Verlauf des Urlaubs nochmal je 3 Dinar. Dafür war immer alles tiptop sauber, fast jeden Tag frische Blumen und Blüten auf dem Bett und die Bettlaken zu Mustern gefaltet. Man sollte sich jedoch daran halten, keine offenen lebensmittel im Bungalow zu lassen, da das halt Tiere anzieht. Einmal hat sich ein Minigeko in unseren Eingangsbereich verlaufen, ist aber von alleine wieder raus. Unser Bungalow hat zwar keinen Meerblick, den gibts wohl aber sowieso nur selten, dafür war er aber am Rand gelegen, so daß niemand vor unserer Terrasse rumgelaufen ist. Die Klimaanlage ist allerdings nicht völlig geräuschlos und für hellhörige Leute nachts vielleicht etwas störend.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Abendessen war immer reichhaltig und für tunesische Küche gut. Wenn ich lese, daß manche sich beschweren, weil es kein Wiener Schnitzel gab, fällt mir nix mehr ein. Klar gab es jeden Tag Nudeln, es gab aber auch jeden Tag Bratkartoffeln, gekochte Kartoffeln, Kartoffelbrei, Reis, verschiedene Gemüse (allerdings tunesisch zerkocht), Fisch, Hammelfleisch, Huhn und einmal auch Garnelen bis zum Abwinken. Hinzu kam ein Extrabüffet nur mit verschiedenen Salaten und ein Nachtischbüffet mit Melone, Pudding und Gebäck. Getränke musste man beim Kellner bestellen. Am ersten Tag wurde uns ein Tisch zugewiesen, an dem wir dann für den Rest unseres Urlaubes saßen. Diesen Vierertisch mussten wir allerdings mit 2 anderen Paaren teilen. Wir hatten allerdings mehr Glück als andere und es kam nie dazu, daß alle 6 auf einmal essen wollten. Beim Frühstück ist ein eher französischer Kaffee und ganz guter Kakao dabei. Ansonsten zwei Sorten Marmelade, Honig und viel Wurst. Wir hatten Nutella dabei :o). Es gab immer zwei Sorten Baguettebrot: Helles und dunkles. Nach ein paar Tagen taute auch unser Kellner auf und wurde zunehmends freundlicher.


    Service
  • Schlecht
  • Unser erster Eindruck war nicht sehr gut, da Kleingeld rar ist und wir nur Scheine beim ersten Wechslen bekommen haben, hat es am ersten Abend beim Abendessen ungelogen 45 Minuten gedauert ehe wir unsere 2.5 Dinar für Getränke zahlen konnten. (Kleingeld sammeln und gleich zu Beginn tauschen!) An der Rezeption sind die Leute zurückhaltend freundlich, solange man keine Beschwerden hat. Wer teure Sachen im Zimmer hat, sollte seinen Schlüssel lieber nicht abgeben, da eigentlich jeder jeden Schlüssel verlangen kann. (Tipp: auf alle Fälle einen Safe mieten. Kostet 1 Dinar pro Tag und 25 Dinar Kaution > Einplanen für den letzten Tag). Hotelanlage und Restaurant waren weitestgehend sauber, Tischtücher wurden manchmal nicht gewechselt, wenn kleinere Flecken darauf waren. Geschirr sollte man auch näher inspizieren, wenn man sauberes möchte. Das allabendliche Animationsprogramm wird teilweise sehr schön gemacht und auch jüngere Hotelgäste mit einbezogen. Fast jeden Abend gab es Bingo, was richtig nervte, wenn man nicht selber für 1.5 Dinar mitmachte, da der Sprecher jede Zahl in ungefähr 5 Sprachen aufzählte. Der Mitarbeiter von Neckermann, war meist sehr freundlich, wenn auch wenig hilfreich bei einigen Fragen. Zum Beispiel erwähnte er nicht, daß die Discothek BoraBora 10 Dinar Eintritt kostet, es aber überall Leute gibt, die Flyer verteilen, mit denen man bis 12 Uhr umsonst reinkommt. Übrigens kostet ein 0,3 Bier dort 4.4 Dinar also etwas mehr als 3 Euro... Selbst auf Nachfragen ob die Disco da gleich ums Eck ist, bekam man die Anwort, nein direkt in Sousse, weshalb wir für 500 Meter 3 Dinar fürs Taxi zahlen mussten. Allerdings war der Gute auch immer sehr im Streß, weil täglich! eine Riesenschlange mit Beschwerden auf Ihn wartete. Wir standen über eine Stunde bei Ihm an um unsere zweitägige Sahara-Tour zu buchen und bekamen einiges mit. Allerdings wurde bei echten Mängeln ein sofortiger Zimmertausch eingeleitet.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Hauptgebäude läuft man ca. 2 Minuten zum Strand, von den Bungalows 30 s bis 1,5 Minuten je nach Lage. Der Strand wird grob gesäubert, leider gibt es im Sand sehr viele Zigarettenkippen. Anderen Unrat sieht man an dem hoteleigenen Strand sehr selten. Wenn man am Strand spazieren geht, fällt einem auf, daß der Alyssa-Strand auf Kilometer der größte ist und andere Strände weitaus verschmutzter sind. Die feststehenden Sonnenschirme sind aus Stroh, entweder geflochten oder gedeckt und wir haben meistens auch noch um 10 Uhr einen bekommen, wenn auch in den hinteren Reihen. Feuerquallen gab es an 3 Tagen, wir wurden jedoch verschont. Wasserqualität war nach den ersten zwei Metern auf denen sehr viel Gras rumschwamm sehr gut. Klares Wasser und feiner Sand, soweit man stehen kann. (ca. 100m weit) Am Strand gibt es ein Strandrestaurant/Imbiss und dahinter 4 Duschen. Allerdings wenn alle vier gleichzeitig liefen kam nicht wirklich viel Wasser raus. Die Duschen wurden mehrmals täglich gereinigt. Nach Sousse fährt man am Besten mit dem Taxi. Zur Medina kostet es tagsüber 2, abends 3 Dinar. Sollte man vor der Fahrt festlegen, da die Taxifahrer sonst im Kreis rumfahren und Taxameter eh nicht haben oder nicht verwenden. Falls einer mehr verlangt, aufs Nächste warten, Taxis gibst dort mehr als andere Autos. (Unser Höchstangebot tagsüber lag bei 7!!Dinar von Sousse zum Hotel). Die Preise nach Port El Kantaoui sind ungefähr die Gleichen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben ab und zu Volleyball am Strand gespielt, übrigens der einzige Beachvolleyballplatz weit und breit. Es gab täglich Wassergymnastik und Wasserball im Pool. Am Pool war aber den ganzen Tag über laute Housemusik, weswegen wir höchstens vorbei gegangen sind. Es gab einen Kinderclub mit einer sichtlich überforderten/überarbeiteten Animateurin und abends Kinderdisko und danach immer eine Show. Diese waren teils von den Animateuren selber inszeniert oder Shows, die durch alle Hotels tingeln (Fakirshow, Bauchtanz...) Leider haben Tunesier anscheinend kein Gespür für Lautstärke und Klang. Grundsätzlich war alles aus den Lautsprechern hoffnungslos übersteuert und verzerrt. Am Strand konnte man gegen Gebühr Banane fahren und mit nem Fallschirm am Boot durch die Gegend gezogen werden. Außerdem laufen die ganze Zeit Leute rum, die Massagen und Kamelreiten verkaufen wollen.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:26-30
    Bewertungen:9