Thalassa Sousse

Die Anlage hat ein Haupthaus und etliche Bungalows. Wir waren im Haupthaus. Die Zimmer sind viel zu klein. Wir hatten ein Zimmer mit Zusatzbett für unseren 11-jährigen Sohn gebucht. Wir haben es auch so bekommen, aber dann hätte nicht mal noch eine Tasche, geschweige denn ein oder zwei Koffer Platz gehabt. Bei den Gästen bestand eine Unterteilung, ca. 40 % Franzosen, der Rest Deutsche. Nicht vom Hotel aus telefonieren. Sehr teuer.

Als wir die Badewanne im Zimmer sahen, kam uns das Grauen. Die Toilette und der Waschtisch waren sauber. Aber man sah, daß immer nur oberflächlich geputzt wird. Ein Blick auf die Fliesen und die Fliesenfugen genügten. Die Bettwäsche wurde täglich gewechselt. Am zweiten Tag konnten wir gleich feststellen, daß weder gesaugt noch gekehrt wurde. Die Haare im Bad lagen immer noch da wie vorher. Nach ein paar Dinar Trinkgeld war das Bad immer sauber. Es gibt in jedem Zimmer eine Verbindungstüre zu dem Nachbarzimmer. Der Balkon ist so gestaltet, daß man ohne Schwierigkeiten zu diesem Nachbarzimmer gehen konnte. Nicht ganz angenehm.

In dem Restaurant mußte man in zwei Schichten essen. Bei der zweiten Schicht begann das Mittagessen um 14. 15 Uhr. Da denken andere bereits an Kaffee. Auch hier gingen dauernd die Teller aus. Das Essen war durchschnittlich, öfter mal nicht ganz fertig, das Fleisch öfters mal zäh. Es wurde salzarm gekocht, was aber nicht schlecht sein muß, daß kann man ja selber nachwürzen. Da die Plastikabdeckungen immer etwas geöffnet sind, war das Essen auch schnell nur noch lau oder kalt. Es gab dafür aber täglich ein reichl. Fischangebot. Was noch sehr unangenehm auffiel. Die Teller waren nicht immer sauber, beim Frühstück die Tassen und Unterteller oft unmöglich dreckig. Genauso wie die Becher an der Bar. Der fertige Kaffe aus der Kanne hatte nicht unbedingt einen Kaffeegeschmack. Der lösliche Kaffee, der noch angeboten wurde, war dagegen zum Trinken. Beim Frühstück gab es kein Brot nur Semmeln und Weißbrotstangen, die jedoch wirklich Klasse und super knusprig waren.

Bei der Ankunft lernten wir die ersten unfreundlichen Angestellte kennen. Beim Check-In waren zwei Männer, denen die Arbeit sichtlich keine Freude machte. Jede Erklärung mußte man ihnen aus der Nase ziehen. Der Zuständige für die Tresorvergabe hatte gar keine Lust. Es gab an, daß keiner frei ist. Es waren jedoch etliche Tresore frei. Die Ober im Restaurant waren meist nett und hilfsbereit. Ganz im Gegenteil zu den Getränkekellnern. Als Deutscher traf mir hier seltenst einen freundlichen Ober an. Außer man ist Franzose. Diese hatten deutliche Vorteile. Sie wurden bevorzugt und freundlich behandelt. Mit diesen wurde sich auch unterhalten, was mit den Deutschen nicht passierte, außer es wanderte Trinkgeld über den Tresen. Die Wartezeiten abends an der Bar waren unverschämt. Nach langem Warten gab es dann Getränke in sehr kleinen Plastikbechern. Es wäre auch schön gewesen, wenn man mal mit einem Spültuch die Bar abgewischt hätte. Diese Plastikbecher gingen auch dauernd aus. Immer wieder mußte man warten, weil nach langem Anstellen wieder kein Becher da war. Diese wurden dann schnell schnell, absolut ungenügend, gewaschen.

Die Anlage liegt an der Hauptstraße zwischen Sousse und Port el Kantaui, jeweils sind es ca. 6 - 7 km. Es stehen immer Taxis draußen. Kosten meistens 4 Dinar. Die Transferzeit war i. O. Wir waren ca. 30 Minuten unterwegs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war o. k. Das Wasser war zwar sehr kalt, aber es mußte erst vor kurzen neu eingelassen werden und konnte sich daher noch nicht erwärmen. Zu kritisieren waren hier wieder die Liegen. Die Bespannung war schon so gedehnt, daß man eigentlich auf dem Plastik lag. Von der Optik her war der Pool und die Rutschen, -5- Stück, ansprechend. Die Liegen waren jedoch zu wenig, genauso wie am Strand. Der Strandabschnitt des Hotels war in der Umgebung der schönste, aber viel zu klein. Mit schönen Stränden aber nicht zu vergleichen.