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Marion (26-30)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • August 2014 • 1 Woche • Strand
Das Hotel mit zu vielen „aber“
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Hotelanlage könnte richtig schön sein, ist aber stark renovierungsbedürftig und teilweise richtig verdreckt. Das Management spielt nach außen hin die Kundenwünsche zu respektieren, verliert aber schnell die Fassung, wenn man die falschen Fragen stellt: Tierquälerei im so genannten Minizoo „all-inclusive“ - für uns und viele andere Urlauber aber als „Zoo der gequälten Seelen“ bekannt : Enten, Gänse, Hühner, Perlhühner, Schafe, verstümmelte Pfauen und Truthähne, zu viele Ziegen in einem zu kleinen Gehege, Tauben und der arme kranke Fuchs, der mittlerweile verhaltensgestört Kreise in seinem Mini-Käfig zieht. Keines der Tiere hatte frisches Wasser und regelmäßiges Futter, ein Entenküken verendete bei der sengenden Hitze qualvoll. Die eigentlich Zuständigen scherten sich aber einen Dreck darum. Dort herrscht ein einziges Leiden an überhitzten Tieren ohne schattige Rückzugsorte, zerrupfte Hühner, verstümmelte Pfauen und diesem unsagbar armen, kranken Fuchs. Urlauber schlossen sich zwecks Fütterung und Wasservergabe zusammen, um die tägliche Versorgung der Tiere zu gewähren. Die Zuständigen hatten keinerlei Interesse an den Tieren und deren Bedürfnisse, da es ihnen tagsüber zu heiß war, um die Tiere mit Wasser zu versorgen. Wer bis zum Abend nicht überlebte, war selbst schuld. Von so viel Verwahrlosung und offensichtlicher Misshandlung schockiert, beschwerten wir uns bei dem General Manager Mr. Taufik und seinem Assistant Manager Mr. Karim . Wir berichteten von den Missständen und den schweren offenen Wunden an den Ohren des Fuchses, die regelmäßig von Fliegen belagert waren, die sich dann nachher womöglich es noch auf de Essenauswahl im und ums Restaurant gemütlich machten. Die Beschwerde schien ernst genommen zu werden. Die Tiere wurden mit Wasser versorgt und für den Fuchs wurde angeblich der „Hotel-Tierarzt“ gerufen. Am selben Tag abends trafen wir dann aber auf Herrn Karim, der sich aus Image-Gründen freundlich zu uns gesellte und plaudern wollte. Als wir uns nach dem gesundheitlichen Zustand des Fuchses erkundigten, war es mit der Freundlichkeit schnell vorbei. Wir wurden angeherrscht, die Sache jetzt ruhen zu lassen. Sie hätten sich Zeit genommen, die Beschwerde anzuhören und das müsse uns reichen. Das Ergebnis habe uns nicht zu interessieren und wir sollten das Thema jetzt gefälligst sein lassen. Von der Manier des „Managements“ lässt sich also viel auf das Hotel ableiten. Außen hui, innen pfui!! Für die Tiere kann ich nur hoffen, dass sich auch weiterhin Urlauber beschweren, damit man zumindest aus Image-Gründen etwas gegen diese herzlosen Missstände unternimmt. In diesem Hotel wird einem keinerlei Information gegeben: Weder über verschiedene Essensmöglichkeiten, noch über verfügbare Strandtücher, W-LAN oder sonstige Leistungen, wie z.B. Safe, Fernbedienung etc. gegen Kaution Kurzum: Wer suchet, der findet. Wer mit anderen Urlaubern spricht, der erspart sich so manches rausgeschmissenes Geld. W-Lan kostet pauschal 15 EUR/Woche– kann aber erst ab 9 Uhr morgens freigeschaltet werden. Funktioniert selten bis gar nicht, ausschließlich tagsüber und auch nur in der Lobby. Hände weg auch vom Internetcafe – die PCs dort brauchen ein Sicherheitsupdate und lassen einen keine Internetseite öffnen. Bei Reklamation verschwindet der Zuständige spurlos! Wollt ihr Service haben: min. 5 EUR Trinkgeld. Wollt ihr eine halbwegs passable Zimmerreinigung haben: täglich Trinkgeld – aber ja ohne Unterbrechung! Wollt ihr einkaufen gehen: handelt, was das Zeug hält und geht grundsätzlich davon aus, dass man euch über den Tisch ziehen will – und das mit allen Mitteln! Wollt ihr euch entspannen: Verlässt die Seite eures Mannes nicht, sonst schmeißt sich das Personal wie die Schmeißfliegen an euch ran Fazit: Für uns war es das erste und letzte Mal Tunesien.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind eine absolute Katastrophe und eins der Kernprobleme des Hotels. Wir bewohnten zunächst ein extrem verdrecktes, enges Kellerabteil, das Bettzeug war dreckig (Make-Up, Haare und Körperflüssigkeiten), die Spiegel verschmiert und verstaubt und das Badezimmer teilweise schimmlig. Nach 4 Tagen endlosem Warten an der Rezeption (täglich großer Ansturm, da jeder ein ordentliches Zimmer wollte..)endlich Zimmerwechsel. Das zweite Zimmer war zwar auch dreckig, das Badezimmer wenigstens nicht defekt und schimmlig. Wasserausfall durften wir auch erleben. Doppelbetten trotz täglichen Versprechens nie erhalten, nur zwei zusammen geschobene Einzelbetten. Mal gab es eine Doppelbettmatratze, dann waren alle weg, dann hätte es nie welche gegeben... Zimmerreinigung fand praktisch nicht statt. Gegen Trinkgeld oberflächliche Reinigung, falls mal kein Trinkgeld kam es zum Handtücher-Kidnapping. Schade, dass die Damen die Reinigung nicht mal halbwegs so wichtig wie ihr ab 7 Uhr morgens beginnende Gekreische (Gequatsche wäre zu gelinde ausgedrückt) genommen haben...Entspanntes Schlafen bis 8:00 Uhr kaum möglich.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen mal ok bis gut, mal richtig schlecht und ungustiös. Auswahl für 3* ok, könnte aber üppiger sein. Die Kellner waren überfordert die Tischdecken zu wechseln sowie die Gäste mit Besteck und Servietten zu versorgen. So war man eigentlich ständig auf der Suche nach einem halbwegs sauberen Platz, unbenutztem Besteck sowie Salz- und Pfefferstreuern. „Kulinarische Hochgenüsse“ in Form von alten Eiern, eingebackenen Servietten in der Lasagne und mit Kleidungsfussel garniertem Eintopf – bäh! Bei Pool- oder Snackbars gibts zwar nur eine Mini-Auswahl, dafür fanden wir dort nichts Schlimmes im Essen. All-Inclusive zahlt sich auch bei Getränkeauswahl nicht wirklich aus. Sämtliche Säfte und „Cocktails“ (nicht als solche zu erkennen) sind derart chemisch, dass man sie schlecht hinunterwürgen kann. Achtung: Dort wird kurzes Auswaschen mit Wasser als Gläserreinigung gesehen -> Fieberblasengefahr. Wir haben nach diesem Anblick nur noch aus Strohhalmen getrunken. Viele Gäste beklagten sich über Durchfall - ob ausgelöst durch Essen oder Trinken, ist bei dieser Auswahl wirklich schwer zu sagen.


    Service
  • Schlecht
  • Rezeptionisten: Genervt, hilflos und unkooperativ. Man wird abgewimmelt in der Hoffnung, dass man aufgibt. Tut man das nicht, kann es schon mal passieren, dass die Rezeption plötzlich nicht mehr besetzt ist und im Hinterkammerl der Abzug der anstehenden Gäste gewartet wird. Kofferträger: Genervt und undankbar. Wollen für Koffer bis zum Lift rollen+ 2m zum Zimmer gehen min. 5 EUR Trinkgeld haben. Bei Ablehnung können sie aufdringlich werden und die Urlauber tagelang deswegen verfolgen. Housekeeping: Laut und rücksichtslos. Mit Trinkgeld wenigstens oberflächliche Reinigung aber wehe, das Trinkgeld bleibt einen Tag aus... Ab 7 Uhr morgens lautes Geplapper und an der Tür-Geklopfe, obwohl das rote Schild an der Tür hängt. Kellner: Zu Frauen natürlich sehr zuvorkommend, sobald Partner dabei, nimmt die Freundlichkeit schnell ein Ende. Mit Trinkgeld kann hier einiges erreicht werden, ohne extra Euros wurde man bestenfalls toleriert. Wir sind gerne bereit für guten Service zu bezahlen, aber in Tunesien fühlt man sich regelrecht gezwungen, die Leute VOR der Serviceleistung zu bezahlen bzw. zu bestechen, da man ansonsten komplett ignoriert wird. Da macht Trinkgeld geben wirklich keinen Spaß und vor allem auch keinen Sinn mehr.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Hotelanlage liegt in Mahdia, Transferzeit vom Flughafen ca. 2,5 Std. Das einzig wirkliche schöne an der Stadt ist der Strandabschnitt dort.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation unterdurchschnittlich, bis auf die drei Standard-Clubtänze (die in einer Tour Tag für Tag laut auf- und abgespielt wurden) und Amateur-Sportunterricht, der auch mal spontan und ohne jegliche Information für die Gäste gecancelt werden konnte, wurde nichts geboten. Abendshows einfallslos und fast immer gleich. Es braucht keine professionellen Tänzer, um eine halbwegs synchrone und unterhaltsame Show zu bieten, aber die „Animateure“ mit ihren demotivierten Gesichtern und ihrem lust- und taktlosen Herumgehopse verursachten eher fremdschämen als Unterhaltung und das Ganze wirkte leider einfach nur peinlich. Wahrscheinlich versuchte man deshalb, den Gästen die Abendunterhaltung mit Ms./Mr. Thapsus, Kindershow, Best Couple in die Schuhe zu schieben. Der feine Sandstrand hat uns über so manchen Frust über diese Hotelanlage hinweggeholfen. Das Wasser war herrlich sauber aber leider so flach abfallend, dass man einen langen Spaziergang machen musste, bis richtiges schwimmen möglich war. Der Hotelstrand liegt unabgegrenzt neben öffentlichem Strand -> Diebstahlgefahr & täglich extrem aufdringliche Strandverkäufer. Sämtliche Strandliegen leider ohne Auflagen, entspanntes Liegen daher nur begrenzt möglich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marion
    Alter:26-30
    Bewertungen:3