- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
3 Stockwerke (wenigstens keine "Betonburg") und hat schon paar Jahre auf dem Buckel. Da es an der Hauptstrasse liegt, ist der Lärmpegel entsprechend. Besonders dann, wenn die wirklich extrem lauten Mopeds der Einheimischen vorbeiknattern. Der Blick auf der anderen Hotelseite zur Opel-Werkstatt (darauf komme ich später noch) ist auch wunderschön... :( Alles in allem: eine Schönheit ist das DOS PLAYAS nicht, die 3 Sterne sind ausreichend. Wenn man aber eh viel unterwegs ist, kann man damit leben. Ist halt keine 5*-Luxus-Anlage. Es waren überwiegend deutsche Gäste da, Paare, Rentner, wenig Familien mit kleinen Kindern. Ein Hotel für einen Urlaub mit Kindern ist es meiner Meinung nach nicht. Auf alle Fälle ein Auto mieten und auf eigene Faust die Insel erkunden. An der Rezeption liegt ein Hefter, in dem verschiedene Car-Vermietungen aufgezählt werden. Großen Mallorca-Plan kaufen und dann ab zur Erkundungstour. Wer nach Formentor (Leuchtturm) will: sehr überlaufen und der Blick von da ist nicht so besonders. Lieber die Richtung Inka, Llux und Soller einschlagen, die Mischung von Bergen, Meer und versteckten Buchten ist wunderschön. Wer in eine der der zahlreichen Tropfsteinhöhlen will: wir waren in den COVES DE DRACH. Naja... war schon mal interessant, aber ich finde den Eintrittspreis von 9,00€ recht heftig und bei den Massen die sich da jede Stunde zur Führung durchdrängeln, ist das Betrachten auch bißchen ein Kampf mit Ellenbogen und Knien. Leider ist auch das Filmen und Fotografieren nicht gestattet, die Kartenverkäufer am Ausgang machen dementsprechend gute Geschäfte. Schade, das das alles so kommerziell ist.
Dazu eine kleine Story. Da wir uns (auch durch HOLIDAYCHECK) vorab über das Hotel informiert hatten, baten wir unser Reisebüro, wenn möglich ein Zimmer zur Poolseite zu buchen. Die Autowerkstatt wollten wir nicht unbedingt jeden Tag sehen. Der Wunsch wurde per Fax nach Mallorca gesendet. Ironischerweise hatten wir dann haargenau DAS Zimmer was vis-a-vis der Werkstatt lag - und unser Fax war natürlich nie angekommen. Wir baten darum, das Zimmer wechseln zu dürfen. Naja... nach viel grummeln und schmollen durften wir dann Mitte der Woche wechseln. Etwas traurig war ich dann allerdings schon, denn ich hatte mich doch bisl an unsere "Wunder-Wanne" gewöhnt. Als ich die das erste Mal bertrat, bekam ich einen halben Herzinfarkt. Der Boden war nicht fest, sondern wabelte bei jedem Schritt unter den Füßen. Er gab seltsame Geräusche von sich, das Gefühl war, wie auf einem Wasserbett zu stehen. Die Wanne war wohl undicht, unter dem Boden hatte sich das Wasser gesammlt und wenn man richtig drauftrat, kam aus dem oberen(!) Wannenrand das Wasser raus. Echt lustig! Alles in allem darf man in Sachen Sauberkeit nicht zimperlich sein und schon gar kein Reinlichkeitsfanatiker. In den beiden Zimmer die wir bewohnten, merkte man deutlich, das das Hotel schon etwas älter ist. Besonders der Zustand der Bäder läßt zu wünschen übrig. Teilweise sind die Abflüsse im Bad reichlich unappetitlich und wenn man Pech hat, muß man wirklich von Strahl zu Strahl hüpfen, um unter der Dusche nass zuwerden. Wir haben es mit Humor genommen, da sich alles noch in einem erträglichen Maß hielt. Was ich als absolut negativ empfand: die Balkons haben keine erhöhten Seitenwände. Das heißt, es ist kein Problem von der einen Hotelseite zur anderen zu gelangen, indem man über alle Balkons geht. Ein besonderes Sicherheitsgefühl ist das gerade nicht!!! Im Sommer mag das gehen, nachts schläft man wegen der Hitze eh mit eingeschalteter Klimaanlage und geschlossener Balkontür. Aber im September/Oktober? Da möchte doch mancher bißchen frische Luft reinlassen. Leider kann man die Türen nicht kippen. Also entweder alles verrammeln, oder mit dem Risiko leben, das nachts jemand im Zimmer steht.
Eigentlich war ich, angesicht der teilweise schlechten Bewertungen, etwas skeptisch. Aber alles war okay. Klar, das einem nicht immer alles schmeckt, aber die Auswahl war in Ordnung und satt geworden sind wir immer. Zum Frühstück gab es von Wurst/Käse, Müsli über Spiegel,-Rühreier, gebratenen Schinken bis Süßes alles. Beim Abendessen kamen Fleisch,-Fischliebhaber genauso auf ihre Kosten wie Salatfans. Landestypisch gab es jeden Tag eine andere Paella und Fisch, ansonsten überwiegend deutsch. Das Tsatsiki ist höllisch gut, besser als bei jedem Griechen und die leckere Mousse au Chocolat ist dran Schuld, das ich 2 Kilo zugenommen habe! :) Einziges Mango: eine kleine 0,2l Flasche Cola (exakt 8 Schlucke, dann war sie alle) kam 1,60€. Außerdem ist dei Sauberkeit noch verbesserungswürdig, teilweise lagen die Frühstückskrümel noch 2 Tage um den Tisch herum.
Im großen und ganzen waren alle freundlich und hilfsbereit. Die Damen an der Rezeption haben wegen unseres Zimmerwechsels ein paar Tage mit uns geschmollt, aber naja... wenigstens haben sie es möglich gemacht... Verständigung ist kein Problem, fast alle sprechen gut deutsch. Mit der Zimmerreinigung war ich nicht zufrieden. Außer den gemachten Betten und den ausgewechselten Handtüchern konnte ich keine weltbewegenden Putzergebnisse feststellen. Bei einer Woche Urlaub ging das aber noch zu verkraften.
Die Transferzeit vom Fluhafen zum Hotel beträgt 1,5-2h. Wenn man (wie wir) am Abreisetag 06.45 Uhr abfliegt, büßt man ganz schön ein, denn die Abholung war 03.00 Uhr vom Hotel. Dafür sieht man am Ankunftstag schon viel von der Insel. Der Strand SUN MOLL ist nach ca. 300m zu erreichen, einfach die nächste Querstrasse bis zum Ende. Ziemlich voll, aber schön. Einkaufsmöglichkeiten sind in Cala Ratjada reichlich vorhanden, schon allein die 2 Hauptstraßen sind gepflastert mit Boutiquen, Supermärkten etc. Auch an Bars, Restaurants mangelt es nicht, die meisten liegen an der Promenade/ am Hafen und sind abends richtig gut besucht.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zu unserer Reisezeit war keine Unterhaltung (außer bißchen Musik am Pool) oder Animation. Ich glaube auch nicht, das zur Hauptsaison viel mehr los ist, da schon allein der Platz fehlt. Für Familien mit Kindern ist das Hotel auch deshalb eher nicht zu empfehlen. Schade ist, das die Benutzung des Pools nur bis 18.00 gestattet ist. Wohl aus dem Grund, da ab 19:00 das Abendessen beginnt, aber ich hätte mir schon gewünscht, nach einem "Malle-Erkundungstag" noch mal in den Pool hüpfen zu können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |