THB Lanzarote Beach

Wir hatten eine Junior Suite, also einen größeren Raum mit Küchenzeile und Schlafcouch. Das Zimmer und das Bad waren sehr schön und modern. Besonders schön war der Blick auf's Meer. Auf dem Balkon gab es nur 2 statt 4 Stühle, obwohl wir das Zimmer zu viert gemietet hattet. Wifi ist leider nicht inklusive und die Internet-PCs in der Lobby verlangen unverhältnismäßig viel Geld (30 Minuten -> 3 Euro). In der Zeit, in der wir im Hotel waren, waren überwiegend englische Touristen vor Ort. In den letzten Tagen nahm das dann zugunsten mehr deutschen Touristen ab. Das Hotel insgesamt ist sehr schön. Die Angestellten sind freundlich und hilfsbereit. Zum Faulenzen am Pool (sofern man morgens seinen Liegestuhl reserviert hat) ist das Hotel ideal. Wir haben einen Eintagesausflug in den Nationalpark gemacht. Der kostete pro Person 40 Euro und war sehr interessant. Kann ich weiterempfehlen.

Unser Zimmer war wie gesagt sehr schön. Wir hatten sogar einen kleinen Raum für die Koffer. Leider konnten wir die Klimaanlage nicht nutzen, denn das Blech/Gitter aus dem die kühle Luft strömt war so leicht, dass es sich immer wieder abhob und klappernd in seine Ursprungslage zurückfiel. War aber nicht schlimm, denn durch den Balkon und den ständigen Wind hatten wir ausreichend kühle frische Luft.

Der Speisesaal liegt im Untergeschoss. In vielen anderen Bewertungen hatte ich wahre Horrorgeschichten dazu gelesen. Wir empfanden diesen Speisesaal nicht so schlimm wie manch andere. Okay, ein Speisesaal mit Blick auf's Meer wäre mir auch lieber gewesen, aber davon abgesehen war der Raum okay. Sobald man die Stufen herunterkam wurde man morgens wie abends von einem netten Angestellten empfangen und an einen freien Tisch geleitet. Abends gab es fast täglich einen Aperitiv von einer netten Dame in die Hand gedrückt. Das Buffet selbst war unserer Ansicht nach sehr lecker und abwechslungsreich. Es gab viele gleiche Sachen aber auch immer mal wieder andere Salate und Fleischgerichte usw. Seinen Kaffee zog man aus einem Automaten. Klingt erstmal nicht so berauschend, war aber in Ordnung, denn der Automatenkaffee (Cappucino, Milch-Kaffee, Kaffee schwarz) schmeckte gut. Nicht ganz so gut waren die Säfte aus dem Automaten. Die konnte ich nicht trinken, weil das eigentlich nur gefärbtes Wasser war. Für 2 Euro hätte man auch frisch gepressten O-Saft bekommen. Das haben wir uns verkniffen. 2x pro Woche gibt es ein spezielles Menü, das man nach Reservierung abends in der Poolbar zu sich nehmen konnte. Wir haben den spanischen Abend gebucht, der dann eben nicht in Bufettform, sondern als Menü mit Bedienung gereicht wurde. Das war sehr lecker und ist nur zu empfehlen.

Als wir vom Flughafen mit dem Shuttle gegen 11:30 Uhr müde ankamen, weil wir wegen der frühen Flugzeit in Frankfurt (6:40) kaum geschlafen hatten, wollten wir nichts als aus den warmen Klamotten raus und ins Hotelzimmer. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig, so dass wir 2 Stunden mit langen Jeans am Pool saßen und warten mussten. Das war sehr ungangenehm. Als wir dann endlich ins Zimmer durften stellten wir fest, dass es nur für 2 Personen vorbereitet war. Die Schlafcouch war nicht vorbereitet, es war auch keine Bettwäsche da und im Bad lagen nur Handtücher für 2 Gäste. Ich musste mehrmals zur Rezeption bis das korrigiert wurde. Sehr nervig, wenn man gerade erst angekommen ist. Die Zimmerreinigung erfolgte üblicherweise recht spät, so zwischen 15 und 17 Uhr. Das ist blöd, wenn man mal etwas früher auf's Zimmer gehen wollte, um zu duschen. Davon abgesehen waren alle Angestellten immer äußerst nett und zuvorkommend. Speziell im Restaurant wurde man immer freundlich empfangen und behandelt.

Das Hotel liegt direkt am Meer mit eigenem Zugang zum Strand bzw. der Strandpromenade. Direkt dort sind viele Pubs (englisch-dominiert) und Souvenirgeschäfte. Auch ein Edeka ist in direkter Nähe. Nach Arecife sind es rund 10 Autominuten. Wir sind dort aber nur im Rahmen eines Ausflugs mit dem Bus hingefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmäßig bietet das Hotel sehr wenig. Es gibt einen abgehalfterten Kraftraum mit wenigen heruntergekommenen Geräten und einen Squash-Raum. Am Pool, der wiederum sehr schön ist bietet das Hotel noch Pool-Billiard und Air-Hockey für jeweils 1 Euro. Die Animationen, die allgemein sehr wenig genutzt wurden, bestanden aus Luftgewehrschießen, Wasserball, Aqua-Gym und Minigolf (am Pool). Das wirklich absolut nervigste am ganzen Urlaub war aber für uns der Pool. Jeden Morgen wenn wir zum Frühstück gegangen sind haben wir festgestellt, dass quasi alle Liegestühle mit Handtüchern reserviert waren, aber kein Mensch am Pool war. Das gleiche galt für die Sonnenschirme, die in nicht ausreichender Menge vorhanden waren. Wenn wir dann nach dem Frühstück zum Pool kamen fanden wir nur mit Not 4 freie zusammenstehende Liegestühle und meist keinen freien Schirm mehr. Die Sonne auf Lanzarote brennt unerbittlich, da ist man ohne Sonnenschirm echt aufgeschmissen. Wir hatten recht bald einen schönen Sonnenbrand. Allerdings wollten wir uns dieser Unart, morgends schon früh aufzustehen, um unsere Liegestühle zu reservieren, nicht anschließen. Hier hätte ich vom Hotel und deren Bademeister erwartet, dass sie dagegen vorgehen. Der Pool selbst war meist leer, weil die anwesenden Engländer wohl lieber Dauerbruzzeln, als zu schwimmen. Das kam uns sehr entgegen. Für uns ungewohnt war, dass man schon am Morgen mit alkoholischen Shlush-Getränken (Caipi, Tequila Sunrise usw.) versorgt wurde. Die Angestellten verteilen die am Pool an die Gäste. Immerhin gab es unter den zahlreichen alkoholischen Slushs auch einen einzigen alkoholfreien Slush, den unsere Kinder trinken konnten.