- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Angeregt durch die Bewertungen bei Holidaycheck und die Homepage bei Leading Hotels haben wir die Buchung beim Sheraton Soma Bay storniert und uns für das Residence des Cascades entschieden. Insbesondere hat uns das Angebot (Homepage Leading Hotels) eines Deluxe Zimmers mit Marmorbad, VIP Transfer vom Flughafen, ein Rosen dekoriertes Bett, Bad mit Rosenblättern und Candlelight bei der Ankunft, Blumenschmuck, Frühstück auf Wunsch im Zimmer serviert, etc., angesprochen. Da wir schon diverse Leading Hotels persönlich kennen gelernt haben, hatten wir selbstverständlich keinerlei Grund das romantische Angebot in Frage zu stellen. Bei der Ankunft am Flughafen wartete ein stinknormaler Kleinbus. Auf die Frage an der Rezeption, was man denn unter VIP Transfer zu verstehen habe, wurde erklärt, dass man im Fahrzeug eine Flasche Mineralwasser pro Person erhalten habe und es wurde gleich darauf hingewiesen, dass dieser bedeutende VIP-Vorteil nur für die Anfahrt nicht für die Rückfahrt gelte. Bei der Ankunft macht das Hotelgebäude einen imposanten Eindruck. Sobald man jedoch näher tritt, stellt man fest, dass der Schein trügt: Zunächst eine für derartige Hotels fast unscheinbare Lobby, mit hohem Tresen (bei Ansturm viel zu klein und einem (nie besetzten) Schreibtisch für Guest Relationship. Eine Sitzmöglichkeit beim Check-In ist nicht vorhanden. Der obligatorische Welcomedrink wird beim Einlesen der Kreditkarte und dem Ausfüllen des Meldezettels zwischen die Papiere auf den Tresen geschoben und muss im Stehen eingenommen werden, möglichst schnell, da der nächste Gast schon wartet. Begründet wird diese Prozedur mit möglichst kurzer Check-in Zeit. Über ellenlange ungemütliche offene Flure (dunkle Laubengänge) geht es zu den Zimmern. Eingangstüren, Beschläge etc. aus minderwertiger Qualität. Der Deluxe Room entpuppt sich als Zimmer mittlerer Größe; einfacher Fliesenfußboden; nüchterne, sparsame, fast spartanisch, unspekulative, billige Mittelklasseneinrichtung; zu kleiner Kleiderschrank, wobei man bei Benutzung Gefahr läuft, dass man die Zimmertür ins Kreuz bekommt; der Fernseher ein Modell der 80iger Jahre; sehr hartes Doppelbett mit nur einer Bettdecke. Der Balkon ist sehr klein und wenig windgeschützt. Es fragt sich, wie man diesem Zimmer unabhängig vom Ambiente wie angeboten frühstücken soll, denn geeigneter Tisch und entsprechende Stühle fehlen In dem Marmorbad ist keinerlei Marmor zu finden. Lediglich die Waschtischablage (kein Doppelwaschtisch wie in Hotels dieses Standards üblich) und wird durch einen minderwertigen und schlecht polierten und verarbeiteten Granit abgedeckt. Weiterhin gibt es einige, teils mit zu viel Silikon aufgepappte Granitapplikationen auf Schürze der unappetitlich rauen Minibadewanne, in der etwas beleibtere Personen klemmen bleiben könnten. Ansonsten ist das “Marmorbad“ mit billigsten, in keinem Sozialbau verwendeten Fliesen mit miserabler Verlegearbeit ausgestattet. Weiter: Die Beleuchtung des Badezimmers ist dürftig, ein Schmink- Rasierspiegel (Kontaktlinsenträger !!) fehlt; die Armaturen sind primitiv; die Duschtemperatur lässt sich, dank eigenartiger Armaturenkonstruktion nur bedingt einstellen; der Duschstrahl reicht grade für die Herrenkopfwäsche, Damen mit längerem Haar haben damit Schwierigkeiten; das Wasser der Toilettenspülung ist nur von jemandem ohne Arthrose zu bedienen und ebenfalls auf unglaubliche Sparsamkeit eingestellt. Dringend vor der Benutzung des WCs Unmengen von Papier in das Becken werfen, um dem Zimmerpartner eine einigermaßen saubere Toilette zu hinterlassen, da jegliche Möglichkeit der Reinigung (Bürste, Schlauch o.ä.) fehlen. Die ausgelegten verpackten Utensilien sind dürftig und sind teilweise lediglich als Verpackung ohne Inhalt (wahrscheinlich vom Vorgänger benutzt) vorhanden. Der Blumenschmuck im Zimmer blieb nach dem Verwelken stehen, die zum Obstteller beigelegte Serviette (am ersten Tag benutzt) blieb bis zum Abflug auf dem Tischchen liegen. Der Pool ist sehr ansprechend angelegt (mit 29 Grad fast zu warm) allerdings der Platz für die Liegen zu klein, daher Schwierigkeiten die Sonnenschirme richtig zu nutzen. Hinzu kommt, dass viel Golfer mit Trolly oder geschultertem Bag durch die enge Poollandschaft wandern (s. a. Golfen). Leider kein Kinderpool, so dass Kleinkinder in ihren Windeln in dem Pool baden. Es gibt zwar einen Minishop aber ohne wirkliches Angebot, Zeitschriften und Zeitungen können nicht erworben werden. Das a la card Restaurant ist ein ungemütlicher Saal (selbst nach Einschätzung der Rezeption) mit undefinierbaren Stilrichtungen, der zu keinem Verweilen einlädt, daher immer gähnend leer, obwohl erheblich billiger als das Buffet. Frühstück: 2 Sorten Käse, kein Fisch, nur Äpfel und Birnen (ausgenommen guten Obstsalat), keine Bananen (Golfer!!), dass es auch anders geht, zeigt das nahe gelegene Sheraton, die gesamte Auswahl um Klassen umfangreicher und auch liebevoller (das Auge isst mit) arrangiert. Die Halbpension kann auch im Sheraton eingenommen werden (kurzer Bus-Shuttle), können wir empfehlen, ebenso dort auch das a la card Essen. Eine ganze Reihe von Gästen hat diese Option genutzt oder ist sogar in das Hotel komplett gewechselt. Die Anwendungen im Thalassos sind teuer. Das Sheraton ist bei Massagen erheblich (mehr als 50%) günstiger. Ein Herrenhaarschnitt (Halbglatze mit der Maschine nachschneiden) kostet im Hotel La Residence 30,00 Euro, im Sheraton 10,00 Euro. Der Golfplatz ist fantastisch, wunderschöne Aussichten, sehr gepflegt, sehr anspruchsvoll, schlicht erstklassig, aber: Der Pro-Shop hat einen viel zu kleinen Counter (Gedränge), absolutes Miniangebot an Artikeln (80 % leere Regale) zu wahnsinnshohen Preisen, alles nicht einladend. Die Golfbags können nirgends abgegeben werden. Man lässt sie einfach in der “Wüste“ vor dem Starterhäuschen stehen, und am nächsten Tag sucht sich jeder Spieler dann hoffentlich “sein“ Bag aus der Menge aus. Es gibt keinerlei Kontrolle bei Abgabe und Ausgabe. Aus diesem Grund schleppen viele ihre Bags zur Freude der Poolgäste quer durch die Poollandschaft, quälen sich durch die engen Flure über hunderte von Metern zu ihren Zimmern. Vorteil: Hier kann Man sich noch mit dem Schleppen von 2 Bags (eines der Partnerin) als echter Kavalier profilieren. Es besteht keine Möglichkeit die Schläger zu reinigen und ein entsprechender Service wird nicht grade begeisternd erst auf eindringliches Nachfassen angeboten. Fazit: Es sind zwar meistens nur Kleinigkeiten die störend auffallen, aber die Summe der Mängel führt zu massiver Verstimmung. Insbesondere fehlt die Ehrlichkeit der Beschreibung: Warum VIP-Shuttle, Airport-Shuttle reicht, warum Deluxe Room, warum Marmorbad, etc. etc. Mit einem ehrlichen Angebot wäre das La Residence als ein 4 Sterne Hotel ausschließlich für Golfer oder Thalassosanhänger (allerdings Preis!!) ohne weitere Ansprüche und ohne Kinder absolut empfehlenswert. Wir haben uns etwas anderes vorgestellt und sind reingefallen, das nächst mal zum Sheraton, denn das Golfen (und nicht nur das, siehe andere Beschreibungen) in Soma Bay ist super. Nachtrag: Das vollmundig offerierte mit Rosen dekoriertes Bett, das Bad mit Rosenblättern und Candlelight bei der Ankunft gab es natürlich nicht. Auch der gepriesene Blumenschmuck war mehr als dürftig.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rüdiger |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |