The Grand Hotel Sharm El Sheikh

Das Hotel ist sehr ansprechend aufgebaut, was den Poolbereich und die Hotelzimmer angeht, jedoch ist alles leider sehr herunter gekommen und renovierungsbedürftig! Auch der Service in den Restaurants lässt zu wünschen übrig. Außerdem wird man am hotelleigenen Strand oder Pool mehrmals täglich von Mitarbeitern auf eine aufdringliche Weise angesprochen, ob man Bilder oder Armbänder als Souveniers kaufen möchte, oder ob man sich massieren lassen möchte. So richtig zur Ruhe kann man also nicht kommen.

Das Zimmer ist schlicht, aber sauber und wird täglich gereinigt. Hier ist allerdings zu beanstanden, dass es im Badezimmer oftmals sehr streng nach Abfluss gerochen hat. Wir konnten nicht feststellen, ob dies von der Toilette oder vom Waschbecken gekommen ist. Die Reinigungskraft hat leider jeden Tag die Tür zum Badezimmer offen stehen gelassen, sodass der unangenehme Geruch teilweise auch bis in den Schlafbereich gezogen ist. Außerdem hat unser Safe auf dem Zimmer leider nicht funktioniert, sodass wir unsre Wertsachen im Koffer verstauen mussten. Im Badezimmer gab es leider kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Stattdessen konnte man sich an der Bar stilles Wasser in Plastikflaschen zum Zähne putzen usw. abholen. Positiv zu erwähnen ist, dass es einen Röhrenfernseher gab, auf dem 3 deutsche Sender liefen.

Im gesamten Hotel gab es für die Getränke nur 0,2ml-Gläser / Becher. Bei 37°C Außentemperatur verdunstet dies gefühlt schneller, als man für Nachschub sorgen kann. Zudem ist es nicht erlaubt, Getränke in Flaschen von außerhalb des Hotels mitzunehmen. Es gab mehrere Bars, ein großes Buffet-Restaurant, sowie mehrere Outdoor Snackbars (lieblos zubereitete Pommes, Burger usw.), sowie einige a la carte Restaurants. Das Essen im Buffet-Restaurant enthält eine relativ große Auswahl, jedoch muss man auf deutsche / italienische Speisen o.ä. verzichten. Angeboten werden hauptsächlich mäßig ansprechend angerichtete landestypische Gerichte. Für die a la carte Restaurants muss man am Tag zuvor eine Reservierung machen. Von den a la carte Restaurants haben wir ein italienisches Restaurant ausprobiert und ein thailändisches. Der Service beim Italiener war leider grottenschlecht. Als wir am Tisch saßen wurde uns keine Getränkekarte angeboten, sondern der Kellner kam direkt nur mit der Speisekarte. Diese wollte er nach etwa einer Minute schon wieder zurück haben, nachdem man noch nicht einmal Zeit hatte, ein entsprechendes Gericht zu wählen. Als er die Bestellung schließlich in einem sehr dürftigen Englisch aufgenommen hatte, gab es offensichtlich trotzdem noch Kommunikationsprobleme. Ich hatte für meinen Freund und mich jeweils das gleiche bestellt, um es einfacher zu machen, er servierte uns jedoch erst falsche Vorspeisen und dann die erste und die zweite Hauptspeise jeweils nur einmal für uns zusammen, obwohl ich die Gerichte jeweils eins für beide bestellt hatte. Beim Servieren des Dessert langte er mit seinem Finger direkt in einen Pudding, da der Löffel dort reingerutscht war - nicht gerade appetitlich. Um nun auch etwas positives zur Gastronomie zu sagen - ein dickes Lob an das thailändische Restaurant!! Dort hatten wir ausnahmsweise einen sehr freundlichen und zuvorkommenden Kellner. Er fragte mehrmals, ob wir noch etwas bräuchten und las einem die Wünsche quasi von den Augen ab. Auch das Essen war sehr lecker. Im All Inclusive Menü waren drei Gänge enthalten. Die Getränke musste man, wie in allen a la carte Restaurants, zu fairen Preisen selbst bezahlen. In den Bars hatten die Kellner, wohl auch aufgrund der Größe der Gläser, sehr viel zu tun. Alles in allem waren die meisten jedoch stets freundlich.

Der Service im Buffetrestaurant war katastrophal. Bei den Speisen waren ständig die Teller aus, sodass man im halben Restaurant nach einem frischen Teller suchen musste. Außerdem wurde man nur sehr dürftig mit Getränken versorgt - maximal 2 Getränke pro Mahlzeit, die allerdings nur ca. 0,2ml fassten. Die Kellner hielten es nur sehr selten für nötig, Getränke anzubieten und brachten auch nur auf direkte Nachfrage Nachschub und das bei 37°C Außentemperatur... Ebenso gab es ein italienisches a la carte Restaurant, bei dem man von dem unfreundlichsten Kellner, den man sich jemals vorstellen kann, bedient wird (mehr dazu bei Gastronomie). Positiv zu erwähnen: das freundliche Personal an der Rezeption. Außerdem gab es einen Kofferservice, der das Gepäck direkt bis aufs Zimmer gebracht hat. Weiterhin wurden wir am ersten Tag freundlich von einem deutschsprachigen Reiseleiter empfangen, der uns über die Geschichte von Sharm el Sheikh aufgeklärt hat und das Angebot an Ausflügen geschildert hat.

Das Hotel ist direkt am Strand gelegen, jedoch kann man das Meer nur über Treppen betreten und dort geht es direkt 5-10m in die Tiefe. Direkt in der fußläufigen Umgebung des Hotels sind zwei kleinere Supermärkte und 2-3 Souvenierläden, sonst ist jedoch nichts geboten. Die Stadt selber grenzt direkt an in Wüstengebiet an, das man in verschiedenen Touren (z.B. mit Quards)besichtigen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Täglich genutzt haben wir den Poolbereich oder den Strandbereich. Es wurden mehrere Ausflüge, wie beispielsweise Schnorcheln und Quard fahren, im Hotel angeboten, diese jedoch alle gegen Extrabezahlung. Weiterhin gab es einen kostenlosen Shuttle Service zum Stadtviertel Naama Bay, zu dem wir mit einem modernen Taxi gefahren wurden. Als Sportmöglichkeiten haben wir nur Tischtennisplatten genutzt. Es gab außerdem einen Animateur, der Yogakurse und ähnliches anbot. Sehr schade war es leider, dass es keinen Fitnessraum gab, in dem man eigenständig hätte trainieren können.