The Grand Hotel Sharm El Sheikh

Eine grosse, aber schöne Hotelanlage. Zum Teil renovierungsbedürftig, Sauberkeit könnte deutlich besser sein. Der erste Eindruck ist sehr schön, viel Grün, schön bepflanzt. Die Treppensteigerei ist nicht zu unterschätzen, vorallem bei 35 Grad im Schatten. Bitte bei Schwierigkeiten immer an der Rezeption anrufen. Strandtuchwechsel erfolgt nur nach Anruf, dafür dann prompt. Englische Sprachkenntnisse sind unbedingt erforderlich. Wlan in den beiden Lobbys ist etwas schwerfällig, funktoniert aber meistens. Preis/Leisungsverhältnis war in unserem Fall ( 749€ für eine Woche) völlig daneben und unverhältnismässig. In diesem Hotel würde ich auf alle Fälle das ägyptische Durchfallmedikament Antinal empfehlen. 3 mal 2 täglich und man kommt mit einem blauen Auge davon. Das wären für mich die angemessenen Sterne für dieses Hotel: Hotelanlage 4 Sterne Gastronomie 1 Stern Pool/Strand 2-3 Sterne Das neue Mangement zielt auf osteuropäische Billigurlauber ab. Wir haben einige Stammgäste des Hotels kennengelernt, die wirklich entsetzt und entäuscht waren, wie man ein Hotel innerhalb eines Jahres so runterwirtschaften kann. Wer das Hotel für einen Schnapperpreis bekommen kann, sollte es buchen und dann Abends schön in die Stadt fahren und dort Essen gehen.

Nach Ankunft mitten in der Nacht (3.30Uhr) durften wir in der dunklen Anlage unser Zimmer selber suchen. (Haus 4 - Zimmer 118) Dann das erste Zimmerangebot: Ein eher kleines, mit niedriger Decke im Erdgeschoss befindliches Zimmer. Wir hatten extra eine Juniorsuite mit Aufpreis gebucht. Klimaanlage und Minibarkühlschrank lieferten sich ein Duell, wer denn lauter rumpeln kann. Die Klimaanlage geht als Gewinner hervor, damit hätte man kein Auge zugetan. Dann raus auf die Terasse Die eher kleine Terasse wird von einer hohen Mauer vom Weg dahinter abgeschirmt, dann Luftlinie 8 Meter -> eine Hausmauer (Rückseite vom Vordergebäude). Saß man auf den ausgelatschten Terassenstühlen kam man sich vor wie hinter Gittern. Anruf Rezeption: Bitte Zimmerwechsel! Also wieder den ganzen Berg ( 200 Treppen nachts um 4 Uhr) raufgelatscht, und nach einigem Hickhack einen neuen Zimmerschlüssel. Netterweise waren dann auch 2 Mitarbeiter zur Stelle die uns beim Suchen des neuen Zimmers und dem rumgeschleppe der Koffer behilflich waren. Das zweite Zimmer war deutlich grösser, auch mit eine grossen Bett ausgestattet. Sehr schöne Terasse mit Meerblick. Das Eckzimmer im Erdgeschoss (Zimmer 188) Abgewohnte Möbel, grosses Bad. Wenn man einen Wasserkocher möchte, muss man extra 10 € berappen. Dafür bekommt man dann einen Kocher, 1 Flasche Wasser und ein Körbchen mit Tee, Kaffee und Zucker. Süssstoff war im ganzen Hotel nicht zu finden.

Richtig schlimm war die Versorgung mit normalem Wasser im Hotel. Pro Zimmer gibts pro Tag 1 Flasche mit 1,5 Liter Wasser. Das wars dann, ansonsten stehen ein paar Wasserspender rum (im Strand und unteren Poolbereich gerade mal 3 Stück) dazu gabs dann kleine Plastik-Eimal-Zahnputzbecher. Wer versuchte seine Wasserflasche aufzufüllen wurde vom Personal belehrt: Sorry - is not alloud - nicht erlaubt. Aber es besteht ja die Möglichkeit sich an den Strand oder Poolbars aus völlig verschmutzten, ranzigen Plasikbechern ein Getränk kredenzen zu lassen. Jetzt kommt das Hauptproblem des Hotels. Das Essen in den normalen Buffet/Hauptrestaurants ist bis auf das Frühstück absolut ungeniessbar. Undefinierbare, lieblose Pampe. Vorallem jeden Tag die gleiche Pampe. Fisch ist matschig, Hühnchen besteht aus Knorpel und Knochen. Alles andere undefinierbarer Matsch, hauptsächlich aus Kohl bestehend. Salatbuffet meiner Meinung nach nicht vorhanden. Auch hier: Weisskohl, Rotkohl, Chinakohl. Desweiteren matschige Tomaten und Minigurken. Kein Dressing, nur Billigessig und Billigöl. Das Vorspeisenbuffet spottet jeder Beschreibung, sah für mich aus wie Hundefutter. Nudelgerichte (ganze 2 Stück) nicht essbar. Nudeln hart und die Tomatensosse geschmacksneutral. Und die Geschmacksneutralität zieht sich durch das gesamte, sehr dürftige Angebot. Dazu kommen: schmutzige Teller, schmutzige Gläser, alles lieblos und unschön angerichtet. Ich habe mich ab dem vierten Tag von Butterbrot ernährt, noch einen Tag länger und hätte mein 'Würgegefühl beim Anblick der "Speisen" nicht mehr im Griff gehabt. Vorsicht bei den Eiswürfeln, diese werden aus Leitungswasser gemacht! Das haben wir aus zuverlässiger Quelle (Hotelpersonal) Die Spezialitäten-Restaurants sollen wohl um vieles besser sein, es ist aber nur mit sehr grossem Aufwand verbunden, dort einen Platz zu reservieren. Reservierung ist nur für den nächsten Tag möglich. Um 9 Uhr öffnet der Reservierungstisch und um 9.15 Uhr gibts keine Plätze mehr.

Das Personal ist bis auf ein paar Ausnahmen (wir lernten den faulsten Poolarbeiter aller Zeiten kennen) sehr nett, freundlich und auch ohne Trinkgeld beflissen. Mit Trinkgeld geht alles deutlich schneller. Die Zimmerreinigung ist bei uns wirklich sehr gut gewesen unser Zimmerboy war sehr zuvorkommend, freundlich, immer sehr bemüht und hat auch schicke Handtuchbasteleien veranstaltet. Der Umgang mit Beschwerden erfolgte prompt, gleich bei Ankunft haben wir unser erstes Zimmer verweigert (Mehr dazu bei Zimmer) nach Anruf bei der Rezeption konnte dies "relativ" schnell gelöst werden. Der ETI-Mitarbeiter ist prinzipiell freundlich, aber im Endeffekt ist es ihm schnurzegal ob was zu beanstanden ist. Da stellt er die Ohren auf Durchzug.

Der Flughafen ist nur 20 Minuten entfernt, nach Naama Bay nur 10 Minuten mit dem Taxi. Vor dem Hotel ausser ein paar Lädchen und 2 Supermärkten (die können wir sehr empfehlen) eher nicht viel los. Taxis gibts direkt vor dem Hotel oder man nutzt den Shuttleservice des Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist schön, aber nur für geübte Schwimmer oder Schnorchler geeignet. Kein "normaler" Strandzugang möglich. Der Steg führt sofort ins tiefe Wasser. Das Riff ist leider sehr kaputt, Schnorcheln ist möglich, aber eher langweilig. Kein Riff - keine Fische. Die Pools sind einigermassen sauber, es werden regelmässig Wasserkontrollen durchgeführt. Die Liegen und Polster haben schon bessere Zeiten gesehen, die Schirme haben mehr Löcher als schweizer Käse. Es wird halt nichts investiert, das neue Mangement zieht nur noch Geld raus. Die Duschen sind entweder Rinnsale, oder die Holzbohlen darunter sind üble Stolperfallen. Besoffene, randalierende russische Gäste gibts dann noch gratis oben drauf,.