The Grand Hotel Sharm El Sheikh

Das Hotel ist sehr weitläufig und damit eher unübersichtlich - möchte man zum Meer, muss man sich den Weg durch mehrere Wohneinheiten bahnen. Das Personal an der Rezeption ist bemüht, kennt sich in der Umgebung aber nicht allzu gut aus. Hot Spot im Rezeptionsbereich. Weitere eingeschlossene Leistungen siehe "Gastronomie". Gästestruktur: 40% Deutsche und Österreicher, 40% Russen, Tschechen und Ungarn, 20% Resteuropäer (Engländer, Holländer, Franzosen, Skandinavier). * Sharm El Sheiks "Old Town" liegt etwa 25 min zu Fuß entfernt (schneller Schritt), den Weg dorthin kann man durch die riesige Shopping Street mit McDonalds, Starbucks & Co nehmen. * Old Town und Central Station (Bus nach Dahab morgens um 9 Uhr für 11 LE) kosten per Taxi, wenn man geschickt handelt und sein All-Inclusive-Bändchen versteckt, jeweils 10 LE (egal, was der Reiseleiter zuvor erzählt haben mag). * Schnorcheln in Dahab im "Eel Garden". * Wer ein großes Visum braucht, ist gut damit beraten, NICHT bei ETI 25 Euro hinzublättern (schon wieder pure Abzocke!), sondern am linken Schalter lediglich 15 USD zu bezahlen.

Die Zimmer sind klein und einfach gehalten, die Duschen auf jeden Fall zu klein (keine Tropical Shower) und nur oberflächlich renoviert (Roststellen); wir hatten aber auch (nur) ein Deluxe-Zimmer.

Hier muss man eigentlich unterscheiden: Das Sharm hat sicherlich nicht mehr als zwei Sterne verdient, da der Service katastrophal und die Zuständigkeiten nicht klar unterteilt sind. Das El Sheik ist etwas besser organisiert, aber an der Auswahl ärmer. Die Beach Bar am Strand hat besseres Essen (frischgemachte Pizza), die Krönung des AI bildet allerdings das Fusion: ausgebildete Kellner und fein zubereitete Speisen, außerdem das Ambiente, sich auch mal einen guten Flaschenwein (empfehlenswert ist der Grand Marquis) zu gönnen. Leider umfasst das AI nur grauenhafte Cocktails und gepanschte Säfte an den meisten Bars (vor allem den Poolbars), auch die Colazapfanlage ist oft nicht richtig eingestellt. Es gibt jedoch ein Extra-All-Inclusive für 35€, das frischgepresste Säfte (Ananas, Melone, Orange) und alle Arten von Kaffee aus der italienischen Maschine beinhaltet - schade, dass es diese Sachen nicht am Pool, sondern nur auf den einsamen Inseln der zu stark klimatisierten exklusiven Bars imitten des AI-Lebens gibt.

Der Service variiert beträchtlich: Von der eher mageren Zimmerreinigung bis hin zum professionellen Barkeeper, der außerhalb des AI-Bereichs einsam und verlassen an seiner Bar steht, gibt es alles. Im großen und ganzen ist der Service freundlich, wenn man nicht mit allzu grimmiger Miene durch das Etablissement spaziert.

In direkter Umgebung liegen nur größere Hotelanlagen in karger Landschaft, in weiterer Umgebung dann wirklich interessante Ziele: Von Petra (Jordanien) über den Berg Sinai und das Katharinenkloster und die Backpacker-Hochburg Dahab ist für jeden etwas geboten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Pools sind in Ordnung, könnten aber ein paar Grad wärmer und verspielter gestaltet sein. Die Animation ist auf ein paar der sechs Pools beschränkt und nicht allzu aufdringlich. Die organisierten Touren von ETI sind jedoch reine Abzocke und nur für denjenigen zu empfehlen, der sich um gar nichts kümmern und auch mit der einheimischen Bevölkerung nicht in Kontakt kommen mag (siehe unten)... Für das fantastische Riff gibt es noch ein paar Zusatzpunkte, wir haben alles von Barracudas über Royal Angelfish, riesigem Parrotfish und Cornetfish bis hin zu Unicornfish gesehen. Leider wissen viele Gäste, insbesondere Russen, nicht, wie man sich an einem Riff verhält - also NICHTS anfasst und sich NICHT mit Schuhen abstützt! Aber es gibt durchaus auch Deutsche, die im Meer genüsslich ihr Zigarettchen fertigrauchen, um die Überreste anschließend in die Fluten zu schnippen... Spa-Bereich war noch nicht fertig.