The Grand Hotel Sharm El Sheikh

Die Anlage: Die Anlage ist wirklich traumhaft schön! Großzügig und in phantastischer Lage. Allerdings sollte man in der Lage sein, Treppen steigen zu können; denn davon gibt es hier viele. Bei Ankunft könnte man vielleicht etwas vom ersten Eindruck der Größe des Resorts erschlagen werden, und glaubt, sich bestimmt nie in dem Komplex zurecht finden zu können. Doch das täuscht glücklicherweise; man findet sich schneller zurecht wie man denkt. Zumal die Anlage zu einem eigenen kleinen Erkundungsspaziergang einlädt, der auch lohnt. Gerade im unteren Teil des Resorts, der direkt am Meer liegt – bei Tag, und nicht weniger auch am Abend. Der Hoteleigene Strand ist kein Strand, wie man ihn vielleicht andernsorts kennt, Also keiner, von wo aus man Schritt für Schritt ins Meer gehen könnte, da das Hotel mehr oder weniger auf Klippen liegt. Nichts desto Trotz gibt es, wenn auch etwas erhöht, eine Strandanlage die wirklich nichts vermissen lässt. Wer direkt ins Meer will, erreicht dieses über ein paar wenigen Stufen mittels eines Stegs, der auch von einem Bademeister / Rettungsschimmer überwacht wird. Und hier sind wir auch schon direkt im Paradies für Schnorchler, denn die Klippen sind gesäumt von Korallen, in denen sich die farbenprächtigsten Fische tummeln. Und wenn jemand sagt, er habe dort MIT den Fischen geschwommen, ist das durchaus wörtlich zu verstehen, und zwar im positiven Sinne. Selbst wer nicht schnorcheln mag, sieht die Fische von oben sehr gut, denn diese schwimmen direkt unter der Wasseroberfläche, und man fühlt sich an einen Besuch im Aquarium erinnert, nur das hier alles echt ist. Entsprechender Respekt im Umgang mit den Korallen sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die Unterkunft: Das Hotel existiert schon ein paar Jahre, was man ihm auch ansieht. Einige Möbel scheinen einfach abgegriffen, und hier und da täte den Wänden ein neuer Anstrich sicher nicht schlecht. Aber man arbeitet daran, und so wird nach und nach renoviert. Die Zimmer sind schön und ausreichend groß. Wir hatten eine Junior-Suite, und so war mehr Raum da, wie wir brauchten. Wer Meerblick will, sollte diesen besser auch buchen. Das kostet natürlich extra, lohnt aber. Denn viele Zimmer liegen so, dass man in die Anlage schaut. Dieser Blick ist zwar aufgrund der Schönheit der Anlage ebenfalls nett, und erinnert eher an ein Leben in einem romantischen Dorf als in einer Hotelanlage, aber das Meer – obwohl zum Greifen nah – sieht man nicht zwangsläufig. Sauberkeit: Die Anlage und die Zimmer waren aufgeräumt und sauber. Allerdings ist Sauberkeit scheinbar ein zu definierender Begriff, den wir eben anders begreifen. Die Räume sind allesamt mit Naturstein gefliest, und auf den ersten Blick sauber. Was aber in einer Region mit obligatorischer Wasserknappheit Sauber heißt, würden wir vielleicht als Besenrein bezeichnen. Nachdem wir das ein ums andere Mal mit der Reiseleitung sprachen, wurde unser Zimmer erneut Grundgereinigt, danach war alles gut. Service: Das Personal war ausnahmslos freundlich und hilfsbereit. Man merkt schnell, dass die Angestellten nur in den seltensten Fällen auch eine Ausbildung genossen haben, wie man es aus europäischen Hotels oder gastronomischen Betrieben kennt. Wer aber freundlich sagt, was er wünscht, wird nie oder nur selten ein Nein hören. Die Sprachkenntnisse der „einfachen“ Bediensteten beschränkt sich im Regelfall nur auf das nötigste in Englisch, aber alles, was irgendwie nach Hemdträger aussieht, kann in der Regel schon etwas besser englisch, teilweise auch Deutsch. Die Reiseleitung, bzw. die Hoteleigene Gästebetreuung hilft im Zweifelsfalle gut und gerne weiter. Also selbst als rein Deutschsprachiger kann bedenkenlos einchecken. Essen/Getränke: Wir hatten All-Inclusiv, und die Buffets waren stets reichhaltig und gut. Auch kann man in den Á-la-carts-Restaurants All-Inclusiv nutzen (nur Getränke zahlt man dann dort selbst), wovon wir aber (wie auch aus anderen vergleichbaren Reisen) eher etwas enttäuscht waren. Die Auswahl der dortigen All-Inclusiv-Menüs sind sehr „überschaubar“; und wenn man die Karte nicht richtig zu lesen weiß, wünscht man sich doch zurück ans Buffet, wo man wenigstens vorher sieht, was man auf den Teller bekommt. Nicht dass das Essen schlechter wäre, aber wenn man etwas bekommt, was einem einfach nicht zusagt, ist das Essen einfach gelaufen. Aber nicht schlimm, im Zweifelsfalle kann man auch einfach zurück ans Buffet, und nach langen. Die All-Inclusiv-Getränke sind wie überall andernorts. Ausreichend, in Ordnung, aber eher „einfach“ gestrickt. Aber wie gesagt, das ist überall so. So lohnt es also durchaus, auch mal kostenpflichtige Cocktails zu probieren, oder einfach auch mal aus dem Hotel raus zu gehen, und die Umgebung zu erkunden. Umgebung: Sharm-el-Sheik bietet einiges Aufregendes an Märkten und Ausflügen. Ähnlich wie in Hurghada hat das alles nicht wirklich viel mit dem eigentlich Ägypten zu tun, aber es ist wirklich eine Taxifahrt wert. Man kann hier shoppen, auch mal die ein oder andere Bar aufsuchen, und natürlich die obligatorische Wasserpfeife rauchen. Und wer will, braucht nicht lange zu suchen, um sich die Wasserpfeife etwas „aufzupeppen“. Man wird (obwohl in Agpyten gleichermaßen verboten) an fast jeder Ecke darauf angesprochen, ob man Hasisch haben möchte (im Hotel wurden wir nicht angesprochen!). Aber (und das möchten wir betonen!) niemals aufdringlich oder gar bedrängend. Also keine Bange, alles gut! Aufdringlich sind dagegen die Ägyptischen Klamotten- und Souvenirladenbesitzer. Aber wer schon mal in Ägypten (teilweise auch in der Türkei) war, kennt das schon. Wer über Märkte (Basars) geht, wird viel und unaufhörlich angesprochen, aber nicht ernsthaft bedrängt. Gäste: Die Gäste waren überwiegend Deutsch, Englisch, Russisch und Italienisch. Doch niemand (viele fürchten oft das Verhalten russischer Touristen) war in irgendeiner Weise auffällig, wirklich niemand! Insofern wollen wir fair sein und können nicht klagen. Jedenfalls nicht in dieser Anlage. Sicherheit/Politik Der Nordsinai ist permanent in den Nachrichten, und es gibt seit 2011 eine offizielle Reisewarnung. Sharm-el-Sheik liegt allerdings im Süden, und wir haben hier absolut nichts von irgendwelchen Krawallen oder so mitbekommen. Es war alles friedlich. Warum auch nicht, der Ärger, der die Nachrichten säumt, geht nicht von Ägypten aus. Diese wollen auch einfach nur ihre Ruhe haben. Man sollte sich auch nicht davon abschrecken lassen, dass es in Sharm-el-Sheik dennoch an vielen Ecken immer wieder wechselnde mobile Straßensperren gibt, an denen bewaffnete Polizisten Kontrollen machen. Sie tun dies FÜR uns, und nicht gegen uns. Kleiner ungeplanter Bonus für die Sinai-Halbinsel: Wer nur Badeurlaub in Sharm-el-Sheik machen will und keine Ausflüge plant, die eine Reise ins Ägypten auf der anderen Seite des Meeres plant (um z.B. die Pyramiden oder Luxor etc. zu sehen) spart sich sogar das Visum. Denn dann bekommt man in seinen Reisepass nur einen einfachen Stempel und spart bares Geld (in unserem Falle [2 Personen] also schon mal 50 Euro). Fazit: Das Hotel ist schön und auch schön gelegen, wir würden, bzw. werden wieder kommen! Denn unsere wenigen Klagen liegen auf hohem Niveau, und wir wollen nicht vergessen, wie viel, bzw. wie wenig ein Urlaub dort kostet! Doch wollen wir auch erwähnen, dass wir über den ein oder anderem Punkt vielleicht anders sprechen würden, wäre unsere Hoteleigene Gästebetreuung, in unserem Falle >Erna< nicht so auf Zack und wirklich um uns bemüht gewesen. Also liebes Management: haltet Euch dieses Leute!

Beliebte Aktivitäten

• Strand