The Oberoi Beach Resort, Sahl Hasheesh

Hat man Hurghada als Reiseziel gewählt, ist das Hotel Oberoi sicher das beste Hotel am Platze. Das Hotel bietet nur Suiten an. Man bucht Übernachtung mit Frühstück. Die Privatsphäre in der Suite ist gewährleistet. Schaut man genau hin und betrachtet auch Details (Fugen, Ecken, Scheiben), erkennt man schon die etlichen Jahre, die dieses Hotel existiert. Eine Flut am Angestellten ist für den Gast da - uns hat es zunehmend gestört, dass wir zu jedem Zeitpunkt und an jeder Stelle angesprochen wurden. Die Gäste kamen aus Deutschland, England, Frankreich, Russland und Ägypten. Zumeist waren es Paare, mitunter mit sehr kleinen Kindern. 20 Euro pro Tag für Internetzugang zu verlangen ist ziemlich frech in dieser Hotelklasse. Im Januar muss mit starke Winden gerechnet werden. Hurghada ist sehr dreckig, voller Müll und bietet nichts sehenswertes. Ein Ausflug nach Luxor mit der TUI erwies sich als anstrengend und deprimierend. Die Baudenkmäler verrotten vor sich und werden nicht gepflegt, lediglich als Einnahmequelle gesehen. Unser Rückflug ging erst am Abend. Für die Nutzung der Suite bis zur Abreise sollten wir am letzten Tag noch 125 Euro bezahlen. Nach einem Gespräch mit dem Chef der Rezeption und dem Äußern unseres Unverständnisses erhielten wir die Suite am Abreisetag kostenlos (das Hotel war höchstens zu einem Viertel ausgebucht!). Machen Sie auf sich aufmerksam, wenn deutsche TV-Sender zugunsten von italienischen Sendern verschwinden. Badehandtücher, Shampoo, Duschgel und Föhn können Sie daheim lassen - das finden Sie alles vor Ort in der Suite. Wir waren mit TUI in dem Hotel und bezahlten um die 1540 Euro pro Person für 2 Wochen. Eine Woche hätte uns auch gereicht.

Unsere Suite war aufgeteilt in Wohn- und Schlafraum, hatte ein Badezimmer und einen begehbaren Schrank. Zur Suite gehört ein Innenhof mit Tisch und Stühlen sowie 2 Sonnenliegen und einem Sonnenschirm. Dazu gehören 2 Fernseher mit 4 deutschen Sendern, ein DVD-Player und ein Wasserkocher für Tee oder Kaffee. Der Zustand des Inventars wirkte, im Detail betrachtet, abgenutzt. Lampenschirme waren desolat und Flecken waren auf dem Couchtisch. Die Wanne im Bad sieht schön aus, jedoch hat man im Badewasser Krümel vom Fugenkitt. Ein Safe ist kostenlos verfügbar und ein Föhn und Bademäntel ebenso. Täglich werden reichlich Badeutensilien bereitgestellt. Das Bett hat zahlreiche Kissen. Die Matratzen waren uns zu weich und wir ließen härtere Matratzen kommen. Nur selten hat man die Nachbarn etwas gehört. Klimaanlage funktioniert reibungslos. Internetzugang gegen Gebühr verfügbar.

Das Frühstücksrestaurant ist zugleich das Abendrestaurant. Ein indisches Lokal und eine Pool-Snack-Bar runden das Angebot ab. Das Frühstück ist überschaubar, ohne nennenswerte Highlights und schrammt gerade so an der Durchschnittlichkeit vorbei. In den 14 Tagen unseres Urlaubes gab es exakt die gleichen 4 Sorten Schnittkäse (!!) und eine ebensolche überschaubare Wurstauswahl. Zum Frühstück speist man von Platzdeckchen, die mitunter Flecken aufweisen. Auf den Tischen sind auch Krümel vom Vorgänger zu finden. Die silbernen Tee- und Kaffekannen sind von außen mit vielen trockenen Wassertropfen gesprenkelt. Das Speisenangebot am Abend und in der Poolbar kann man als international bezeichnen und genügt den Ansprüchen. Eine Flasche Wasser um 2 Euro, eine Dose Cola ebenso. Auch im Abendrestaurant werden die Softdrinks aus Dosen serviert - arg unüblich in dieser Hotelklasse. Man muss darauf vorbereitet sein, dass die eine oder andere Kaffeespezialität immer mal wieder anders serviert wird - Standards scheint es nicht zu geben. Trinkgelder werden nicht erwartet. Rechnungen bezahlt man mittels Unterschrift am Tisch.

Die Angestellten sprechen englisch, wenige deutsch. Sie sind (zu) freundlich. Sämtliches Personal sind männliche Angestellte, auch die der Zimmerreinigung. Wenn man schon beim Frühstück von 9 Leuten gefragt wird, wie es einem geht und ob uns Ägypten gefällt, dann ist mir das deutlich zu viel. Auf Beschwerden und Mängel wird wortreich, zuvorkommend und umgehend reagiert. Die Zimmerreinigung verlief nicht immer zufriedenstellend, oft mussten wir nachregulieren. Der Checkin verlief entspannt, jedoch hatten wir bereits in den ersten 10 Minuten mit 5 Angestellten zu tun, bekamen eine Hotelführung, wurden zur Suite gefahren und bekamen selbige eingehend erklärt. A bringt der Aufdeckservice 2 Wasserflaschen mit.

Das Hotel liegt an einem Privatstrand und ist weit weg jeglicher Zivilisation. Man kommt nur mit dem Auto fort. Ein regelmäßiger Shuttle oder gar eine Busverbindung gibt es nicht. Im Hotel gibt es einen Shop mit hochpreisigen Souveniers aus Indien. Postkarten hingegen kann man dort nicht erwerben. Transferzeit vom Airport ist ca. 30 Minuten. Wir hatten eine Hotellimousine gebucht, um uns Hurghada anzuschauen: für 2 Stunden bezahlten wir 20 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir nutzten die Leistungen des Spa und das angeschlossene Fitness-Center. Das Spa wird von Banyan-Tree betrieben. Die Anwendungen selbst kann ich als ausgezeichnet beurteilen (3 Ganzkörpermassagen, zu je 90 Minuten, jeweils um die 60 Euro). Die Räumlichkeiten des Spa jedoch sind sehr unterdurchschnittlich. Die 2 Saunen sind sehr klein und sämtliche sanitären Einrichtungen sind stark renovierungsbedürftig. Die Duschen mit Vorhängen muffeln und die Armaturen sind teilweise defekt. Die Fliesen sind stark verfärbt in den Ecken...! Eine Relaxzone existiert nicht. Der Fitnessraum ist recht ordentlich bestückt mit einigen Ausdauergeräten. Wasser, Äpfel und Handtücher stehen bereit. Leider sind keine Desinfektionsmittel vorhanden, um die Geräte selbst nach Gebrauch zu reinigen. Die Nutzung ist kostenlos. Sonnenliegen gibt es reichlich und werden von einem Angestellten in Position gebracht, ebenso werden Auflagen und Handtücher gereicht. Die Sonnenliegen sind aus Holz und mitunter arg verwittert, ebenso die Auflagen am Strand. Am Strand liegen reichlich Zigarettenkippen im Sand umher. Die Beachbar reicht kostenlos feuchte Tücher, Obst und Wasser. Der einzige Pool ist beheizt.