- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Im Beachhaus untergebracht hat man die besten Zimmer und den garantierten Meerblick, Riesenbetten (2 x 1,20m), Bad klein, aber mit Föhn und Intimbrause neben WC, selbst die öff. WCs im Hotel haben das. Immer mit Meerblick buchen, denn die restlichen Zimmer können durchaus untere Kategorie "Jugendherberge" oder auch sehr laut sein. Das Hotel ist zwar alt, hat aber den Charme eines in die Jahre gekommenen (und stellenweise morbiden) Grandhotels (à la tunesienne). All inclusive plus heißt hier: jederzeit essen / trinken, Hammam immer, auf Anmeldung mit Massage (Madame macht wie sie meint), Liegen am Strand oder Pool, Handtücher, Beachboys, die einem alles tragen und aufbauen, Waschmaschine und Trockner, falls die Wäsche nicht reicht, sogar Waschpulver fehlt nicht. Sanfte Animation oder Tagesausflüge, W-LAn, Spiele, Bücher sorgen für Abwechslung. Publikum bunt: viele älter, viele deutsch, englisch, holl., franz., ital., spanisch, türkisch, russisch, alles dabei. Wir fahren 2012 wieder, weil es einfach so nett ist. Bestes Preis-Leistungsverhältnis, Wetter von Mai bis Oktober beständig trocken und warm, November merklich kühler und auch mal naß-gewittrig. Oben-Ohne ist verboten und sieht dort keiner gern. Ausflüge kann man gut im Hotel buchen, wenn man noch nie hier war, ruhig zur Einführung gehen. Preise sind moderat: 1 Tag Tunis, Karthago und Sidi bou said (alle drei muss man gesehen haben) für gesamt 134 TD = 65 €/ für 2 Personen. Taxi supergünstig. 4 € nach Hammamet, 3€ nach Yasmine. Tunesien ist ein sehr junges Land mit viel Motivation, wir haben uns darin verliebt. Die Menschen dort wollen arbeiten und Geld verdienen, Arbeit ist extrem dünn gesät und der Tourismus fast ganz erlahmt. Viele Nachbarhotels, die 2010 noch liefen waren 2011 pleite und geschlossen! Shoppen: Handeln ist gut, aber fair bleiben, 1/3 geht immer, manchmal mehr. Viele Straßenhändler, man glaubt es kaum, führen exakt Buch über jede Einnahme und einige haben berichtet, wie hart die jetzige Zeit nach der Revolution ist, bis alles wieder anläuft. Politische Unruhe oder Sicherheitsrisiken haben wir nirgends bemerkt. Wir waren direkt nach der Wahl da und wir fühlten uns sicher und gut beschützt, auch in Tunis. Wir werden uns nächstes Mal auf jeden Fall einen eigenen Fahrer / Führer gönnen für Tagestouren, auch um selbst zu bestimmen, wie lange wir wo bleiben, dann kann man auch mal die Touri-nepp-shop-pfade verlassen. Für 125 € am Tag und günstiger geht das auf jeden Fall. Weitere Ausflugsziele, die sich lohnen: El Djem-Amphitheater (Gladiatorkulisse), Tattaouine (Star Wars I), Geführte Saharajeeptour mit Übernachtung. Bei Magen- und Darmproblemen unbedingt die Apotheke aufsuchen und bevorraten, die Apotheker sind kompetent, die Medikamente sehr wirksam und günstig. Gegen fiese Mücken: Fliegenklatschen einpacken, gibt`s hier nicht, nur Spray und das will keiner einatmen, weil man danach ne neue Lunge braucht. Preis: 2011, 2 Wochen allin im OKT/Nov für unter 1300€ für 2 Personen (its), 2012 Besuch im reisebüro, konntne uns nichts mehr anbieten, alles ausgebucht, dann über holiday check: 2 Wochen im Sept/Okt in der Kategorie Superior Meerblick allin für 1805 € bei der Dertour Ende Jan. 12 gebucht.
Im Beachhaus gibt es drei Zimmer-Kategorien und die sind für 4,5 tunesische Sterne echt gut: Deluxe: mit sehr großen Betten, Bad mit Föhn und Intimbrause, wir duschten in der Badewanne (nicht so gut). Balkon oder Terasse mit Meerblick, Bademäntel, Schlappen und Kosmetikgoodies (hatten wir jetzt). Superiorzimmer: genauso + Wohnzimmer (nehmen wir nä Mal), Suite: genauso +Wohnzi + Pantry, dann noch etwas, die Waterbungalows: ebenderdig vor dem Beachhaus direkt am Strand: sehr beliebt bei Honeymooners mit Frühstück auf der eigenen Strandterasse, einziger Nachteil: alle Strandgänger glotzen auf den Tisch / die Terasse und alle wilden Tiere freuen sich auf einen ebenerdigen Hausbesuch! Das Leitungswasser ist gechlort, zum Zähneputzen geht`s gerade noch, ist aber deshalb auch ungefährlich.
Essen und Trinken bis zum Abwinken in ganz wechselnder Qualität (aus europäischer Sicht). WIr haben immer was gefunden, was wir auch mochten und sind nie hungrig weg. Trinkbarer Kaffee war eine reine Mischungssache an den Apparaten. Tagsüber bester Kaffee(hier Cappuccino genannt) aus der Yasminebar. Aber oft war das Essen die reinste Wundertüte, die Eintöpfe im Tonkrug sollte man aber probieren. Dagegen: zuhause liebe ich Lamm, hier habe ich es nicht essen können, so streng schmeckte es. Andreas hat Schwein und Truthahn vom Spieß geliebt. Wachtelfilet hatte ich vorher noch nie. Das Dessertbuffet ist wow & künstlerisch wertvoll und selbst das künstlich aussehende Eis war lecker. Sehr gut der Käse, da haben die echt was los. Die besten Drinks mixt der Barman in der Yasminebar, essen würde ich da spätabends aber nicht, da die Katzen das Außenbuffet auch sehr lieb haben. Witzig waren die Hamburger sowie das Eis nachmittags in der Strandbude. Mittags gab`s das Beachrestaurant und am Pool den Burgergrill, abends das Haupthaus und à la carte am Beach (italienisch, tunesich, chinesisch).
Sehr lieb und sehr freundlich, wir haben gerne, täglich und reichlich Trinkgeld gegeben und wurden dafür geradezu auf Händen getragen. Der Platzober hatte immer unseren Tisch eingedeckt, Wein im Kühler parat gehabt, gedrehte Servietten, Blumen und Beibrot, Käseplatte etc.. Die Getränkestewards zauberten größere Gläser aufs Tablett (auch wenn man´s gar nicht wollte) und die Beachboys richteten sofort die Plätze her, unglaublich. Die Zimmermädchen goldig, alle super nett, freundlich, sauber. Viel wuselndes, fleißiges Personal, jeder hat da seine festen Aufgaben, in fester Dienstkleidung. Nichts abgebrühtes, nichts falsches, nie frech. Das Animationsteam hat sich einzeln bei uns bedankt für das Trinkgeld, ich glaub, die hatten noch nie welches. Mit französich sehr gutes Durchkommen, aber viele verstehen auch genug Deutsch oder Gesten. Echte Bewährungsprobe gab es noch nicht, da kein Grund zur Beschwerde.
Für Leute, die kein großes Entertainment brauchen und keinen Anschluß suchen, optimal. Direkt am sehr schönen Strand, der exellent bewacht wird. Viele fliegende Händler, die einen in Ruhe lassen, wenn man nicht direkt erste Reihe am Wasser liegt, die Beachboys wehren alles ab. Eine wunderschöne, alte Gartenanlage, in der es immer blüht, die gehegt und gepflegt wird, mit einigen Katzen, - lieber nicht anfassen, sehen zwar robust, aber nicht tierarztbehandelt aus. Links und rechts andere Hotels, Hammamet links 5 Km, Yasmine rechts 3 Km. Das Hotel liegt in einer Sackgasse, davor eine klitzekleine Shoppingmeile, die sich sehr gut ignorieren läßt, nach dem man den üblichen Touri-kram gekauft hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strandbereich ist einfach klasse, weil er alles hat. Toller, gepflegter Strand, tolle Reetdachkonstruktion als Schattenspender, sehr aufmerksame Beachboys, Bude, Restaurant, (alte) Toiletten. Da wir im Urlaub nur Strand, Sonne und Erholung brauchen, haben wir die etwas "strange" tunesische Animation mit milden Humor von weiter weg sehr amüsant gefunden. Tatsächlich haben wir aber uns bei grottigem Musicalabklatsch und Pärchenspielen oft erstaunlich gut unterhalten gefühlt. Das Team ist frisch, witzig und nett. Absolute Weltsensation: Die tunesische Band Zanzana, die jede Woche leidenschaftlich ihr Lieblingsprogramm spielt: von PinkFloyd, Eagles, Direstraits, Santana, über REM bis Mamas&Papas war dies ein Hochgenuß. Boule und Bogenschießen haben hier wahrlich kein Turnierniveau, aber zum Zeitvertreib reicht es. Wassersport geht nur, wenn keine Brandung: Bananaboat, Jet-Ski, Paragliding, mindestens 3 Piratenschiffe kreuzen morgens mit uffta-uffta-uffta Musik vor dem Strand. Das Wasser ist klasse, keine Algen, keine Quallen, leichte Brandung. Spazierengehen am Strand kilometerlang: alle raten, nur zu zweit oder in der Gruppe. Pool: na ja, is halt `n Pool mit Wasser drin wie überall, als es stürmte, waren wir da mal drin, geht auch. Hallenbad: Hilfe, der Chlordampf desinfiziert alles, häßlich, stinkig, ignorieren, toll: der Blick von der Hallenbaddachterasse auf dieBucht. Fitnessraum: Lachnummer aus den 70ern. Hammam: braucht dringend ne Erneuerung, aber der uri alte maurische Ruheraum ist wunderschön exotisch. Davor Shishabar und Pfeffderminzteestübchen. Kostenlos W-Lan ist für alle Webuser ein Segen. Disco ab 23°° für ganz Verirrte: genialer Glitzerschrott aus den 70`ern, zum ab und zu abhotten reicht`s, Anlage hoffnungslos übersteuert, es regiert wie überall der US-Dance-Chart-Gangstergeschmack. Musik wünschen zwecklos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit Maria |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |