- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das eher kleine Hotel verfügt über 381 Zimmer. Mit seiner direkten Strandlage, der stimmigen an der Maurischen Kultur angelehnten Bauweise und seiner großen, schönen Gartenanlage mit einzigartiger Vegetation stellt es eine angenehme Alternative zu den üblichen Betonburgen in Yasmine dar. Die Gästestruktur war hauptsächlich Deutschsprachig, Deutsche, Österreicher & Schweizer - ca. 60%) und Britisch (Engländer, Schotten, Iren und Walisen - etwa 40%) die restlichen 10% waren Franzosen und ein paar einzelne Einheimische. Nach Hammamet/Jasmine kann man gut zum Einkaufen oder zum Promenieren fahren. Das Taxi kostet etwa 5 Dinar (= 2,50 EURO). Von einem Besuch der Altstadt Hammamet Medina ist uns zumindest momentan von anderen Gästen abgeraten worden, da hier offensichtlich das sehr schlechte Wirtschaftliche Jahr nach der Revolution zu einem extrem aggressiven Verhalten der dortigen Händler führt, was zwar durchaus verständlich ist, man sich aber dennoch wohl nicht antun muss. Außerdem wie bereits erwähnt lieber etwas später zum Essen gehen um lange Schlangen zu vermeiden.
Zimmer hat uns gut gefallen. Größe mehr als ausreichend und zwei ziemlich große Betten. Fön, Minibar (nicht gefüllt), TV und diverse Seifen, Duschgels etc. also alles Wichtige vorhanden. Der schöne Balkon mit Gartenaussicht war auch sehr Einladend. Lediglich die Hellhörigkeit der Zimmer ist etwas zu beanstanden und wurde durch den allgegenwärtigen Fliesenboden verstärkt.
Das Essen war für uns der einzige Schwachpunkt. Es war zwar nicht direkt schlecht, auch hat niemand Durchfall oder ähnliche Probleme gehabt. Es hat sich nur gerne bis auf ein paar ausnahmen Täglich wiederholt und war meistens sehr wenig gewürzt und Fade. Als Beispiel: während unseres 14-tägigen Aufenthalts, gab es jeden Tag sowohl Mittags als auch Abends immer ein Rindfleischgulasch, gegrillte Dorade (Fisch) und gekochte Dorade. Auch, dass zu den Salaten keine Soßen, sondern lediglich Olivenöl und Weißweinessig angeboten wurde ist weniger als wir es sonst gewohnt sind. Auch hier wurden jeden Tag Mittags und Abends genau die gleichen Salate angeboten. (Weiß & Blaukohl, Kopfsalat, Paprika, Zwiebel, Gurken und Tomaten). Leider wurde auch an den Show Cooking Grills fast immer viel zu heiß gekocht, weshalb viele der gewiss guten Lebensmittel hier unnötig außen verbrannt wurden während Sie oft innen nicht ganz durch waren und damit für uns ungenießbar wurden. Den Sinn, die langen Schlangen durch möglichst kurze Kochzeiten zu veringern kann man zwar nachvollziehen, hier würde aber meiner Meinung nach eine bessere Organisation dienlicher sein, Auch die drei A´la Karte Restaurants konnten bis auf das schöne Ambiente am Strand leider nicht wirklich kulinarisch punkten. Laut einigen Stammgästen war das Essen vor der Revolution deutlich besser. Da die gesamte Tourismusbranche danach einen heftigen Einbruch hatte, ist ein gewisser Sparkurs durchaus verständlich. Da aber das Hotel wieder vollends ausgebucht war, darf man wohl auf baldige Besserung hoffen. Das Kuchenbuffet war dagegen sowohl qualitativ als auch quantitativ der absolute Hammer. Auch das Frühstück war immer sehr gut, mit frischen Eiergerichten, ausgezogene Krapfen und Pfannkuchen und natürlich die übliche Auswahl an Cerealien, Brot, Croissants Wurst, Käse und Marmeladen. Dazu die für Europäer zum Frühstück ungewohnten Gurken, Tomaten und Oliven. Hier hätte ich mir lediglich etwas bessere Obstsäfte gewünscht,, als die doch sehr synthetisch schmeckenden Wasser-Mischungen. Auch der Automaten Frühstücks-Kaffee hat uns persönlich gar nicht geschmeckt und wir haben uns gleich löslichen Kaffee in einem nahen Geschäft gekauft. Der Kaffee aus den großen Espresso-Maschinen in den Bars war hingegen recht gut. Es war auch aus unserer Erfahrung besser etwas später, (Morgens ab ca. 9 Uhr, Mittags ab ca. 14 Uhr und abends ab ca. 20 Uhr) zum Essen zu gehen da es vorher doch ziemlich lange Warteschlangen an den einzelnen Buffet-Bereichen gab. Die Getränke waren wiederum sehr gut und können absolut empfohlen werden. Uns hat vor allem der Pfirsich Sekt sehr gut geschmeckt. Auch der Rot-, und Weißwein hat uns sehr gut geschmeckt. Kleiner Tipp: Mittags schmecken die belegten Panninis, Baguettes oder Burger an dem kleinen AI Burger-Stand am Strand neben dem AI Getränke Zelt wirklich sehr gut und sind eine willkommene Abwechslung zum großen Strandrestaurant.
Der Service ist absolute spitze gewesen und hat alle uns bekannten 5 Sterne Hotels übertroffen! Jeder war Freundlich und Zuvorkommend, auch ohne „Baksisch“, wobei dies natürlich den Effekt noch erhöhte. Die Fremdsprachen Kenntnisse der Angestellten waren außerordentlich gut. Selbst die Weinverkostung der Frisch geöffneten Flasche gehörte hier zum Standard, den ich persönlich noch in keinem AI Hotel erlebt habe. Alle Handgriffe wurden schnell und Effizient erledigt. Auch die Zimmerreinigung war Sauber und Gründlich, hier gab es keinen Grund zur Beanstandung.
Das Hotel liegt mitten in der malerischen Bucht von Hammamet mit seinem Kilometerlangen, feinen Sandstrand. Links vom Strand in ca. 3km Entfernung liegt die Altstadt (Medina) mit Festung und Mauer. Am rechten Ende in ca. 4,5 km Entfernung liegt der Hafen von Yasmine, dem relativ neuen Touristengebiet von Hammamet mit vielen Hotels, Geschäften, ein themen Park (Carthage Land) und einer schönen Strandpromenade. Der Hotel Strand selber ist wunderschön und auch die Wasserqualität ist sehr gut. Sowohl hier als auch am Pool gab es immer ausreichend Liegen und Platz. Sehr angenehm fiel hier auf, dass die vorhandenen Strandverkäufer offenbar nicht in die Liegenlandschaft durften, wodurch man von der Marktschreier Mentalität mancher anderer südlichen Strände verschont wurde und dennoch bei Bedarf Artikel am Strand erwerben konnte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Shows und Unterhaltung waren meist recht kurzweilig mit einem wirklich bemühten Animationsteam, die viel gute Laune verbreitete, Leider konnte man aufgrund der Bar Struktur, die komplett um den Zentralen Platz mit Showbühne angeordnet war, kein ruhiges Eck finden wo man sich der Shows und der damit verbundenen Lautstärke entziehen konnte. Hier wäre es wirklich schön, wenn man evtl. unten am Strandrestaurant noch eine Bar einrichten würde in der man auch mal in Ruhe den Abend genießen könnte. An Sport wurden die üblichen verdächtigen wie Beach Volley, Tischtennis, Bogenschießen und Boccia kostenfrei angeboten. Direkt neben dem Strand wurde Parasailing, Banana Boot, Wasserski etc. zu vernünftigen Preisen angeboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrick |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 19 |