- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Große Anlage, verteilt auf mehrere Gebäude und Bungalows (direkt am Strand). Die Gebäude sind - wohl bis auf das strandnahe Gebäude - schon älter und bedürfen eienr Renovierung. Jedes Alter war vorhanden. Auch die Nationalitäten waren gemischt (Deutsche, Russen, Franzosen, Rumänen, Engländer, Österreicher), allerdings fielen die wahrscheinlich 30 % Osteuropäer extrem auf (volle Teller, die oft großteils wieder zurückgegeben wurden; hoher Alkoholkonsum). Es gibt bessere Hotels in Tunesien.
Die Zimmer waren zweckmäßg eingerichtet. Es gab allerdings keinen Fön. Gesäubert wurde recht ordentlich. Die immer tropfenden Wasserhähne wurden nach Reklamation umgehend repariert. Bei einem Starkregen wurde allerdings das Wasser durch die Dichtungen am Fenster gedrückt, hier stellt man die mangehafte Abdichtung fest. Handtuchwechsel täglich, genug Steckdosen, kein Safe auf dem Zimmer, der kostet 2 Dinar täglich und befindet sich an der Rezeption.
Das Hauptrestaurant ist sehr groß und hat den Charme eines Bahnhofrestaurants. Morgens werden die Tische nach den Gästen nur vom groben Schmutz beseitigt, die Decke wird nicht gewechselt, so dass man immer weiß, was die letzten 3 Gäste dort gefrühstückt haben. Abends wird immerhin ab und zu die Decke umgedreht und es werden Stoffservierten verteilt. Durch die ungeschickte Speisenanordnung bildet sich meistens ein Stau an den Büffets. Morgens dauert es lange, bis mal Spiegeleier oder (kalte) Crepes nachgelegt werden. Abends ist die Mikrowelle sehr wichtig, damit man die Speisen auch warm essen kann. Das angebotene Fleisch ist oft sehr fettig, es gab während des ganzen Aufenthaltes immer die gleiche Auswahl aus 2 Arten von Fisch und Garnelen (die man allerdings auch schon mal besser gegessen hat). Mittags kann man am Strand essen. Es gibt immer Pizza, Nudeln, Reis, eine Sorte Fleisch und den gleichen Fisch wie abends. Wenn man allerdings zu den Spaghetti einen großen Löffel sucht, kann man nur auf das Salatbüffet zurückgreifen - oder man nimmt Plastik. Kleidungsvorschriften gibt es nicht, so dass manche Gäste ihren Hängebauch und -brüste über die angebotenen Speisen beugen. So tropft wenigstens der Schweiß nicht auf den Boden... Ausserdem kann es dadurch passieren, dass der Stuhl, den man ich ausgesucht hat, noch nass vom Vorgänger ist. Man bekommt die üblichen Getränke in einem All-Inclusive-Hotel, allerdings keine Cola-Light, keinen Süßstoff, keine Cocktails - nur Mixgetränke. Da am Strand kein vernünftiges Rücknahmesystem existiert, werden dort alle Getränke in Einweg-Plastikbechern serviert - lecker! Gerade bei Stoßzeiten ist die Wartezeit bei den Getränkeausgaben etwas zu lang, mehr Personal würde helfen. Dafür wurde - wahrscheinlich auf Druck unserer osteuropäischen Freunde - immer sehr reichlich eingeschenkt, es wahr wirklich Whiskey-Cola und kein Cola-Whiskey. Und es gab, wohl auch auf Wunsch der oben genannten auch Wodka-Gin, ein Mixgetränk, was ich bislang noch nicht kannte...
Die Mitarbeiter waren zum großen Teil freundlich und zuvorkommend. Das erste Zimmer, das wir bei unserer Anreise mitten in der Nacht bekommen hatten und das uralt, vergammelt und total dunkel war, konnten wir am nächsten Morgen direkt gegen ein etwas besseres in einem anderen Gebäude umtauschen. Mit Deutsch und Englisch kommt man meistens im Hotel klar - es gab nur wenige, von denen man nicht verstanden wurde. Ansonsten gilt auch hier: Wie man in den Wald hineinruft... Ein Danke und Bitte wirkt Wunder - und natürlich auch ein Trinkgelt.
Das Hotel liegt direkt am Strand, man ist je nach Lage des Gebäudes maximal innerhalb von 5 Minuten vom Zimmer am Strand. Direkt vor dem Hotel kann man die üblichen Einkäufe (Souveniers, nachgemachte Lederwaren, T-Shirts etc.) kaufen, zudem sind dort einige Restaurants, in das sich frustierte All-Inclusve-Touristen des Hotels verziehen. Von Tunis dauerte die Fahrt zum Hotel etwa eine gute Stunde. Die Stadt Hammamet kann man mit dem Taxi für etwa 3 € erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist zwar schön, allerdings relativ ungepflegt. Es fehlen Aschenbecher an den Plätzen, so dass alle ihre Kippen im Sand verbuddeln (schön für die Kinder, wenn sie ihre Sandburgen bauen). Die Liegen und Auflagen werden abends vom Personal zusammengestellt, allerdings nicht, um mal den Strand durchzuhaken, sondern damit man morgens gegen ein kleines Trinkgeld sie wieder herausgeben kann. Wenn das Hotel nicht voll belegt ist, ergattert man immer eine Liege am Strand, als es allerdings realtiv voll war, musste man von 10. 00 h dort sein. sonst war alles belegt. Nach einem stürmischen Tag wurde das angespülte Seegras nicht wie bei anderen Hotels weggeschafft, sondern man wartete auf die nächste Flut... Die angebotenen Animationen wurden nicht immer auch angeboten. Am Strand gab es allerdings immer Beachvolleyball. Da der Platz vor der Sickergrube lag, kam es allerdings ab und zu zu Geruchsbelästigung. Neben dem Hotel, direkt in der Nähe des Volleyballfeldes liegt ein im September fast ausgetrockneter Fluss. Wenn der Ball dorthin flog, musste man über den dort liegenden Müll und durch den ekligen Matsch wadern. Das vorhandene Hallenbad hat auch schon bessere Zeiten gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |