The Orangers Beach Resort and Bungalows

Uns hat das Hotel sehr gut gefallen. Besonders der erstklassige Service, das sehr abwechslungsreiche Essen - besonders im tollen Strandrestaurant, wo man ab 12 Uhr bis 18 Uhr ununterbrochen warmes Buffet und eine Pizzastation hat - hat uns sehr gefallen. Schade, dass nach dem Anschlag im letzten Jahr in Sousse das Hotel nur zu einem Drittel so belegt war, wie sonst um diese Zeit üblich. Die Hotelleitung hat aber wohl keinem der Angestellten gekündigt, so dass während unseres Aufenthaltes etwa gleichviel Personal wie Gäste waren. Nahezu jeder - ob Putzfrau oder Ober - konnte deutsch verstehen, was natürlich sehr hilfreich war. Zu unserer Zeit (4 Wochen April) waren zu 90 % nur deutsche Touristen - meistens Langzeiturlauber und Stammgäste - im Hotel. Trotz allem war es sehr angenehm, man brauchte nirgends am Buffet Schlange stehen und wurde den ganzen Tag über von den netten Obern verwöhnt. Schade war, dass man nicht im dem Strandrestaurant frühstücken konnte. Das wäre das i-Tüpfelchen gewesen.

Der gesamte Hotelkomplex ist ca. 30 Jahre alt und dadurch schon in die Jahre gekommen. Die Zimmer (wir hatten dieses Mal ein Zimmer mit Meerblick im vorderen Strand-Hotelkomplex) sind zweckmäßig eingerichtet. Man hat einen großen Kleiderschrank und ein sehr breites Doppelbett. Es gab einen modernen, großen Flat-TV mit 4 deutschen Fernsehprogrammen (ARD, ZDF, RTL, SAT). Es wurde jeden Tag ausreichend geputzt (Putzfrau sprach etwas deutsch) und 1 x die Woche die Bettwäsche gewechselt. Hervorragend war auch, dass man selbst auf dem Zimmer - wie im gesamten Hotelkomplex und selbst größtenteils am Strand relativ schnelles Internet (kostenlos) hatte. Auf den Hotelfluren und in der Anlage waren Router bzw. Funkmasten angebracht. Die Flure sind zwar hellhörig, dadurch, dass aber nur wenig Gäste (ca. 100 ) im Hotel waren, hat uns das nicht gestört.

So eine hervorragende Küche haben wir bisher in Tunesien noch nicht erlebt. Alle Speisen waren sehr lecker und fast wie in einem Sternerestaurant zubereitet. Selbst in den 4 Wochen unseres Aufenthaltes hatten wir nicht das Gefühl, dass sich das Essen ständig wiederholte. Das Highlight war natürlich das vor ca. 4 Jahren neu gebaute Strandrestaurant, in dem man von 12 Uhr bis 18 Uhr ein großes warmes Buffet erhält und an dem zusätzlich Fleisch-, Fisch- und Nudel-Speisen frisch zubereitet werden. Das Restaurant bietet sicherlich für ca. 200 Personen Platz und man kann dort abends Á la Card essen (nach Voranmeldung). Im Außenbereich ist eine Wok-Station und ein Pizza-Stand, an dem man sich stets frische Pizza in erstklassiger italienischer Qualität zubereiten lassen kann. Schade nur, dass man dort nicht auch morgens frühstücken kann. Das sollte unbedingt geändert werden, denn im Hauptrestaurant an der Lobby hat man keinen Außenbereich und man kann durch einen Vorbau kaum nach außen schauen. Dort ist der Service natürlich auch erstklassig. Man fühlt sich wie in einem Sternerestaurant und bekommt z.B. Wein in Flaschen (rosé, weiß, rot) und im Sektkühler. Unser Ober (Hajische?) hat uns unseren Wunsch schon stets an den Augen abgelesen.

Das absolute Plus des Hotels ist der exzellente Service. Alle Ober sprechen mehr oder weniger gut deutsch und sind sehr zuvorkommend. Durch die wenigen Gäste kamen auf etwa 5-8 Gäste ein Ober. Besser geht es fast nicht! Selbst am Strand wurde man von einem Ober im edlen Dress und schwarzen Schuhen bedient. Eben 'All inklusive plus'!

Wir waren schon einmal vor 7 Jahren in dem Hotel und wussten, dass es in der näheren Umgebung nicht viel zu sehen gibt und leider auch ziemlich heruntergekommen aussieht. Unser täglicher Spaziergang um ein paar Häuserblocks war stets deprimierend, da mehrere der wenigen Geschäfte inzwischen geschlossen waren und auch nahezu alle anderen Hotels in der Umgebung - zumindest im April - nicht geöffnet waren (das war vor 7 Jahren um die gleiche Zeit anders). Es ist dann schon besser, in der herrlich gepflegten Anlage seine Spaziergänge zu machen. Man kann übrigens für nur 25 Cent mit dem öffentlichen Bus (Nr. 115) alle halbe Stunde von der Station Qued Batten (ca. 8 Min. Fussweg von Hotel) nach Hammamet Yasmin (Neustadt) oder zur anderen Seite zur Altstadt (Medina) fahren. Es geht natürlich auch mit dem Taxi für ca. 2-3 €). Es ist zwar jedes Mal ein Erlebnis, obwohl man sowohl in Yasmin als auch in der Medina von Hammamet beinahe alleine ist. Keine Touristen, obwohl es für den Tourismus in Tunesien und für alle, die vom Tourismus leben, so wichtig wäre. Wir haben uns übrigens überall sehr sicher gefühlt! Der Flug nach Tunesien dauert nur 2 1/2 Stunden (eine halbe Stunde mehr als nach Mallorca!) und der Transfer vom Flughafen nur ca. 30 Min. Kleiner Wermutstropfen: Dadurch, dass der Transfer mit einer Polizeieskorte begleitet wird, werden am Flughafen immer mehrere Flüge zusammengezogen und solange gewartet, bis ein großer Bus voll ist. Das kann schon mal bis zu 1 1/2 Std. dauern.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Dazu können wir nicht viel sagen, da wir das nicht in Anspruch genommen haben. Es ist ein beheiztes Hallenbad mit wunderbarem Panoramablick über den Strand vorhanden und man kann sich täglich kostenlos massieren lassen. Auch steht insbesondere für Langzeiturlauber eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner kostenlos zur Verfügung. Das Highlight für Pferdfreunde ist natürlich die kostenlose Nutzung eines der 12 Pferde für einen Ritt mit dem Reitlehrer am Strand. Wir haben zwar an der Animation nicht teilgenommen, haben zwar mehrere Animateure gesehen. Für die Leseratten gibt es eine recht gut nach Sprachen sortierte Bibliothek, in der auch die Urlauber ihre Zeitschriften ablegen. Zusätzlich gibt in der Anlage auch eine Disco.