The Queen Mary

Wir erhofften uns im Juni diesen Jahres im Zuge unserer Westküsten-Rundreise ein Highlight in L. A. - zwei Übernachtungen auf der Queen Mary! Was uns erwartete, entsprach jedoch ganz und gar nicht unseren Vorstellungen: ein muffiges, altes und ganz und gar kommerzielles Schiff, auf dem die wirklich interessanten Räumlichkeiten nur noch privaten Hochzeitsgesellschaften geöffnet werden. Dazu winzige Zimmer, recht marodes Mobiliar und ein unangenehmer Geruch, den man nicht wirklich definieren kann. Liegt vielleicht an den nicht zu öffnenden Fenstern in den Zimmern. Das Bad bzw. die sanitären Anlagen tropften und hinterließen bereits unappetitliche Spuren in der Badwanne und im Waschbecken. Dazu die Lage in Long Beach, die einem spontane Entdeckungstrips durch L. A. aufgrund der weiten Wege doch eher unmöglich macht. Ach so, ich vergaß das stilvolle russische U-Boot, das man vorsichtshalber noch mal direkt vor die Queen Mary gequetscht hatte und das den ganzen Tag über einen Außenlautsprecher russische Märsche absonderte... ;-) Fazit: Man muss schon sehr nostalgisch und maritim veranlagt sein, um hier auch nur einen Hauch des Charms zu spüren, den das Schiff vor langer Zeit bestimmt einmal ausgestrahlt hat.

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