The Residence Mauritius

Wir waren im The Residence, weil wir einmal einen richtig exklusiven Urlaub erleben wollten, der es dann auch war. Das Hotel hat 20 Suiten und 151 Zimmer, wovon das kleinste 54 m2 gross ist. Es hat einen Touch vom ehemaligen Kolonialstil; alles ist offen gebaut. Die Lobby ist einfach überwältigend. Aber auch die Restaurants und die Bar sind sehr anmachend. Die Anlage ist überall super sauber. Und Moskitos gabs so gut wie keine!!! Für das Angebot ist der Preis hervorragend. Praktisch sämtlicher Wassersport war im Preis inklusive. Bei uns gabs hauptsächlich englische Gäste, neben ein paar Franzosen, Deutsche und Schweizer. Die Atmospäre ist gehoben, was wohl von den Zimmerpreisen kommt. Für Kinder gibts einen Kinderclub. Das Hotelpersonal spricht hauptsächlich Englisch und Französisch. Es gibt aber auch ein paar wenige, die Deutsch sprechen. Reiseziele: Wirklich empfehlenswert sind der Botanische Garten in Pamplemousse (aber nur mit Guide (die sprechen auch deutsch)), Le Souffleur, wo die Wellen ungebrochen an die Insel peitschen (splash), der Nationalpark, Le Charamel und La Terre de sept couleurs. Es gibt noch einige Sachen mehr, die man auch noch sehen sollte. Am Besten ist jedoch, man kauft sich einen Reiseführer und liest dort alles nach, was einem interessiert. Für diese Reisen ist dann ein Mietwagen sehr praktisch (vorausgesetzt man kann gut Karten lesen). Die Strassen auf Mauritius sind nicht sehr gut angeschrieben. Oft findet man gewisse Dinge nur per Zufall. Mit ein Grund für das schlechte Auffinden von gewissen Strassen sind auch die schlechten Strassenkarten. Am besten man kauft eine in Europa und dann noch eine auf Mauritius. Gewisse stellen sehen dann völlig verschieden aus. Eine von beiden stimmt dann aber meistens mit dem Strassenverlauf. Empfehlenswert ist auch noch vor Eindunkeln wieder zurück im Hotel zu sein. Da gibts nämlich keine Strassenlampen und der Gegenverkehr blendet ungemein. Man fährt also zeitweise blind. Und Fussgänger und Fahrradfahrer sind auf diesen Strassen nicht selten anzutreffen.

Das Zimmer, welches wir hatten, ist die kleinste Kategorie des Hotels... aber immer noch riesig. Es war immer sauber und aufgeräumt. Sogar wenn man vergessen hatte irgend ein Kleidungstück zusammen zu legen, so wurde dies gemacht. Die Möbeleinrichtungen sind gut und bequem. Das Kingsize-Bett war bequemer als Wolke sieben. In jedem Zimmer gibts eine eigene Klimanlage und einen Deckenventilator. Im Bad sind Fön und Bademäntel vorhanden. Es gibt auch ein spezielles Kissen für die Badewanne. Es gibt aber nicht nur eine Badewanne, sondern auch eine Gehdusche. Und vor allem ist immer alles sauber. Im Bad gibts auch einen Geschrank mit Safe. Einen Regenschirm (für den Fall der Fälle) und eine Strandtasche sind da auch bereitgestellt. Die Minibar ist, wie in den meisten Hotels sehr teuer. Der Roomservice ist aber im Vergleich wieder sehr preiswert, und vor allem gut. Jedes Zimmer hat auch eine eigene Sitzgruppe und einen gedeckten Balkon. Die Zimmer sind gut isoliert. Ein 220 V Steckeradapter ist auf jedem Zimmer vorhanden. Fernsehprogramme gibt viele, die meisten auf Englisch und Französisch. Nur zwei Sender gibts auf Deutsch. Aber mal ehrlich, man kommt nicht nach Mauritius um Fern zu sehen... schon gar nicht im Residence.

Es gibt in der Hotelanlage zwei Restaurants. Normalerweise gibts in jedem Restaurant ein Menue, beim einen, wo man jeweils aus zwei Speisen wählen kann. Man kann aber auch à la carte essen, wobei man dann eine Gutschrift für das Menue hat. Es gibt aber nur zwei oder drei Essenskombinationen, bei denen man die Differenz begleichen muss. Das eine Restaurant, The Plantation, ist direkt am Strand angrenzend. Da gibts auch zwei oder drei Mal in der Woche ein Buffet. Diese Buffets, von welcher Art auch immer sind absolut Klasse (TIP: man sollte hier resevieren). Einmal wollten wir mal wieder was richtig Europäisches, was nicht auf der Karte stand. Dies hat problemlos funktioniert. Und es war sehr, sehr lecker. Es gibt sehr viele Fisch- aber auch einige Fleischgerichte. An der Bar wird am Abend jeweils Musik gespielt; gut und nicht aufdringlich. Die Bar hatt relativ viele Getränke zur Auswahl. Generell gesehen sind die Getränke ziemlich teuer, vor allem die alkoholischen. Die Qualität ist aber auch dem entsprechend gut.

Der Service ist absolut phänomenal. Bei der Ankunft mit dem Taxi wird die Glocke geschlagen. Und schon sind drei Angestellte da, die die Taxitüre aufmachen und das Gepäck aus dem Kofferraum holen. Bei der Rezeption kommt man gar nie an. Man wird zuerst mit einem parfümierten Erfrischungstuch empfangen, dann zum Sofa begleitet, wo man einen Drink serviert bekommt. Der Checkin findet auch da statt. Danach wird man vom persönlichen Butler aufs Zimmer begleitet usw, usw. Am Strand angekommen wählt man sich einen Sonnenschirm mit den Liegestühlen aus, und schon kommt der Strandboy mit den Badetüchern und einer Flasche Wasser. Später werden am Strand frische Früchte serviert. Der Butler lässt am Abend Schaumbäder ein... mit Rosenblättern. Wir können schon gar nicht mehr alles aufzählen, was die Angestellten alles machen, um das Leben bequemer als im Paradies zu machen. Das Personal ist also sehr freundlich, äusserst hilfsbereit. Alles absolut professionell. Der Concierge organisiert alles, was man will (Ausflüge, Mietwagen, Taxi, er bringt auch die Postkarten zur Post...). Das Preisleistung-Verhältnis ist in auch hier sehr gut für diese Hotelkategorie. Der Zimmerservice ist sehr gründlich. Nie wird man nur eine Spur von Schmutz finden. Sogar die Koffer werden einem gepackt, wenn man dies will. Die Hemden werden dann in Seidenpapier gelegt... alles im Preis drin, versteht sich.

Das Hotel liegt neben dem kleinen Ort Belle Mare. Da gibt es ein paar Ralph Lauren und Polo Fabrikläden und zwei Lebensmittelgeschäfte, neben ein paar kleinen Kramläden. Belle Mare ist ein sehr ruhiger Ort. Der Strand und das Wasser beim Hotel waren extrem sauber. Selbst spitzige Muscheln und Korallenteile wurden nach stärkerer Flut entfernt. Auf ganz Mauritius sind die Strände öffentlich, doch selten sind fremde Leute am Strand entlang gelaufen. Und ein ungeschriebenes Tabu lässt es nicht zu, dass der Strand vor dem Hotel von Fremden zum Baden und Sonnen benutzt wird. Das Nachbarhotel Beau Rivage ist relativ gross, aber es gibt zwischen den Hotels eine klare Abgrenzung. Auch Lärm, wenn es den überhaupt gab, konnte man nie vernehmen. Das Hotel liegt praktisch immer im Einfluss des Südostpassats, der an der Ostküste als ständige Brise zu spüren ist, was wir aber als sehr angenehm empfanden. Es gibt reichlich Sonnenschirme mit Liegestühlen. Das Hotel liegt ca. eine Stunde vom Flughafen entfernt. Es gibt wohl öffentliche Busse; ihre Routen sind aber schwer zu verstehen, Fahrpläne sind äusserst rar und sie sind relativ langsam, weil sie überall halten. Es bleiben also noch zwei Möglichkeiten sich auf der Insel zu bewegen. Mietwagen und Taxi. Das Taxi vom/zum Flughafen kostet ca. 40 Euro. Man sollte den Preis aber vorher verhandeln. Ein Mietwagen für einen Tag kriegt man ab ca. 80 Euro. Das Taxi für den ganzen Tag kommt ungefähr gleich teuer, wobei diese teilweise äusserst "gemütlich langsam" fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Noch nie habe ich eine solch schöne Poollandschaft gesehen. Wobei die ja nicht mal nötig wäre, denn das Meer ist von da nur ein paar (und wirklich nur ein paar) Schritte entfernt. Es gibt genug bequeme Liegestühle, sowohl um den Pool als auch am Strand. Es gibt auch ein Jacuzzi. Die Pools sind ca. 26°C und nicht sonderlich tief. Für Kinder gibts auch einen Kinderclub, den ich aber nicht beurteilen kann. Das Wassersportangebot ist riesig, und das meiste inklusive: Pedalos, Kajak, Laser Segelboot, Hobie Cat, schnorcheln, Glasbodenboot, Wasserski/Wakeboard. Sogar die Segelkurse sind gratis. Auch die Sauna und die Tennisplätze sind im Preis mit drin. Kostenpflichtig sind tauchen und reiten. Es gibt auch einen relativ grossen Wellnessbereich, den wir aber nicht benutzt haben. Vom hörensagen her soll er aber auch sehr schön sein. An zwei Abenden gibts eine Vorführung vom einheimischen Sega Tanz, bzw. von Afrikanischen Tänzen. In der Hotelanlage gibts ein Juweliergeschäft, eine Boutique, und einen Kiosk. Es gibt auch eine Internetecke, wobei der Zugang schon fast unverschämt teuer ist...